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0250 - Pandoras Botschaft

0250 - Pandoras Botschaft

Titel: 0250 - Pandoras Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verstehen, was ich meine.«
    »Nein.«
    »Vielleicht erkläre ich es Ihnen später. Jetzt möchte ich erst einmal Ihren Bruder sehen.«
    »Kommen Sie mit. Ich bringe Sie zu ihm. Er wollte nicht in seiner Wohnung oben liegen, sondern im Behandlungszimmer. Ich habe ihm dort sein Bett aufgebaut.« Die Frau öffnete Suko die Tür, und der Chinese betrat eine völlig normal eingerichtete Arztpraxis. Nicht übermodern, aber die Geräte, die dort standen, reichten wohl aus.
    Das Bett befand sich rechts von der Tür, direkt an der Wand.
    Dort lag auch der Arzt Suko schritt langsam auf ihn zu, während die Frau zurückblieb. Er hatte einen Mann erwartet, in dessen Gesicht sich ebenfalls dunkle Flecken befanden. Zu seinem Entsetzen sah er sich getäuscht. Nicht Flecken bedeckten das Gesicht des Arztes, sondern dicke schwarze Pusteln, groß wie Fingernägel. Der Inspektor war geschockt. Er mußte sich stark beherrschen, um dies nicht zu zeigen.
    Dr. McGovern lag apathisch unter dem weißen Laken. Er schaute Suko zwar an, reagierte allerdings nicht. Erst als der Chinese neben dem Bett stehenblieb, sagte er ein Wort. »Pandora!«
    Über Sukos Rücken rann ein Schauer…
    ***
    Lady X stand wie festgewachsen auf der Stelle. Sie horchte ebenso wie Xorron, lauschte dem Klang der Stimme nach und wartete darauf, daß sie sich wiederholte. Das geschah auch.
    »Xorron, Herr der Ghouls und Zombies. Endlich bist du gekommen. Lange genug habe ich gewartet, doch ich wußte genau, daß uns das Schicksal zusammenführen würde.«
    Xorron überwand als erster seine Überraschung. »Du bist Pandora?«
    »Ja.«
    »Was willst du von mir?«
    »Was will die Herrin schon von ihrem Diener?« antwortete Pandora mit einer Gegenfrage.
    Jetzt mischte sich Lady X in den Dialog ein. »Herrin und Diener?« kreischte sie. »Daß ich nicht lache! Du, Pandora, oder wer immer du sein magst, bist nicht seine Herrin. Das bin ich! Ich ganz allein, denn ich habe die Führung der Mordliga übernommen, und Xorron gehorcht nur mir, das schwöre ich dir!«
    »Blase dich nicht so auf, Lady X. Wer bist du denn schon? Ein Nichts, ein Wesen, über das ich lächle!«
    »Dann zeige dich doch, damit wir es austragen können!« Die Scott geriet allmählich in Wut und ließ ihre Maschinenpistole von der Schulter gleiten, wobei sie den Würfel des Unheils in die linke Hand überwechselte. »Du kannst mich sehen. Schau genau hin!«
    »Nein, du hast dich verkrochen!«
    »Sieh in den Würfel!« forderte Pandora.
    Lady X zuckte zusammen, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Sollte Pandora tatsächlich den Würfel manipulieren können? Hatte er deshalb nicht reagiert? Sie traute sich kaum den Blick zu senken. Erst nach der zweiten Aufforderung tat sie es. Zunächst sah sie nur Schlieren, weißlich schimmernd. Sie bewegten sich in einer Fläche. Bisher allerdings noch ziemlich langsam, dann wurden sie schneller. Sie quirlten durcheinander, und aus ihnen formte sich ein Gesicht. Lady X erschrak.
    Es war das Gesicht einer Frau. Sie lächelte, aber die ehemalige Terroristin ließ sich nicht täuschen. Dieses Lächeln war kalt und grausam. Es stand im genauen Gegensatz zu dem Gesicht, das fast eine überirdische Schönheit ausstrahlte. Der Göttervater Zeus hatte Pandora mit allen Vorzügen einer Frau ausgestattet, und dazu gehörte es, daß sie das Gesicht eines Engels, jedoch die Seele eines Teufels hatte. Blond, fast weiß schimmerte das Haar. Ein seltsam heller Glanz schien um ihren Kopf zu liegen. Die Augen erinnerten an zwei Sterne, wobei die Farbe der Pupillen kaum zu erkennen war.
    »Nun, Lady X, siehst du mich?«
    »Ja, verdammt.«
    »Dann weißt du auch, daß dir dein Würfel nicht mehr viel helfen kann. Ich habe ihn an mich genommen und werde mich auch seiner Kräfte bedienen, wenn es nötig sein sollte, obwohl ich sonst mit einer anderen Waffe ausgerüstet bin.«
    »Mit der Büchse, nicht wahr?«
    »Genau. Du bist gut informiert, Lady X. Und diese Büchse habe ich inzwischen geöffnet. Ich weiß, daß du die Mordliga an dich gerissen hast, aber ich werde dir einen Strich durch die Rechnung machen. Du hättest Xorron nicht auf deine Seite ziehen sollen, denn er gehört mir allein. Er und ich waren schon, als die Welt noch anders aussah, und deshalb wirst du zurücktreten, denn deine stärkste Waffe nützt dir nichts mehr. Der Würfel gehorcht dir nicht mehr!«
    Lady X war durcheinander. Sie schaute auf Xorron, blickte danach den Würfel an, und das Spiel begann von

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