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0248 - Gatanos Galgenhand

0248 - Gatanos Galgenhand

Titel: 0248 - Gatanos Galgenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tanith.
    Ich nickte. »Ja, so einigermaßen, meine Liebe. Das war eben verdammt hart gewesen.«
    »Ich…ich konnte es nicht verhindern. Urplötzlich entstand diese Schlinge.«
    »Ich schätze, daß wir uns auf einiges gefaßt machen können«, erwiderte ich. »Und wenn du nicht gewesen wärst und richtig reagiert hättest, dann sähe es…«
    Tanith winkte ab. »Mach doch keinen Wirbel, John. Aber wir wissen jetzt, daß die Gefahr existiert.«
    »Ja, und die Kräfte werden zuschlagen.«
    »Wann?«
    »Wenn ich das wüßte. Sollen wir noch bleiben?«
    »Auf keinen Fall.« Tanith warf einen Blick auf ihre Uhr. »Himmel, es ist schon spät genug. Wenn wir in den Berufsverkehr kommen, dann gute Nacht, mein Lieber.«
    »Dann laß uns starten.« Bezahlt hatten wir schon. Tanith war nicht mit dem eigenen Wagen gekommen. Wir nahmen auch kein normales Taxi, sondern den Hubschrauber. Das ist zwar etwas teurer, geht aber schneller. Ich empfinde es als eine gute Einrichtung, vom Kennedy Airport nach Manhattan fliegen zu können, da bleiben Wartezeiten an den Brücken oder Tunnels erspart.
    Wir mußten noch warten, bevor die nächste Maschine startete. Tanith hielt meinen Arm umfaßt Sie lächelte mich aufmunternd an.
    »Gemeinsam schaffen wir es, John.«
    »Das hoffe ich doch. Schließlich will ich so rasch wie möglich London wiedersehen. Und bald ist Weihnachten.«
    »Wie feierst du es? Mit den Conollys?«
    »Nein. Vielleicht werde ich mich mit Suko und Shao zusammensetzen, aber man weiß nie, was dazwischenkommt. Die Conollys sind übrigens nicht da, sondern in die Schweiz geflogen, wo sie Weihnachten in den Bergen feiern wollen.«
    »Wie ich deren Glück kenne, passiert sicherlich wieder etwas«, meinte Tanith.
    »Mal den Teufel nicht an die Wand. Die wollen Urlaub machen. Einmal hat es Ärger beim Winterurlaub gegeben. Das war in Grindelwald, als die verdammten Riesenameisen ankamen. [3] So etwas soll ihnen nicht noch einmal passieren.«
    »Irgendwie habe ich eine böse Ahnung, John.« Ihr Gesicht verschloß sich, doch sie lächelte bald wieder, denn auch die Maschine schwebte heran, die uns nach Manhattan bringen sollte.
    Der Hubschrauber faßte schon einige Personen. Außer uns stiegen noch acht Leute ein.
    Ein Pilot, ein Co-Pilot und zehn Passagiere. Der Co-Pilot begrüßte uns.
    Er wollte uns auch während des Fluges über Sehenswürdigkeiten informieren. Allerdings wies er jetzt schon darauf hin, daß Manhattan von einer Dunstglocke überlagert war, hinzu kam der graue Winterhimmel, viel war da nicht zu erkennen.
    Wir hoben ab.
    Erst aus der Luft konnte ich mir ein richtiges Bild von der Größe des Flughafens machen. Da war ja ein gewaltiger Komplex, den man da gebaut hatte.
    In der Ferne schimmerte das Meer. Der »Graue Atlantik«, über den die dunklen Winterwolken jagten.
    Wir flogen in Richtung Westen. Queens lag uns zu Füßen. Die breiten Highways waren graue Striche, über die farbige Gegenstände huschten, die Autos.
    Wir würden auf einem der beiden Türme des World Trade Centers landen und von dort mit dem Taxi, einem Yellow Cab, weiterfahren.
    Manhattan lag im Dunst. Selbst der East River war kaum zu erkennen.
    Weiter im Süden lag die Freiheits-Statue, die ich aber auch nicht entdecken konnte.
    Über das UN-Gebäude flogen wir hinweg und visierten die beiden Türme des World Trade Centers an. Wie graue Klötze schoben sie sich aus dem Dunst.
    Der Pilot war die Strecke oft geflogen. Er visierte den erleuchteten Landeplatz auf einem der Türme an, wir sackten nach unten und setzten schließlich weich auf.
    Als wir ausstiegen, erfaßte uns der Wind. Fast hätte er Tanith zu Boden geschleudert. Ich hielt sie fest, duckte mich und stemmte mich ebenfalls gegen die scharfen Böen.
    So rasch es ging, liefen wir auf den Ausgang zu, wo sich auch die Fahrstühle befanden, die uns nach unten schossen.
    Das ging per Expreß.
    Taxis standen bereit. Leider hatte der Berufsverkehr schon begonnen, und ich erlebte den wahren Verkehrstaumel im Herzen von Manhattan.
    Wir fuhren die Avenue of America in Richtung Süden hinunter. Dabei bewegten wir uns schubweise vorbei. Stau, fahren — Stau, fahren…
    So ging es weiter.
    In Greenwich Village waren die Straßen noch verstopfter. Es lag an der Enge. Bis zum Haus wollten wir nicht fahren, deshalb stiegen wir zuvor aus und gingen den Rest des Weges zu Fuß.
    Den Grund des wilden Verkehrsstaus erkannten wir bald, denn wir gerieten in eine Demo. Man demonstrierte gegen die

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