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0223 - In den Krallen der roten Vampire

0223 - In den Krallen der roten Vampire

Titel: 0223 - In den Krallen der roten Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem Grinsen, als er den Mann dicht am Abhang liegen sah.
    Er wollte schon hinunter, als er hinter sich ein schwaches Geräusch vernahm. Menschliche Ohren hätten es vielleicht nicht wahrgenommen, aber der Supervampir hörte es trotzdem. Da war jemand…
    Ein Opfer!
    Vampiro-del-mar machte es wie beim erstenmal. Er zog sich schnell zurück und trat in sein Versteck.
    Tief unter ihm bewegten sich die Steine, die über dem Reporter lagen. Axel Eickburger war sich seiner Situation noch gar nicht recht bewußt geworden. Er lag auf dem Grund der Höhle, begraben unter schweren Steinen, schmerzgepeinigt sein Körper und aus einigen Wunden im Gesicht blutend.
    Wie durch ein Wunder war er nicht bewußtlos geworden, und wie durch ein Wunder hatte auch die Lampe gehalten. Sie brannte nach wie vor und schickte ihren hellen Strahl durch eine Lücke zwischen den Steinen. Das Licht erreichte allerdings nicht die Decke der Höhle. Es verlor sich irgendwo unterwegs.
    Trotz der heftigen Schmerzen wollte sich Axel Eickburger aufrichten. Den Kopf konnte er ein wenig anheben, beim Rücken jedoch versagte seine Kraft.
    Er schaffte es nicht mehr. Der Schmerz breitete sich explosionsartig aus und wühlte weiter in seinem Körper, er trieb wahre Wellen in ihm hoch, und Axel begann zu schreien.
    Es waren jedoch keine lauten Schreie, nur mehr wimmernde Töne, die über seine Lippen drangen.
    Sie wurden trotzdem gehört.
    Von der gewaltigen kuppelartigen Höhlendecke lösten sich plötzlich riesige Schatten.
    Die roten Vampire!
    Fast zeitlupenhaft bewegten sie ihre Flügel, dann schneller, und die Geschwindigkeit nahm zu.
    Und plötzlich waren sie da. Für den Bruchteil einer Sekunde traf der nach oben gerichtete Scheinwerferstrahl das häßliche Gesicht eines Blutsaugers, und die langen Zähne blitzten für einen Moment auf, dann waren die beiden Bestien über dem hilflosen Reporter.
    Axel Eickburger nahm einen süßlichen Geruch wahr. Düstere Schatten waren plötzlich über ihm, so daß er nichts mehr erkennen konnte. Er spürte Flügelschläge auf seinem Körper und dann das Vortasten zum Hals hin, wo spitze Zähne ihren Weg fanden, um in die Haut zu hacken.
    Zweimal merkte Axel Eickburger den scharfen Schmerz, hörte schrille Laute und glaubte sogar, das Sprudeln seines eigenes Blutes aus den Wunden zu vernehmen. Dann kamen die langen Schatten des Todes, die ihn einhüllten und nicht mehr hergaben.
    Axel Eickburger war das Opfer der roten Vampire geworden…
    ***
    Die Gefahr war riesengroß!
    So ein gewaltiges Vampir-Ungeheuer hatte ich selten gesehen. Vor allen Dingen beeindruckte mich die Spannweite der Flügel, und ich ahnte, daß in ihnen eine immense Kraft steckte.
    Sie war schnell, die Blutbestie. Ich vernahm ihre schrillen Schreie und sah auch, daß sich der Angriff auf meine Person konzentrierte.
    Dabei dachte ich an die Frau des Professors, die wir aus der Gefahrenzone bringen mußten. Suko hatte genug mit dem veränderten Hund zu tun. Blieb noch der Kommissar.
    »Will!« schrie ich. »Kümmere du dich um…« Weiter kam ich nicht, denn die Fledermaus hatte mich erreicht. Wahrscheinlich hatte der Kommissar meine Worte auch so verstanden.
    In der Tat reagierte Will Mallmann goldrichtig. Bevor irgend etwas geschehen konnte, hatte er sich vorgeworfen. Mit beiden Händen griff er zu, bekam die Frau zu fassen, die schreckensstarr auf der Stelle stand und nur ihren Hund ansah, der sich in Sukos eisenhartem Griff befand.
    Will Mallmann riß die Frau des Professors zur Seite. Er schleuderte sie hart herum, und bevor sie zu Boden fallen konnte, hielt er sie am Arm fest.
    »Weg, ins Haus!« schrie er.
    Frau Bouillon hörte nicht. Sie hatte die Gefahr noch nicht richtig begriffen, in der sie steckte, und Will Mallmann mußte ein wenig Gewalt anwenden, um sie von der Stelle zu schieben.
    Sein Ziel war das Haus. Dort sollte sich Frau Bouillon so lange verbergen, bis alles vorbei war.
    Noch hatte keine Partei gewonnen.
    Mir war es zum Glück gelungen, dem ersten Angriff durch einen raschen Sprung nach rechts zu entgehen. Der Flügel streifte mich nur an der Schulter, während ich nicht stehenblieb, sondern fortlief, um die Fledermaus ebenfalls wegzulocken.
    Den kleinen Zaun sah ich im letzten Augenblick und übersprang ihn gedankenschnell. Dann stand ich auf einem schmalen Gartenweg, drehte mich, zog meine Waffe und sah mich bereits der zweiten Attacke gegenüber.
    In Wellenlinien glitt sie heran. Sie flog ziemlich dicht über dem Boden, etwa

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