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0278 - Kein Job für Gorillas

0278 - Kein Job für Gorillas

Titel: 0278 - Kein Job für Gorillas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kein Job für Gorillas
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setzen müssen«, sagte er, »auch Blyth und Evelyn Teen. Er hat eine Fahndung nach Matthew Fruth und Harry Borrough in Gang gebracht. Außerdem sucht die Polizei nach dem blauen Mercury. Irgendwo müssen die Ganoven den Wagen ja gekauft haben, aber es kann wochenlang dauern, bis sie das herausgefunden haben. Ich habe den Leutnant davor gewarnt, nur nach einer blauen Limousine suchen zu lassen. Die Gangster können jeden andersfarbigen Mercury dieses Modells auf Blau umgespritzt haben. — Dein Freund Fruth ist in gewisser Weise ein wenig entlastet worden. Rader hat Mrs. Snyder, dem Dienstmädchen und auch Snyder selbst, der wieder vernehmungsfähig ist, einen Mann von etwa Fruth Statur in der Aufmachung vorstellen lassen, die der Gangster getragen hat. Sie sind alle der Meinung, daß der Täter größer und kräftiger ausgesehen habe. Damit käme eigentlich nur noch Harry Borrough als Hauptakteur in Frage.«
    »Unsinn!« sagte ich. »Borrough ist ein Gorilla, der niemals selbständiges Handeln gelernt hat. Interessiere dich für Blyth!«
    »Hast du die Beckett-Theorie noch nicht aufgegeben.«
    Ich knurrte Undeutliches. Phil hatte ganz richtig geraten. Der Beckett-Fall ging mir nicht aus dem Kopf.
    »Ich habe mir Roger Blyth daraufhin noch einmal genau angesehen«, sagte Phil, und ich konnte seiner Stimme anhören, daß er mich auf den Arm nehmen wollte. »By Jove, ich kann keine Ähnlichkeit mit Rod Beckett finden, ausgenommen vielleicht die Größe und die Haarfarbe.«
    »Zum Henker, du hast Rod Beckett lebendig sowenig zu Gesicht bekommen wie ich«, knurrte ich. »Laß dir von New York alle Unterlagen über den Fall schicken; alles, was sie über ihn haben, auch die Bilder des Toten.«
    »Okay«, antwortete Phil nach einer kleinen Pause, »aber du spinnst wirklich.«
    Unmittelbar nach dem Telefongespräch fuhr ich zu Fruth Bungalow. Auf mein Läuten öffnete mir Evelyn Teen. Sie war aufregend schön wie immer, und es war ihr nicht anzusehen, daß sie bis zum Halse in einer üblen Geschichte steckte.
    »Komm herein, Lad«, sagte sie. »Du bist der einzige von den Jungs, der auf den Gedanken gekommen ist, sich um mich zu kümmern. Ich bin allein, aber ich hoffe, das wird deiner Moral nicht schaden.«
    Sie führte mich in den Wohnraum, und selbstverständlich holte sie eine kaum angebrochene Flasche Whisky.
    »Lad«, sagte sie, als sie mir ein Glas reichte, »was mache ich nur, wenn Matthew zurückkommt?«
    »Glauben Sie, er würde sich überhaupt in Bedford noch einmal sehen lassen?«
    Sie nickte. »Bestimmt, Lad! Irgend etwas in Matthews Plan muß nicht geklappt haben. Sicherlich hatte er nicht die Absicht, für immer zu verschwinden. Ich glaube, daß er es nicht wagt, zurückzukommen, weil die Polizei den Schnellaster gefunden hat. Wahrscheinlich hatte Matt ein gutes Alibi für sich und Harry aufgebaut, aber das Pech mit dem Laster hat ihn daran gehindert, es zu benutzen.«
    »Hoppla, Evelyn! Das hört sich an, als glaubten Sie wirklich, Matt hätte den Geldschrank der ›Consolidated‹ ausgeräumt.«
    »Daran zweifle ich nicht, Lad!« flüsterte sie und blickte mich lächelnd an.
    Ich trank mein Glas leer.
    »Zum Henker, Evelyn, haben Sie gewußt, daß Sie mit einem Helden befreundet sind. Ich hätte Matthew die Ausführung einer so haarigen Sache nie zugetraut.«
    »Du unterschätzt ihn«, antwortete sie und goß die zweite Portion Whisky in mein Glas.
    »Matt wird sich irgendwann mit mir in Verbindung setzen. Ich würde mich nicht einmal wundern, wenn er hier erschiene, um mich abzuholen. Was soll ich in einem solchen Fall unternehmen?«
    »Würden Sie nicht mit ihm gehen?«
    Sie nahm mir das Glas aus der Hand, trank einen Schluck und gab es mir zurück.
    »Solange ich Matt kenne, war er der Boß hier in Bedford. Niemand konnte etwas gegen ihn unternehmen. Er lachte über die Polizei. Jetzt ist er ein gesuchter Mörder. Jeder Cop, der ihm in die Quere läuft, wird seine Kanone zücken, und Matthew wird nichts anderes überbleiben, als seinerseits zu schießen, wenn er nicht auf dem Elektrischen Stuhl landen will.«
    »Er besitzt dreihunderttausend Dollar, Evelyn. ’ Das ist eine Summe, mit aer es sich in jedem Land der Welt herz lich leben läßt.«
    »Stimmt, aber er muß erst hingelangen. Vermutlich wird er versuchen, irgendwo in Südamerika unterzutauchen, aber das ist ein langer Weg, quer durch die Vereinigten Staaten.«
    »Vielleicht hat er es längst geschafft!« Sie schüttelte den Kopf.
    »Matt geht

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