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0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erwiderte er, scheinbar desinteressiert. „Die Akonen rühren sich wieder, was? Der Großadministrator deutete so etwas an."
    „Hm!" brummte der Terraner. Grek-1 war nahe daran, die Geduld zu verlieren. Nur mit Mühe beherrschte er sich. Wie sollte er aus diesem stupiden Menschen nur herausbekommen, was ihn so brennend interessierte?
    „Man erwartet in Kürze ein akonisches Ultimatum", fuhr der Terraner fort. „Die Flotte der Akonen sammelt sich bereits dicht vor dem Sechsecktransmitter."
    Grek-1 konnte seinen Triumph nur schlecht verhehlen. Er hatte erfahren, was er wollte. Erneut blickte er auf seine kosmische Spezialuhr. Er erschrak. Es mußte unbedingt etwas geschehen! Er mußte Rhodan sprechen!
    „Wie lange dauert die Reparatur noch?" fragte er ungeduldig.
    Der Terraner verschloß die Seitenwand und stand auf.
    „Fertig, Sichelkopf. Nun sag wenigstens danke schön. Oder kannst du das nicht?"
    Grek-1, der nicht begriff, was der Terraner wollte, bemühte sich, ihn wenigstens nicht zu beleidigen. Er brauchte ihn vielleicht noch. So preßte er ein unsicheres „Dankeschön, Terraner!" heraus.
    Der Terraner klopfte ihm auf die Brust. Grek-1 stolperte zwei Schritte zurück.
    „Verzeihung, Maahk. Ich gehe jetzt wieder."
    „Höre, Terraner!" rief Grek-1. Der Terraner wandte sich noch einmal um und neigte den Kopf.
    „Es ist wichtig, daß du deinem Großadministrator etwas ausrichtest. Sage ihm bitte, ich müßte ihn unbedingt sprechen. Sage, es sei sehr wichtig. Hast du mich verstanden?" Der Terraner grinste. „Besser als du denkst, alter Sichelkopf. Ich werde es ausrichten."
    Grek-1 blickte zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten auf seine Uhr. Dann wartete er.
    Der Terraner verschloß das Außenschott sorgfältig hinter sich. Er war nicht überrascht, als Gucky aus dem Nichts vor ihm auftauchte.
    „Nun ...?" fragte Gucky. Seine Barthaare zitterten. Der Terraner lachte dröhnend. „Er hielt mich offenbar für geistig beschränkt, Gucky. Es hat ihm ungeheuren Spaß bereitet, mich unauffällig auszuhorchen."
    Gucky kicherte vergnügt. „Aber du solltest dem Chef schnellstens Bescheid geben, daß der Maahk auf seinen Besuch wartet, Gucky. Ich denke, daß er jetzt einen Teil seines Geheimnisses preisgeben wird."
    „Wird gemacht!" erwiderte Gucky. „Vielen Dank, Leutnant Hawk."
     
    *
     
    Ein Dienstroboter servierte eisgekühlten Stzitschtscha, ein alkoholisches Geträn kvon Wachowitz, einer Siedlerwelt im Plejaden-Sternhaufen.
    Perry Rhodan hob die Kristallschale, nickte Allan D. Mercant zu und trank in kleinen Schlucken.
    Der Chef der Galaktischen Abwehr rauchte eine Zigarre. Die Arme auf den Tisch gestützt, dachte er intensiv nach. Als Perry Rhodan das Glas hob, ergriff er ebenfalls eine Getränkeschale, nickte dem Großadministrator zu und sagte: „Zum Wohl, Sir!" Er trank die Schale in einem Zuge aus. Sofort rötete sich sein Gesicht.
    „Stzitschtscha trinkt man in winzigen Schlucken", sagte Rhodan lächelnd.
    Mercant blies blaue Rauchwolken aus und hielt die Hand über seine Schale, als der Dienstroboter nachgießen wollte. Dann lehnte er sich zurück und musterte die Wände von Rhodans Arbeitszimmer. Es war das Arbeitszimmer in Rhodans Ausweichbüro auf dem Erdmond. Fast hätte man glauben können, sich in der Zentrale eines Raumschiffes zu befinden. Aber es gab dennoch erkennbare Unterschiede.
    Perry Rhodan rutschte unbehaglich in seinem Sessel hin und her. Ab und zu warf er einen Blick zum großen Galakto-Chronometer an der Seitenwand. Dann wieder sah er ungeduldig zum schweigenden Visiphon. Allan D. Mercant lächelte. „Der Sternzigeuner sehnt sich nach seinem Schiff ..."
    Rhodan seufzte. Er setzte die Schale hart auf den Tisch, erhob sich und ging mit langen Schritten im Raum auf und ab. Abrupt blieb er vor Mercant stehen.
    „Sie haben recht, Mercant." Er räusperte sich. „Leider zwingt mich das Schicksal zu einem kosmischen Vagabundenleben. Ich bin überall zu Hause - und nirgends richtig. Aber, zum Donnerwetter! Es geht ja nicht mir allein so. Millionen Männer müssen dieses Leben führen. Sie verzichten auf vieles, was anderen jungen Leuten selbstverständlich erscheint. Sie kennen kaum die sternklaren Nächte am Strand warmer terranischer Meere, sie wissen nicht, wie es ist, abends durch die vor Leben quirlenden Boulevards irdischer Großstädte zu bummeln, sie gehen nicht tanzen, flirten nicht - aber dafür riskieren sie fast täglich ihr Leben."
    „Und doch würden die meisten von

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