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03 - Der Herr der Wölfe

03 - Der Herr der Wölfe

Titel: 03 - Der Herr der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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geschlossen. »Nie wieder werde ich an deiner Fähigkeit zweifeln, dein Versprechen einzulösen«, sagte er leise.
    Da hob sie die Lider. »Und deines?«
    »Ich werde mein Wort halten und dich niemals gehen lassen.« Ihre Lider senkten sich wieder, und er glaubte, ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen zu entdecken. Er neigte sich hinab, wollte dicht an ihrem Mund flüstern. >Ich liebe dich … < Nein, genauso gut könnte er sein Herz den Dänen aushändigen.
    Zärtlich küsste er sie wieder und beschloss, sie in ein ebenso gleißendes Paradies zu führen wie sie ihn. Mit sanften Fingerspitzen und seiner Zunge liebkoste er sie, ließ keine Körperstelle aus bis auf das Zentrum ihrer Sehnsucht, zog mit seinen Lippen Kreise auf ihrem Bauch und den weichen Innenseiten der Schenkel, saugte an den Brüsten.
    Schließlich kniete er am Fußende des Bettes nieder, umfasste ihre Knöchel und zog ihre Beine auseinander. Seine Zunge suchte und fand die empfindsamste Zone ihrer Weiblichkeit. Während sie leise aufschrie und sich umherwand, küsste er sie immer aufreizender. Nach einer Weile hob er den Kopf. Ein Wunsch war in dieser Nacht noch offen geblieben. »Sag mir dass du mich begehrst, Melisande.«
    Vorwurfsvoll starrten ihn ihre verschleierten Augen an. » Ich … «
    »Ich weiß, was du sagen willst«, unterbrach er sie. »Du kannst es nicht. Aber glaub min es wird dir gelingen.«
    Als seine Finger ein betörendes Liebesspiel begannen, schluckte sie wütend, dann fauchte sie: »Ich begehre dich!«
    »Du sollst meinen Namen nennen.«
    »Ich begehre dich - Wikinger!«
    Lachend legte er sich zu ihr und flüsterte dicht an ihrem Ohr: »Mein Name, Melisande.«
    Ihre Fingernägel gruben sich in seine Schultern, und sie presse das Gesicht an seine Brust, bevor sie wisperte, »Ich begehre dich - Conar.«
    »Das weiß ich. Und du sollst mich haben, meine Liebe, alles von mir.«

     

Kapitel 17
    Die Heimkehr verlief viel angenehmer als der Ritt nach Rouen. Seltsamerweise hatte sich die Beziehung - zwi schen Melisande und Conar gebessert.
    Nun blieb er viel öfter an ihrer Seite, forderte sie auf, mit ihm um die Wette zu reiten, zu diesem oder jenem Hügel. Einmal hielt er sogar die ganze Reisegesellschaft auf, als Melisande besonderen Gefallen an einem Bach fand, wo sie rasteten, saß mit ihr am Ufer und ließ seine nackten Füße ebenso wie sie ins Wasser hängen.
    Aber nach der Ankunft im Schloss war der Friede nur von kurzer Dauer. Als Melisande am ersten Morgen die Treppe hinabstieg, sah sie Brenna die Halle verlassen, folgte ihr in den Hof und überlegte, ob Conar tatsächlich Wort hielt.
    »Brenna!«
    Langsam drehte sich die Frau aus Dubhlain um. »Ja, meine Dame?«
    Melisande brachte es einfach nicht über sich, nach der Wahrheit zu fragen. »An jenem Abend habt Ihr die Runen so schnell weggeräumt. Warum? Was waren das für Symbole?«
    »Wisst Ihr es nicht?«
    Verwundert schüttelte Melisande den Kopf. »Wie sollte ich?«
    »Noch zwei weitere Runen, Injuz und Jera … «
    »Ragwald kennt sie alle, und er hat mir ihre Bedeutung erklärt, aber diese beiden nie erwähnt. Was besagen sie?«
    »Es sind die Runen der Fruchtbarkeit.«
    Melisande hielt den Atem an. »Oh - aber … «
    »Ihr erwartet ein Kind, Gräfin«, fiel Brenna ihr ungeduldig ins Wort. »Das müsste Euch längst aufgefallen sein.«
    Da wich Melisande zurück, als wäre sie geschlagen worden. Und dann kam sie sich unglaublich albern vor, weil sie nicht bemerkt hatte, dass ihre Periode schon überfällig war. »Unmöglich … Ich spüre nichts.«
    Lächelnd zuckte Brenna die Achseln. »Dann solltet Ihr Euch glücklich schätzen. Die Wehen werden Euch kaum zu schaffen machen.« Erstaunt musterte sie Melisandes bleiches Gesicht. »Was bedrückt Euch denn? Euer Mann wird sich freuen, ebenso wie Odo und die halbe Bevölkerung dieses Landes, denn Kinder bilden die Bande, die viele Ehen zusammenhalten.«
    »Weiß er es?« flüsterte Melisande. War er nur deshalb in letzter Zeit so rücksichtsvoll und zärtlich?
    »Allem Anschein nach habt Ihr ihm nichts erzählt.«
    »Aber Ihr!« rief Melisande. »Ihr wusstet es, Ihr dient ihm, und ich glaube, Ihr verheimlicht ihm nichts.«
    Brenna schwieg eine Weile, dann entgegnete sie: »Es ist nicht an mir, ihm dies mitzuteilen, sondern an Euch, meine Dame.«
    Plötzlich fühlte sich Melisande so schwach, dass sie gegen die Hausmauer sank. »Also habt Ihr ihm nichts gesagt?« fragte sie misstrauisch.
    »Ich diene ihm«, gab

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