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0261 - Vom Teufel besessen

0261 - Vom Teufel besessen

Titel: 0261 - Vom Teufel besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keine Erklärung für dieses Phänomen. Kommen wir zu Ihrem seltsamen Besucher, dem Teufel…«
    »Moment, Mr. Conolly. So sehe ich das nicht. Zwar haben Ihre Frau und deren Begleiterin davon gesprochen, ich jedoch habe keinen Teufel gesehen.« Sie lächelte spöttisch. »Wie muß man sich den Satan denn vorstellen? Mit breiter Stirn und zwei Hörnern? Einem Pferdefuß vielleicht oder einem langen Schwanz?«
    »Möglich«, gab Bill zu.
    Sie winkte ab. »Jetzt tun Sie mir wirklich leid, Mr. Conolly. So etwas gibt es nur in Märchen, aber nicht in Wirklichkeit. Als Polizeibeamter müßten auch Sie das wissen, Mr. Sinclair«
    »Selbstverständlich weiß ich das«, erwiderte ich. »Nur werden Märchen manchmal wahr.«
    »Dann glauben Sie daran?«
    »Nennen Sie mir eine bessere Möglichkeit.«
    »Klar. Die beiden Damen sind — nach aller Hochschätzung — einer Täuschung zum Opfer gefallen.«
    »Woran ich nicht glaube.«
    »Das bleibt Ihnen überlassen.«
    Diese Antwort deutete auf einen höflichen Rausschmiß hin. Zudem erhob sich Isabella Norton auch von ihrem Platz. Vielleicht wären wir gegangen, aber ich erinnerte mich ebenso wie meine Freunde an das höllische Feuer innerhalb des Aufzugs. Und das gab uns den Beweis, daß wir es hier mit Dingen zu tun hatten, die nicht in den normalen Rahmen paßten.
    »Mrs. Norton«, begann ich wieder, »wir wollen uns hier doch nichts vormachen. Ich glaube nicht, daß sich die beiden Zeuginnen getäuscht haben, und ich glaube ferner, daß Sie etwas mit der ganzen Sache zu tun haben. Bisher sind wir nur um den heißen Brei herumgegangen. Ich will von Ihnen jetzt wissen, was wirklich passiert ist. Und wir verlassen nicht eher diese Wohnung!«
    Sie war blaß geworden. »Ist das Ihr Einst?«
    »Ja!«
    Da holte sie tief Luft. »Mr. Sinclair!« zischte sie böse. »Sie haben kein Recht, hier in meiner Wohnung zu bleiben. Ich kann Sie entfernen lassen, und ich werde das auch tun, darauf können Sie sich verlassen. Es ist eine Unverschämtheit, wie Sie…«
    »Das können Sie halten wie ein Dachdecker!« fuhr ich ihr in die Parade.
    »Tatsache ist jedoch, daß wir innerhalb des Fahrstuhls in diesem Haus angegriffen wurden. Die Kabine stand plötzlich in Flammen, und es war ein sehr begrenztes Feuer. Wir gehen davon aus, daß es sich dabei um ein Höllenfeuer handelt…«
    »Reden Sie keinen Quatsch!«
    »John!« Zum erstenmal mischte sich Suko ein. Er glitt in die Höhe und blieb lauschend stehen.
    »Was ist?«
    »Da war etwas«, sagte mein Partner. Er legte seine Stirn in Falten. »Ich habe ein Geräusch vernommen, als wäre jemand gefallen oder gestürzt.«
    »Miriam?«
    Suko hob die Schultern.
    Ich schaute Isabella Norton an und sah ihr kaltes Lächeln. Auf einmal kam mir das Penthouse wie eine Falle vor…
    ***
    Miriam di Carlo wußte auch nicht, wieso sie plötzlich von diesem eigenartigen Gefühl überfallen wurde. Es war zu vergleichen mit einem Schwindelanfall. Sie spürte die Weichheit in ihren Knien, die Beine zitterten und sie mußte sich unbedingt erfrischen.
    Innerhalb des Wohnraums behielt sie noch die Haltung bei. Nachdem sie ihn verlassen hatte, gelangte sie in einen kleinen Flur und wandte sich scharf nach links.
    Dort sah sie auch die Tür.
    Für einen Moment lehnte sie sich gegen den Pfosten, schloß die Augen und hatte dabei das Gefühl, als würde sie schweben. Gewaltsam kämpfte sie dagegen an. Übelkeit stieg in ihr hoch, ihr wurde regelrecht schlecht, und sie machte sich Vorwürfe, allein gegangen zu sein. Es hätte doch jemand mitgehen sollen, aber ihr erschien der Rückweg in den Wohnraum auf einmal viel zu lang.
    Miriam fiel nach vorn und mit der Hand auf die Klinke. Mit dem Körper drückte sie die Tür auf, taumelte über die Schwelle und stand innerhalb des Bads.
    Dieser Naßraum paßte in seiner Einrichtung zu dem sehr exklusiven Penthouse. Er war ziemlich groß. Zwei rosefarbene Waschbecken mit runden Spiegeln darüber stachen ins Auge. Die Wanne war kreisförmig und tief in den Boden gelassen. Eine Seite des Raums wurde nur von einem Fenster eingenommen, und vier Wandleuchten gaben Licht.
    Eine Dusche war ebenfalls vorhanden. Die Kacheln zeigten dieselbe Farbe wie das Waschbecken, und der Boden bestand aus hellweißen Fliesen.
    Das alles sah sie, als sie dicht hinter der Tür stehenblieb und erst einmal Luft holte. Sie wollte durch kräftiges Atmen die Übelkeit unterdrücken und spürte auf ihrem Gesicht den kalten Schweiß. Längst sah sie die Konturen

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