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03 - Der Herr der Wölfe

03 - Der Herr der Wölfe

Titel: 03 - Der Herr der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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hierhergekommen, um diesen Narren Geoffrey zu treffen?« fragte er.
    An Geoffrey hatte sie keinen Gedanken verschwendet und nur die Einsamkeit gesucht, um den Aufruhr in ihrem Herzen zu besänftigen. »Lass mich in Ruhe, du Wikingerbastard!« schrie sie und rannte zu Warrior, aber Conar sprang aus dem Sattel und vertrat ihr den Weg.
    »Um Gottes willen, was ist los mit dir?«
    »Meine Versprechungen! Oh, du elender Kerl!« schimpfte sie und trommelte mit beiden Fäusten gegen seine Brust.
    »Was!« entgegnete er verwirrt. »Habe ich etwa mein Wort nicht gehalten?«
    »Was hast du mir denn je versprochen?«
    »Ich … «, begann er, dann verstand er plötzlich, was sie meinte, und seine Augen verengten sich. »Oh - du hast mit Brenna geredet?«
    »Allerdings, und jetzt weiß ich, dass du mich zum Narren gehalten hast.«
    »Wenn du nach allem, was geschehen ist, allein hierherreitest, bist du eine noch viel schlimmere Närrin.«
    »Dann werde ich zurückreiten, und du bleibst hier.«
    »In der Tat, du wirst zurückreiten.« Er hob sie in Warriors Sattel, und sie sprengte zu den Festungsmauern zurück, dicht gefolgt von ihrem Mann.
    Im Hof sprang sie vom Pferd, warf die Zügel einem Reitknecht zu und eilte in ihr Zimmer hinauf. Plötzlich erinnerte sie sich an den Tag, als Conar gedroht hatte, er würde ihr das schöne vergoldete Kettenhemd wegnehmen, das Geschenk ihres Vaters. Sie nahm es aus der Truhe, fest entschlossen, es zu verstecken, ehe Conar hereinkam. Aber als sie ihr reichverziertes Schwert ergriff, überquerte er die Schwelle.
    Verwundert blieb er stehen und hob die Brauen. »Willst du mich mit deinem Schwert bedrohen?«
    Damit kann ich ausgezeichnet umgehen«, erwiderte sie kühl.
    Er ging zu ihr, und sie richtete sich schnell auf mit der erhobenen Klinge. »Gib mir die Waffe, Melisande.«
    Eigensinnig schüttelte sie den Kopf. »Keinen Schritt näher! Du magst der große Herr der Wölfe sein, aber ich bin eine talentierte Fechterin.«
    »Oh, du verstehst dich auf viele Waffen. Und das alles nur, weil ich nicht mit einer anderen Frau schlafe … «
    »Alles nur, weil du gelogen hast!« fauchte sie.
    »Ich habe nie gelogen.«
    »Weil du ständig glaubst, du könntest mich herumkommandieren, weil du nur Scheingeschäfte mit mir abschließt und … Oh, lass mich doch in Ruhe!« Wütend zückte sie das Schwert und schüttelte den Kopf.
    »Eine solche Waffe wirst du niemals gegen mich erheben, Melisande.« Blitzschnell zog er sein eigenes Schwert, und sie sprang zurück. Wollte er tatsächlich mit ihr kämpfen? »Leg die Klinge aus der Hand!«
    Sie spürte, wie alles Blut aus ihren Wangen wich, aber sie verließ sich auf ihre Fähigkeiten. Sie würde nicht nachgeben.
    Da trat Conar vor, und plötzlich klirrte sein Stahl an ihrem.
    Sie zitterte unter der Wucht des Angriffs, aber sie parierte ihn. Nach zahlreichen Waffenübungen mit seinem Bruder wusste sie, wie die Wikinger fochten.
    Sie kämpfte hart und erfolgreich, sprang aufs Bett, um die nächste Attacke abzuwehren, dann auf eine Truhe, wieder auf den Boden. Aber Conar hetzte sie gnadenlos umher, ohne ihr Gesicht aus den Augen zu lassen. Ihr Arm schmerzte von der Anstrengung, und sie konnte den Schwertgriff kaum noch festhalten.
    »Nun, kapitulierst du?« ragte er kühl.
    »Niemals!«
    Es klopfte an der Tür, und Swen rief besorgt: »Conar! Ist alles in Ordnung?«
    »Ja!« antwortete Conar. »Es könnte gar nicht besser sein!«
    »Melisande!« Das war Ragwalds Stimme.
    Beinahe hätte sie es versäumt, den nächsten Schwertstreich ihres Mannes zu parieren. »Keine Angst, es geht mir gut!« stieß sie hervor.
    Und dann merkte sie, dass Conar sie die ganze Zeit nur an der Nase herumführte. Wenn sie sich auch gut verteidigte, er hatte sie nicht halb so schnell attackiert, wie er es vermochte. Aber jetzt tat er es. Rücksichtslos stürmte er auf sie zu, und als sie den Fechthieb abzuwehren suchte, schlug er ihr das Schwert aus der Hand. Die Zähne zusammengebissen, starrte sie ihn an, dann fiel ihr Blick auf ihre Waffe, die am Boden lag. Lächelnd hielt Conar ihr seine Klinge an den Hals, die ihre Haut aber nicht berührte, sondern ihr Kleid vom Hals bis zum Nabel aufschnitt.
    »Verdammter Wikinger!« schimpfte sie, dann sprang sie blitzschnell zur Seite und versuchte, ihr Schwert aufzuheben. Das erlaubte er ihr, und wenig später fochten sie wieder.
    jetzt zeigte er seine unbesiegbare Kraft und zwang ihren Arm nach unten. »Lass die Waffe fallen!«
    Und da

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