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026 - Das Mordpendel

026 - Das Mordpendel

Titel: 026 - Das Mordpendel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Touristen riefen erregt durcheinander. Kälte und Finsternis umgab sie.
    Coco schloß die Augen, entspannte sich und versuchte, einige ihrer magischen Fähigkeiten zu mobilisieren, doch die Ausstrahlung des Bösen hinderte sie daran. Sie öffnete die Augen, versuchte die Schwärze zu durchdringen, ging einige Meter weiter und blieb dann stehen. Ein hohles Lachen erfüllte das Innere der Kathedrale.
    »Herzlich willkommen in der Black Angels Cathedral!« schrie eine hohe Stimme.
    »Machen Sie endlich Licht, verdammt noch mal!« brüllte ein Mann.
    »Was soll dieser Unsinn?« fragte der zweite Tourist. »Wir wollen wieder raus.«
    »Das ist leider nicht möglich«, sagte die Stimme hohntriefend. »Sie werden die Kathedrale nicht mehr verlassen.«
    Ein zartes Läuten war zu hören. Coco zuckte einen Schritt zurück. Sie drehte sich um und rannte zur Tür. Das Läuten dröhnte in ihren Ohren. Sie preßte die Hände an den Kopf, doch plötzlich konnte sie sich nicht mehr bewegen; ihr Körper war gelähmt. Und dann hörte sie die Stimme, die deutlich trotz des Läutens zu verstehen war.
    »Heute haben wir einen ganz besonderen Ehrengast zu begrüßen«, sagte die Stimme. »Coco Zamis.«
    Eine andere Glocke läutete jetzt. Eine unsichtbare Kraft zog sie und die anderen Touristen tiefer ins Innere der Kirche. Sie gingen etwa fünfzig Schritte, dann läuteten gleichzeitig drei Glocken, die sie auf ihre Plätze bannten. Durch die hohen schwarzen Glasfenster drang kein Lichtschimmer. Die Glocken läuteten weiter. Es mußten Dutzende sein. Coco glaubte, daß ihr Kopf jeden Augenblick zerspringen würde, so schrill und schmerzhaft waren die Töne.
    Plötzlich tauchten zwei Scheinwerfer das Innere der Kirche in rotes Licht. Coco konnte den Kopf bewegen, doch von den Schultern an abwärts war ihr Körper wie versteinert. Einige Meter vor ihr stand der Kuttenmann. Seine grauen Augen starrten sie böse an.
    »Ich bin Torsk«, sagte er. »Der Name wird Ihnen nichts sagen, Coco Zamis. Ich bin einer der Paten der Dämonen-Drillinge. Ich gab den Drudenfuß den Ratten von Borvedam zur Bewachung und freue mich nun ganz besonders, daß Sie zu mir gekommen sind. Es wird mir ein spezielles Vergnügen sein, Sie zu töten. Heben Sie den Kopf, meine Teuerste!«
    Coco folgte. Ihre Augen weiteten sich. Überall hingen Glocken. Es mußten Hunderte sein. Einige der Glocken drehten sich um die eigene Achse. Andere wanderten scheinbar sinnlos hoch, und wieder andere schnellten in die Tiefe und blieben wenige Zentimeter über dem Boden hängen. Die meisten Glocken waren klein, manche nur faustgroß, doch es befanden sich auch gewaltige Exemplare darunter.
    »Die Glocken des Todes«, sagte Torsk. »Spezielle Glocken – jede auf eine andere Art. Aber keine ist harmlos. Mit einigen kann ich Menschen in den Wahnsinn treiben, mit anderen kann ich sie lähmen oder am Sprechen hindern oder gar töten. Auf vielerlei Weise. Sie dürfen wählen, Coco Zamis! Suchen Sie sich eine Glocke aus! Welche gefällt Ihnen besonders gut? Vielleicht diese?«
    Der Kuttenmann zog an einem giftgrünen Band, und eine Glocke schwebte langsam tiefer. Sie war fußballgroß. Eine Handfläche über Cocos Kopf blieb sie hängen. Der Klöppel bewegte sich und glitt nach unten; er teilte sich und wurde zu einer zackigen Zange, die gierig nach Cocos Kopf schnappte.
    Torsk lachte. »Diese Glocke ist nichts für Sie. Ich werde sie an diesem Mann ausprobieren.«
    Der Kuttenmann zog weiter am Band, und die Glocke wanderte nach rechts und blieb über einem der Touristen hängen. Das Gesicht des Mannes war verzerrt.
    »Nicht!« brüllte er. »Nicht!«
    Torsk lachte, und Coco schloß schaudernd die Augen. Der Todesschrei des Touristen hallte schaurig durch die Kirche, als die Zange seine Kehle zerfetzte.
    Der Pate wandte sich grinsend Coco zu. »Für Sie habe ich ein besonders schönes Exemplar ausgewählt. Es wird Ihnen einen wunderschönen Tod bereiten. Sehen Sie diese große, rote Glocke?«
    Vergeblich kämpfte sie gegen die Lähmung ihres Körpers an. Die Glocke senkte sich langsam. Im Hohlkörper befanden sich stecknadelspitze Zacken, die sich wie das Maul eines Tiefseefisches bewegten.
    »In dieser Glocke sind mehr als hundert verschieden lange Spitzen«, sagte Torsk mit schriller Stimme. »Sie werden sich in Ihren Körper bohren. Zuerst nur ein kleines Stückchen, dann immer tiefer.«
    Die Glocke schwang über Cocos Kopf hin und her und senkte sich tiefer.

    Gohen hörte das Piepsen des

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