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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nagelten ihn die Gangster fest. Er versuchte sich Luft zu verschaffen, doch sein Entlastungsangriff stieß ins Leere.
    Kellys Faustschlag brachte ihn an den Rand der Bewußtlosigkeit.
    Und als Pascoe zuschlug, knickten Quaids Beine ein. Er sackte stöhnend zusammen.
    Joe Henderson trat hinzu. Er forderte seine Komplizen auf, Quaid auf die Beine zu stellen. Als der Manager durch seine verschwollenen Augenlider die Messerklinge blitzen sah, glaubte er, seine letzte Stunde habe geschlagen. Er befürchtete, der Gangster würde zustechen.
    Doch Joe Henderson begnügte sich damit, ihm sämtliche Knöpfe vom Jackett zu schneiden.
    »Wir sehen uns demnächst wieder!« sagte Henderson emotionslos. »Inzwischen solltest du dir gründlich überlegen, ob du wirklich nicht gemeinsame Sache mit uns machen willst. Wir können verdammt hartnäckig sein, und du bist nicht so großartig im Nehmen, als daß du unseren zweiten Besuch ohne bleibenden Schaden überleben würdest.«
    Kelly und Pascoe ließen den Manager los. Quaid hatte sichtlich Mühe, stehenzubleiben. Seine Knie zitterten. Er biß die Zähne zusammen und verfluchte die Verbrecher im Geist. Ich bin auch hartnäckig, dachte er. So kriegt ihr mich nicht klein. So nicht, und anders auch nicht. Im Grunde genommen seid ihr mir gar nicht gewachsen.
    Ihr könnt euch gegen meinen Willen nicht durchsetzen, das schafft ihr nicht, und das wißt ihr auch. Ihr spielt bloß die Starken, dabei ist euch längst klar, daß bei mir für euch kein Blumentopf zu gewinnen ist. Ich triumphiere über euch. Mein Wille ist stärker als der eure!
    Henderson klappte sein Messer zusammen.
    »Gehen wir«, sagte er zu Pascoe und Kelly. In der Tür stehend, wandte er sich noch einmal an Quaid. »Nimm die Sache so ernst, wie sie für dich ist, Kamerad! Wir bluffen nicht! Wenn du nicht nachgibst, kann es leicht passieren, daß du eines Tages aufwachst und feststellst, daß du tot bist!«
    Das war deutlich genug. Nun sollte Quaid die Möglichkeit haben, über Sinn und Zweck seines Lebens nachzudenken. Was wiegt mehr? Eine saubere Weste, die man als Leichnam trägt, oder eine Weste, die einen kleinen Fleck hat, mit dem man aber leben kann.
    Die Gangster gingen.
    Als die Tür knallte, zuckte Quaid zusammen. »Ich wünsche euch zum Teufel!« knirschte er und schleppte sich zur Hausbar, um sich einen Drink zu genehmigen, der ihn wieder in Form brachte.
    Die Kerle hatten tüchtig zugelangt.
    »Ihr solltet das nicht noch einmal tun!« sagte Quaid leise. »Denkt nicht, daß ich mir nicht zu helfen weiß. Ich brauche nicht einmal die Polizei, um mit euch Mistkerlen fertigzuwerden…«
    ***
    Seit vier Tagen waren auch Mr. Silver und Tucker Peckinpah wieder in London. Sie stellten die Stadt buchstäblich auf den Kopf, suchten Tony Ballard wie die Stecknadel im Heuhaufen, vermochten ihn aber nicht zu finden.
    Sie hatten den Weg des Sarges bis zum Bestattungsunternehmen
    »Seelenfrieden« verfolgt und sich alle Angestellten der Reihe nach vorgenommen. Fest stand, daß diese Leute den Sarg, in dem sich Tony Ballard befand, vom Flugplatz abgeholt hatten.
    Doch niemand konnte sich daran erinnern. Das war Rufus’ Werk.
    Mr. Silver versuchte mit seiner Magie das Erinnerungsvermögen der Leute zu aktivieren, doch es klappte nicht. Rufus hatte dafür gesorgt, daß sie alles ohne Bewußtsein taten. Dadurch blieb nichts in ihnen hängen, was der Ex-Dämon aus der Tiefe hochholen konnte.
    Vicky Bonneys Seelenzustand war miserabel.
    Verzweifelt klammerte sie sich an die Hoffnung, daß Tony Ballard noch lebte, aber mit jedem Tag, der verging, wurde diese Hoffnung kleiner. Bald würde nichts mehr übrig sein, woran sie sich festhalten konnte. Dann würde sie innerlich zusammenklappen. Das befürchtete Mr. Silver. Deshalb unternahm er alle Anstrengungen, um eine Spur seines verschollenen Freundes zu finden.
    Verbissen setzte er alles ein, was er zu bieten hatte. Er suchte Tony Ballard, Rufus und Frank Esslin auf mehreren Ebenen, doch das Glück war ihm nicht hold.
    War Tony Ballard verloren? Konnte ihn niemand mehr retten?
    Hatte sein letzter Kampf mit einer totalen Niederlage geendet?
    Wozu dann der Sargtransport nach London? Irgend etwas mußten Frank Esslin, der Söldner der Hölle, und Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, damit doch bezwecken.
    Mr. Silver schauderte bei dem Gedanken, Tony Ballard könnte tot sein und von Rufus mit einer schwarzen Seele wiederbelebt werden.
    Tony Ballard auf der Seite der schwarzen

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