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03 - Der Herr der Wölfe

03 - Der Herr der Wölfe

Titel: 03 - Der Herr der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Flammen aus. Sie beobachtete ihn und hoffte, sie hätte einen kleinen Sieg errungen. Langsam wandte er sich wieder mit einem wehmütigen Lächeln zu ihr. »Lass es mich wiederholen’ um sicherzugehen, dass ich dich richtig verstanden habe.«
    »Du weißt doch, was ich sagte.«
    »Dumme Wikinger müssen manche Dinge zweimal hören.« Mit lässigen Schritten und die Hände hinter dem Rücken verschränkt, ging er zu ihr. »Du versprichst mir in Rouen ewige Liebe und Gehorsam, wenn ich dich nicht mehr anrühre. Vermutlich soll ich dieses Zimmer sofort verlassen, und sobald wir in der fränkischen Festung angekommen sind, meine Sachen aus dem Herrschaftszimmer entfernen und dir ein keusches, reines Leben gestatten. «
    Sie gab keine Antwort. Der Unterton in seiner Stimme missfiel ihr.
    »Ist es so, Melisande?«
    Zorn stieg wieder in ihr auf, weil es ihm gelungen war, ihr Unbehagen zu wecken. »Ja, das ist es. Bist du ein so dummer Wikinger, dass wir es ein drittes Mal erörtern müssen?«
    Sofort bereute sie diese Worte. Er griff nach ihrem Arm und zog sie an seine Brust. Ihr Kopf sank nach hinten, ihre Blicke trafen sich. »Nein!« stieß er heiser hervor.
    »Ich werde dich in Rouen vor aller Welt lächerlich machen!« kreischte sie und versuchte verzweifelt, sich loszureißen.
    »Mach doch, was du willst!«
    »Oh, zum Teufel mit dir!« Sie trat gegen sein Schienbein, und er fluchte wütend. Dann ließ er sie so plötzlich los, dass sie taumelte und sich an ihn klammerte, um nicht zu stürzen.
    Unsanft warf er sie aufs Bett, und sie wollte aufspringen und vor ihm fliehen, doch das war nicht nötig. Er kehrte zum Kamin zurück, hielt wieder die Hände übers Feuer, als könnte er sie nicht wärmen. Nach kurzer Zeit kam er zu Melisande und setzte sich seufzend auf den Bettrand. Da sie wusste, dass ein Fluchtversuch sinnlos wäre, blieb sie auf einen Ellbogen gestutzt liegen. »Du kannst nicht über Dinge verhandeln, die bereits feststehen, Melisande«, begann er. An Rouen werden wir eine zweite Hochzeit mit viel Pomp und Gepränge inszenieren, aber meine Frau bist du schon jetzt. Es gibt kein Zurück.«
    »Du willst doch … «
    Sein Finger berührte ihre Lippen und brachte sie ebenso zum Schweigen wie sein durchdringender Blick. »Ich hab’s dir schon gesagt, Melisande, ich will dich.«
    Als er die Hand sinken ließ, flüsterte sie: »Wie kannst du ein so großes Wagnis eingehen?«
    »Vielleicht aus Leichtsinn?«
    »Aus Skrupellosigkeit!«
    Lächelnd strich er über ihre Wange, und sie schaute unwillkürlich zur Tür. Wie gern wäre sie davongelaufen … Und sie hatte so- fest an ihren Sieg geglaubt.
    »Ah, deine Augen suchen die Tür«, murmelte Conar. »Die Freiheit.«
    »Und wenn ich fliehe?«
    »Dann müsste ich dir natürlich folgen, dich an den Haaren zurückzerren und über dich herfallen«, spottete er.
    »Und wenn ich nicht weglaufe?« Melisande erschrak über den Klang ihrer atemlosen Stimme.
    »Nun, dann … « Plötzlich begann er, die Verschnürung ihrer weichen Leinentunika zu lösen. Vergeblich versuchte Melisande, seine Hand wegzustoßen. Darunter trug sie ein dünnes Hemd, das deutlich ihre Brüste zeigte. »Dann würde ich dich bitten, still zu liegen, und mein Bestes tun, um dich zu verführen«, flüsterte er.
    »Das ist noch viel schlimmer!« protestierte sie.
    »Nein meine Liebe, viel besser. « Conars Mund fand ihren, sein Gewicht drückte sie in die Kissen, seine Zunge entfesselte ein flüssiges Feuer.
    Als er den Kopf hob, wisperte sie: »Es ist wohl doch besser, wenn ich davonlaufe.«
    »Bleib lieber hier.« Er neigte sich zu einer ihrer Brüste hinab, durch den Schleierstoff ihres Hemds umkreiste seine Zungenspitze die Knospe, bis sie sich in eine harte Spitze verwandelte, und saugte daran. Melisande wand sich unter ihm und war wieder einmal bestürzt über seine Macht, das Feuer so schnell in ihr zu entzünden.
    »Nein!« Sie zerrte an seinem Haar, aber er schaute nur kurz auf.
    »Lieg still … « Seine Hand glitt unter ihr Hemd in die Leinenhose und liebkoste die ebenholzfarbenen Löckchen zwischen ihren Schenkeln.
    Sie schloss die Augen. »Nein … «
    »Lieg still!« wiederholte er.
    Wieder wollte sie protestieren, aber dann stockte ihr Atem, denn die Berührung wurde immer intimer. Conars Finger spielten mit den empfindsamsten Stellen. Stöhnend bäumte sie sich auf wollte einen Schrei ausstoßen, den er mit einem Kuss erstickte. Wie gut er es verstand, sie zu erregen und aufzuwühlen

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