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0281 - Shimadas Mordaugen

0281 - Shimadas Mordaugen

Titel: 0281 - Shimadas Mordaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gereckt, und aus ihrer Faust ragte ein gewaltiges Schwert.
    »Shimada!« hörten wir einen Ruf, dann war die Gestalt verschwunden, und wir schauten uns nur an.
    Beide reagierten wir gleich. Und fast hätte ich auch die gleichen Worte gesagt wie Suko.
    »Es klang wie ein Schwur«, flüsterte mein Partner.
    Ich gab ihm recht. Aber wer, zum Teufel, war Shimada? Noch wußten wir nichts, aber wir sollten ihn kennenlernen. Näher und besser, als es für uns gut war…
    ***
    Die Umgebung des Waterloo-Bahnhofs konnte man wirklich nicht als feine Gegend bezeichnen. Hier also hatte Sayana gewohnt. In einem Hinterhaus, wie wir wußten, dabei sahen die Vorderfronten der Bauten schon so aus, als würden sie in den nächsten Tagen abgerissen. Wie mußte das Bild erst an der Rückseite sein!
    Ich hatte Angst um meinen Bentley, denn einige Typen beobachteten das Fahrzeug mit gierigen Blicken. Als wir ausstiegen, zogen sich die Kerle zurück. Sie alle, die hier lebten, besaßen so etwas wie einen siebten Sinn. Die rochen, wenn sich Polizisten näherten, und als solche schienen sie uns eingestuft zu haben.
    An einem abgerissenen Haus gingen wir vorbei, liefen über einen schmalen Weg und gelangten an die Rückseite des Hauses, wo die Japanerin ihre Wohnung gehabt hatte.
    Dort mußten wir uns erst einmal orientieren. Man konnte die Wohnung auf zwei Wegen erreichen. Über alte Feuerleitern und durch einen normalen Hintereingang.
    Im Hof hing Wäsche. Vom Bahnhof her hörten wir das Geräusch der anfahrenden Züge. Kinder schauten uns aus großen Augen an. Die Kleinen waren zumeist dunkelhäutig. Wer hier lebte, war kein Europäer. Meist kamen die Menschen aus den ehemaligen englischen Kolonien.
    Im Haus hatte sich die Hitze gestaut. Auf der Treppe, die nach oben führte, hockten zwei Jugendliche und kifften. Weiter oben würfelten drei Männer.
    Sie alle schauten uns an.
    »Polizei«, sagte ich. »Wo wohnt Miß Sayana?«
    Zunächst bekamen wir keine Antwort. Bis einer der Würfelspieler, ein magerer Neger in die Höhe wies. »Erste Etage«, sagte er.
    »Danke!«
    Wir schoben uns an den Typen vorbei. Der säuerliche Schweißgeruch schlug mir auf den Magen.
    In einem Flur fanden wir uns wieder. Drei Türen standen zur Auswahl.
    Wir nahmen die rechte, weil sie mit roter Farbe gestrichen worden war.
    Das Zeug roch sogar noch.
    Natürlich war die Tür verschlossen.
    In Anbetracht der Lage nahmen wir unseren Dietrich und öffneten.
    Als wir sie nach innen drückten, wehte uns süßlicher Parfümmief entgegen.
    Suko machte den ersten Schritt und blieb, wie vom Donner gerührt, stehen. Der Angreifer schien aus der Luft zu kommen, so schnell war er, und im nächsten Augenblick raste ein Schwert auf meinen Freund zu…
    ***
    Der Mann mit dem Granitgesicht hatte alles erfahren. Er wußte von dem schrecklichen Mord, und er hatte auch gehört, was mit dem Mädchen geschehen war.
    Das interessierte ihn nicht. Eine Stripperin mehr oder weniger, was machte das schon, für ihn allein war der Umstand interessant, wie die Kleine ums Leben gekommen war.
    Kein normaler Mord, sondern eine Tötungsart, die schon einem Zerschmelzen glich.
    Und das wühlte ihn auf.
    Der Mann regierte über ein gewaltiges Imperium. Er war König der Londoner Unterwelt. Ein eiskalter Verbrecher und Killerfürst, der kein Pardon kannte. Nicht umsonst stand Logan Costello soweit oben, aber er hatte es nicht nur aus eigener Kraft geschafft, sondern auch Hilfe in Anspruch genommen. Dies von einer Seite, die man mit dem Wort Hölle umschreiben konnte.
    Costello hatte mit Dämonen und ihren Helfershelfern paktiert. Jahrelang ging dies gut, bis es zu einigen einschneidenden Veränderungen innerhalb der dämonischen Hierarchie kam und sich die Mordliga, Costellos großes Rückgrat, allmählich auflöste.
    Damit war auch sein Kontakt zu anderen Wesen stark reduziert worden, und eigentlich atmete er auf, denn er konnte es nicht ab, daß es Wesen gab, die ihm nicht nur überlegen waren, sondern die ihn auch nach ihrer Pfeife tanzen ließen.
    So genau hatte es in der Vergangenheit ausgesehen. Nun aber konnte sich Costello mehr um seine eigenen Geschäfte kümmern. Das bedeutete die Kontrolle über den Rauschgiftmarkt, die Prostitution, Glücksspiel, aber auch Dinge, die völlig legal liefen, wie das Baugeschäft in gewissen Sanierungsgebieten. Dort wurden dann mit dem schmutzigen Geld Grundstücke gekauft und die Millionen auf diese Art und Weise reingewaschen.
    Logan Costello hatte sich in

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