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0277 - Der Tod hat viele Gesichter

0277 - Der Tod hat viele Gesichter

Titel: 0277 - Der Tod hat viele Gesichter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod hat viele Gesichter
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begann, ein geschicktes Manöver vorzubereiten.
    Leise schlich er neben dem Wächter durch die Küche.
    Dort wurde die'Tür einen Spaltbreit geöffnet, und Neville durfte hindurchsehen.
    In dem dahinter liegenden Wohnzimmer, das zwar verdreckt - aber sonst anständig eingerichtet war, hockten verängstigt und weinend etwa zwanzig Mädchen und Frauen herum.
    Keine wagte etwas zu sagen.
    Sie wurden von zwei jungen Männern bewacht.
    Andere Bewacher waren nicht zu sehen, aber Neville war sicher, dass sich mindestens noch drei oder vier weitere Beschützer von dieser Sorte im Hause befanden.
    Er klopfte seinem neuen Freund dankend auf die Schulter und zog die Tür leise wieder zu.
    Keiner hatte ihn bemerkt, denn die Mädchen waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, und ihre beiden Wachen waren mit den Mädchen beschäftigt.
    Dann tat Neville allerdings etwas sehr Undankbares seinem Wohltäter gegenüber.
    Während dieser sich arglos herumdrehte, schlug ihm Neville die Rechte mit voller Wucht genau auf den Punkt.
    Der Bär machte verwunderte Augen, konnte aber keine Beschwerde über Nevilles Undankbarkeit mehr äußern.
    Der G-man fing den zusammensackenden Körper auf und bettete ihn geräuschlos auf den Fußboden.
    Er nahm die Pistole an sich und fand in den Taschen des Gangsters außerdem einen Schlagring und ein Schnappmesser. i
    Dann fesselte und knebelte er ihn und legte ihn wohl verpackt in die Besenkammer.
    Die Tür schloss er von außen zu und blieb horchend stehen.
    Im Haus war kein verdächtiges Geräusch zu hören.
    Die beiden Burschen, die im Nebenzimmer die Mädchen zu bewachen hatten, unterhielten sich jetzt leise.
    Hin und wieder lachte ‘einer von ihnen auf.
    Neville machte ein grimmiges Gesicht und öffnete leise die Tür.
    Er hatte insofern Glück, als es sich bei den weiblichen Wesen doch immerhin um Bankangestellte handelte, die von ihren Chefs für den heute besonders schwierigen Sonntagsdienst ausersehen worden waren.
    Obgleich sie verzweifelt waren und auch weinten, reagierten sie in diesem Augenblick wenigstens nicht mit einer Panik.
    Neville nahm die erbeutete Waffe in die Hand und stieß die Tür zum Wohnzimmer auf.
    Die Burschen fuhren herum, aber da stand er schon mit zwei schnellen Schritten vor ihnen.
    Ein Gangster fuhr mit der Hand unter die Jacke.
    »Tut mir leid, mein Junge«, murmelte Neville grimmig und schlug ihm den Pistolenknauf gegen die Schläfe.
    Der andere machte eine Sekunde später die gleiche Erfahrung und legte sich ebenfalls schlafen.
    Die Aktion war gefährlich, aber viel besser verlaufen, als Neville sich erhofft hatte. Er drehte sich rasch zu den Mädchen um.
    »Keinen Lärm!«, flüsterte er ihnen rasch zu. »Wir holen euch schon raus, aber ihr müsst jetzt ganz still sein.«
    Einer der beiden Gorillas regte sich.
    Neville blieb nichts anderes übrig, als seinen Schlummer mit einer stärkeren Dosis des gleichen Schlafmittels zu vertiefen.
    Der Boy streckte sich mit einem fast zufrieden klingenden Grunzen aus und rührte sich nicht mehr.
    »Kommen Sie, helfen Sie mir, meine Damen«, sagte Neville und zeigte auf die Füße der Bewacher. Sie fesselten die beiden Figuren und trugen sie in die Besenkammer. Neville schloss diese Schatzkiste, die sich langsam mit schlafenden Männern füllte, wieder ab.
    Kaum war er im Wohnzimmer zurück, da ging in seinem Rücken die Tür auf.
    Instinktiv bückte er sich zur Seite weg.
    Der Totschläger berührte ihn nur noch an der linken Schulter.
    Aber schon holte sein Besitzer zum zweiten Schlag aus.
    Neville gelang es, mit der Linken den erhobenen Arm zur Seite abzuwehren.
    Aber der andere war jünger, kräftiger und vielleicht auch gewandter als er.
    Der nächste Schlag traf Nevilles rechten Unterarm mit solcher Wucht, dass er mit einem Schmerzenslaut die Pistole fallen ließ.
    Sein Gegner hatte dadurch Zeit, seinerseits die Waffe zu ziehen.
    Einen Herzschlag lang standen sie sich gegenüber und starrten einander in die Augen. Nevilles rechter Arm war wie gelähmt.
    Neville merkte nicht, dass hinter seinem Rücken plötzlich ein größerer Gegenstand über ihn hinweggeschleudert wurde. Es war eine leere Blumenvase, die genau auf dem Kopf des Gangsters landete.
    Dieser taumelte zurück und vergaß die Waffe in seiner Hand.
    Jetzt kam Leben in Neville. Seine Linke grub sich wie ein Rammblock in die Magengrube des Gangsters. Der Getroffene knickte nach vorn und stieß sich das Kinn an Nevilles hochgezogenem Knie.
    Noch ein knallharter

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