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0223 - In den Krallen der roten Vampire

0223 - In den Krallen der roten Vampire

Titel: 0223 - In den Krallen der roten Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von diesem Sinclair gehört. Hat er nicht einen besonderen Job und tritt nur dann in Erscheinung, wenn es sich um komische Fälle dreht?«
    Axel lachte. »Komische Fälle ist gut. Aber irgendwie hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.«
    »Und jetzt?«
    Der Mann hob die Schultern und trommelte mit beiden Zeigefingern auf den Lenkradring. »Ich weiß es auch nicht genau. Ich weiß nur, daß wir nicht nach Stuttgart zurückfahren sollten, denn dann würde uns sicherlich eine Story entgehen.«
    »Wohin willst du sonst?«
    Axel drehte seiner Frau das Gesicht zu. »Hör zu, Beate, die Polizei ist nicht aus lauter Spaß an der Freud’ zum Haus des Professors gefahren. Das ist eine Tatsache, von der keine Maus den Faden abbeißt. Sie verfolgen ein bestimmtes Ziel. Und sie werden sich auch nicht sehr lange dort aufhalten, denn da können sie nichts reißen. Sie brauchen aber Erfolge. Also werden sie sich auf den Weg machen und versuchen, den Professor selbst zu treffen.«
    »Du meinst, sie fahren zu den Höhlen?«
    »Genau. So, wie ich es dir gesagt habe. Die werden wir dort finden. Aber wir müssen vor ihnen da sein. Wenn die Höhle ein Geheimnis verbirgt, müssen wir das vor der Polizei herausbekommen. Zudem sind wir früher abgefahren, können also auch vor ihnen da sein.«
    »Weißt du denn, wo sich die Höhle befindet?«
    Da grinste Axel Eickburger. »Und wie ich das weiß. Schließlich bin ich Reporter und nicht einmal ein schlechter«, lobte er sich selbst.
    »Ich habe genau recherchiert. Wir werden uns die Sache mal aus der Nähe betrachten.«
    »Wenn du meinst…«
    »Sicher meine ich«, erwiderte der Mann, drehte den Zündschlüssel, stellte den Motor wieder an und fuhr los. Sie rollten nicht in Richtung Stuttgart, sondern in die entgegengesetzte Richtung, weiter hinein in die Alb.
    Irgendwann verließen sie auch die Bundesstraße, fuhren auf schmaleren Wegen weiter, passierten kleine Ortschaften und sahen über sich einen weiten Himmel, der allmählich dunkler wurde, weil es auf den Abend zuging.
    »Schaffen wir das noch im Hellen?« fragte Beate.
    »Klar.« Axel gab Gas und schnitt die nächsten beiden Kurven, da kein Gegenverkehr in Sicht war.
    Eine Weile sprachen sie nicht, bis Beate Eickburger plötzlich meinte: »Du, ich habe ein so komisches Gefühl, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Wie das?«
    Sie lachte etwas unecht. »Genau kann ich es dir auch nicht sagen, aber es ist nun mal so. Ehrlich.«
    »Bis jetzt lief doch alles normal.«
    »Ja, bis jetzt.«
    »Ach, komm. Wir werden die Sache schon schaukeln. Wir sind, schließlich berühmt dafür, daß wir heiße Sachen anpacken, und bis heute ist alles gutgegangen.«
    »Ja, bis heute…«
    »Jetzt werde aber bitte nicht komisch. Ich habe immer gedacht, daß man sich auf dich verlassen kann. Scheint mir aber doch nicht so zu sein.«
    »Vergiß es.«
    Sie fuhren durch ein Hochtal. Rechts und links wellten sich die Hügel. Einige waren bewaldet, die anderen nur mit saftigem Gras bewachsen. Ein Skilift war zu sehen.
    Sie fuhren noch zehn Minuten, bis sie das Gebiet der großen Höhlen erreicht hatten.
    Die Gegend hatte auch ein anderes Gesicht bekommen. Manchmal ging es ziemlich steil in die Tiefe. Eine Schlucht tat sich vor ihnen auf. Sie überquerten sie auf einer schmalen Brücke, wo der Gegenverkehr warten mußte.
    Nach der Brücke sagte Axel: »Jetzt ist es nicht mehr weit.«
    Er behielt recht. Fünf Minuten später etwa ließen sie den Wagen auf halber Höhe eines Bergrückens stehen und stiegen aus. Den Rest des Weges mußten sie zu Fuß zurücklegen.
    Es gab einen schmalen, fast zugewucherten Pfad, der in die Höhe führte. Es war mühsam, ihn zu klettern, und Beate fragte mit keuchender Stimme: »Sind wir hier auch tatsächlich richtig?«
    »Natürlich.«
    »Ich habe den Wagen des Professors nicht gesehen. Und zu Fuß ist der bestimmt nicht gegangen.«
    »Es gibt auch noch an der anderen Seite einen Aufstieg«, erklärte Axel Eickburger.
    »Wenn du das sagst.«
    Schon wenig später verließen sie den Wald, blieben jedoch auf dem Pfad, der jetzt felsig geworden war. Sie befanden sich ziemlich hoch, hatten trotz der gewaltigen Felsen einen guten Blick und sahen auch einen hellgrünen Range Rover, der irgendwie verloren wirkte, als er so einsam auf der Höhe stand.
    »Das ist der Wagen des Professors!« rief Axel.
    »Du bist doch der Beste!« lachte seine Frau, blieb stehen und holte erst einmal Luft.
    Das Reporterehepaar gönnte sich eine Pause. Axel

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