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0227 - Der Duplo und sein Schatten

Titel: 0227 - Der Duplo und sein Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unglücklich aussehendes Mitglied der CREST-Besatzung begleitete Brawhrzwaran. Rhodan hatte einen Mann zur Bewachung des Arkoniden abgestellt. Obwohl der arkonidische Greis vollkommen versponnen wirkte, wollte Rhodan verhindern, daß er im Schiff herumwanderte und sich überall umsah.
    „Entschuldigen Sie, Sir", erklärte Brawhrzwarans Wächter.
    „Seine Majestät war nicht zu bewegen, in der Kabine zu bleiben."
    Brawhrzwaran warf dem Mann einen vernichtenden Blick zu.
    „Ich habe längst festgestellt, daß an Bord dieses Schiffes etwas Ungewöhnliches im Gang ist", sagte er zu Rhodan, „Geben Sie mir Gelegenheit, die Ereignisse mitzuverfolgen."
    „Korporal, sorgen Sie dafür, daß der König in den nächsten Stunden seine Kabine nicht verläßt", sagte Rhodan, ohne auf die Forderung des Alten einzugehen.
    Brawhrzwaran wich einige Schritte zurück und spreizte die Hände. „Das kann unmöglich ihr Ernst sein!" rief er. „Sie vergessen, wen Sie vor sich haben."
    „Nun los, Korporal!" befahl Rhodan.
    Der Korporal packte den protestierenden Herrscher von Andraswar mit einem leichten Abführgriff und schob ihn vor sich her auf den Antigravschacht zu.
    Brawhrzwaran belegte Rhodan und den Korporal mit heftigen Schimpfworten. In völlig würdeloser Haltung tauchte er in den Antigravschacht. Mit gerunzelter Stirn blickte Rhodan hinter ihm her. Entweder war der Arkonide tatsächlich verrückt, oder er spielte eine gut einstudierte Rolle. Sein Interesse für die Vorgänge an Bord der CREST II war verdächtig.
    Sobald die Sache mit dem Duplo geregelt war, wollte Rhodan sich näher mit dem König befassen.
    Der Großadministrator kehrte in die Zentrale zurück.
    Atlan kam ihm entgegen und sagte: „Der Duplo wurde in die Bordklinik gebracht. Er hat lebensgefährliche Verwundungen durch Schüsse aus einer Thermowaffe."
    „Glaubst du, daß es an Bord des akonischen Kreuzers zu einem Kampf kam?" fragte Rhodan.
    Atlan lächelte vielsagend. „Es gab keinen Kampf, Perry. Der Duplo hat sich die Verletzungen selbst beigebracht. Er tat es auf Befehl der Maahks."
    „Du scheinst ziemlich sicher zu sein", meinte Rhodan mit schwachem Spott.
    „Ich kann ihn leider noch nicht vernehmen. Die Ärzte müssen ihn erst behandeln."
    „Ich werde John Marshall und Gucky in die Klinik schicken. Die beiden Mutanten können versuchen, die Gedanken des Duplo zu sondieren, ohne daß dieser etwas davon bemerkt,"
    „Hoffentlich verfügt er nicht über eine Bewußtseinssperre", sagte Atlan.
    „Das werden wir herausfinden", versicherte Rhodan, Er wechselte das Thema. „Ich traf Brawhrzwaran auf dem Weg hierher. Der König wollte Informationen sammeln. Was hältst du davon?"
    „Wird er bewacht?"
    „Ja, Korporal Lowan ist bei ihm. Aber Lowan wirkt etwas eingeschüchtert und ist sicher nicht in der Lage, etwas über den König herauszufinden. Ich werde Lowan von einem Spezialisten ablösen lassen."
    Inzwischen war auch Mercant herangekommen.
    „Es könnte passieren, daß der Duplo stirbt", sagte er. „Dann wird es schwierig für uns, Rakal Woolver die Rolle des Duplikates übernehmen zu lassen."
    Rhodan nickte entschlossen. Er ging zum Interkom und befahl dem Telepathen John Marshall, in die Zentrale zu kommen. Den gleichen Befehl gab er für Gucky durch.
    Der Mausbiber erschien zuerst. Er materialisierte auf Oberst Rudos Schoß.
    „Immer dann, wenn ich ein kleines Nickerchen mache, werde ich gestört", beschwerte er sich ärgerlich.
    Rhodan warf einen Blick auf die Uhr. „Dein Nickerchen entspricht bald dem Schlafbedürfnis eines Bären im Winter", erklärte er. „Es wird Zeit, daß du dich wieder einmal betätigst. Du setzt an den Hüften bereits Speck an."
    Entsetzt strich Gucky mit den Pfoten über seine Hüften.
    „Wir sollten ihm eine Diätkur vorschlagen", sagte Mercant nachdenklich.
    Gucky senkte den Kopf, um sich zu betrachten.
    „Denkt ihr wirklich, daß es schon so schlimm ist?" erkundigte er sich niedergeschlagen.
    „Du wirst noch fetter als Gecko", sagte Atlan. „Dir fehlt die Bewegung. Du willst keinen Schritt laufen, Schon bei den kürzesten Entfernungen benutzt du deine Teleportergabe. Du wirst nicht nur dick, du wirst auch Leber und Herzschäden davontragen."
    „Nein", wehrte Gucky ab. „Ich versichere euch, daß ich ab sofort ein anderes Leben beginnen werde," John Marshall, der gerade hereingekommen war, hatte die letzten Worte des Mausbibers hören können.
    „Ein anderes Leben?" fragte er verblüfft. „Was, um

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