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0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum

Titel: 0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Feuer eröffneten.
    Andersen war geistesgegenwärtig genug, sofort den Linearantrieb wieder einzuschalten, aber es dauerte doch einige Zeit, bis sich die Aut omatik darauf einstellte. Der grüne HÜ-Schirm hielt der Beanspruchung stand, und mit geschickten Manövern wich Andersen den Gegnern aus. Mit der im Bug starr eingebauten Transformkanone vernichtete er zwei der Angreifer, dann verschwamm alles im Zwielicht des Linearraums.
    „Das war aber knapp", murmelte Gucky.
    „Halb so schlimm." Anderson lehnte sich zurück und schloß die Augen. „Jetzt haben wir für eine Stunde Ruhe. Wir werden fünfzig Lichtjahre vor Kahalo in den Normalraum zurückkehren. Das wird genügen.
    Dann müssen wir vorsichtiger sein. So ein Wahnsinn! Damit habe ich nicht gerechnet."
    „Womit?"
    „Daß wir gegen Terraner kämpfen müssen - auch wenn sie sich Lemurer nennen."
    „ Sehen Sie mal im Lexikon unter Enach, Major."
    Anderson drehte sich um und sah Gucky fragend an.
    „Unter E? Was soll das?"
    „Unter E! Einzelschicksal!"
    Anderson brummte wütend und schloß erneut die Augen.
    Gucky grinste und fischte sich eine Möhre aus dem Frischhaltefach.
     
    *
     
    Die Flotte des lemurischen Admirals Hakhat bestand zum größten Teil aus kugelförmigen Schlachtraumern mit einem Höchstdurchmesser von eintausendachthundert Metern - Schiffen also, wie sie später die Arkoniden besaßen. Frasbur hatte ihm mitgeteilt, daß es einigen Schiffen dieser fremden Rasse, die sich der Übersiedlung der Lemurer in den Andromedanebel widersetzen, gelungen sei, in den Transmitter einzudringen. Sie müßten jeden Augenblick über Kahalo rematerialisieren.
    Der Befehl lautete, sie zu vernichten.
    Admiral Hakhat gab seine Anordnungen. Von allen Seiten kame ndie Verbände herbei und bezogen ihre Stellungen. Die Abwehrlinie staffelte sich bis zu einer Tiefe von zehn Lichtjahren.
    Frasbur hatte keine genaue Zahl genannt, Es konnten nur fünf, aber es konnten auch fünfhundert Schiffe sein, die man erwartete.
    Es waren acht.
    Sie erschienen, wie vorausgesagt, über den sechs Pyramiden des Planeten Kahalo und begannen sofort wie wild um sich zu schießen.
    Hakhat befahl den Angriff.
    Die sieben schwarzen Raumschiffe wurden eine leichte Beute der Lemurer.
    Innerhalb weniger Minuten wurden sie vernichtet.
    Nur das achte Schiff, ein Kugelraumer mit lächerlichem Durchmesser von sechzig Metern, entkam.
    Wenigstens vorerst.
    Kein Wunder, denn noch saß Rakal Woolver hinter den Kontrollen.
    Der Mutant hatte den massiven Angriff erwartet .Er beschleunigte mit irrsinnigen Werten und durchbrach die Front der Lemurer. Unaufhörlich feuerten die Bordgeschütze auf jedes sich nähernde Objekt. Die Robotautomatik würde erst dann das Feuer einstellen, wenn Rakal sie abschaltete. Und das mußte geschehen, bevor Lemy mit der Helltiger die R-10 verließ.
    Rakal wollte aber erst dann die Automatik abstellen, wenn der Weg nach Kahalo gesichert war.
    Tronar saß neben ihm im Sessel.
    „Du bist leichtsinnig, Rakal. Schalte den Hypersender ein, damit wir auf dem Funkstrahl hinab zur Oberfläche gelangen. Tako kann teleportieren. Lemy soll dann versuchen, mit der HELLTIGER zu entkommen."
    „So ist alles geplant", gab Rakal zu.
    „Aber ohne Denkzettel sollen diese störrischen Dummköpfe nicht davonkommen."
    „Sie können nichts dafür, Rakal. Sie kennen schließlich nicht die Zukunft wie wir."
    „Egal!"
    Als sie sich Kahalo abermals näherten, spielten die Skalen auf der Kontrolltafel vor Rakal plötzlich verrückt. Die Zeiger tanzten wie irrsinnig hin und her, „Der Schirm!" rief Tronar, „Er hält die Belastung nicht mehr lange aus. Er bricht zusammen."
    Rakal zögerte.
    Sie stürzten auf Kahalo zu.
    „Meinst du?" Mit einem Knopfdruck wollte er den Telekom einschalten, um Lemy zu sagen, er solle sich startbereit machen, als ein schwerer Schlag die R-10 taumeln ließ. Das Schiff kam vom Kurs ab und wurde von zehn schweren Schlachtraumern der Lemurer abgefangen.
    Der grüne Schirm brach endgültig zusammen.
    Im Wulstring explodierten einige der Triebwerke.
    „Springen!" brüllte Tronar und nahm seinen Bruder bei der Hand. „Ein Energiestrahl - egal, was es ist.
    Sonst sind wir verloren!"
    Tako hatte es einfacher.
    Er benötigte kein Hilfsmittel. Er teleportierte in der gleichen Sekunde, in der die R-10 endgültig detonierte, von einer Robotbombe getroffen.
    Dann waren sie alle - Rakal, Tronar und Tako - spurlos verschwunden.
    Einem taumelnden Metallsplitter gleich

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