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03 - Hinter dunklen Spiegeln

Titel: 03 - Hinter dunklen Spiegeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die Zähne zusammen."
    „Du solltest froh darüber sein, dass das alles ist, was ich tue."
    „Kirk, ich habe schon gesagt, dass es mir leidtut.
    Ich werde mich nicht noch einmal entschuldigen."
    „Das verlangt auch niemand. Ich verlange nur, dass du deine Situation mit dem nötigen Ernst angehst."
    „Du meinst, ich tue das nicht?"
    „Nicht nach diesem Auftritt vorhin."
    Das Verdeck von Kirks Wagen war
    zurückgeschoben. Der Fahrtwind verfing sich in Carries Haar und wirbelte es zurück, gleichzeitig stieg ihre Gereiztheit. „Hör auf, mich wie ein Kind zu behandeln. Die Situation ist mir völlig klar. Ich lebe mit ihr vierundzwanzig Stunden am Tag, jeden Tag und jede Nacht. Jedes Mal, wenn das Telefon geht, jedes Mal, wenn ich meine Post durchgehe. Wenn ich abends zu Bett gehe, denke ich daran. Wenn ich morgens aufwache, denke ich daran. Wenn ich mir nicht ab und zu eine Stunde nehmen kann, wo ich das einfach verdrängen kann, werde ich verrückt.
    Sag also nicht, ich sei leichtsinnig."
    Wieder herrschte Schweigen. Ich habe recht, dachte Kirk, als er seine Fahrweise etwas verlangsamte, und sie hat auch recht. Manchmal glaubte er nur, weil sie ihr Äußeres so gut unter Kontrolle hatte, dass sie die Gefahr, in der sie schwebte, vergessen hatte. Doch dem war nicht so, das erkannte er jetzt. Sie wollte sich nur nicht unter-kriegen lassen, wenigstens nicht in der Öffentlichkeit. Er wusste nur nicht, wie er ihr sagen sollte, dass das etwas war, weswegen er sie am meisten liebte.
    Sie liebte ... Das war ein schwer verdaulicher Brocken, doch das war die Wahrheit. Je mehr dieses Gefühl für sie wuchs, desto mehr sorgte er sich um ihre Sicherheit. Verdammt, wenn er doch nur irgendetwas hätte, das ihn weiterbringen könnte. Zwei Wochen waren bereits herum, seit Carrie ihm ihre Sicherheit anvertraut hatte, und er war in der bedrohlichen Sache noch keinen Schritt
    weitergekommen. Das war ein Skandal, er musste dieses Rätsel lösen.
    Kirk warf einen Blick zu Carrie hinüber, die verärgert und steif neben ihm saß. Beiläufig legte er einen Arm auf die Lehne ihres Sitzes. „Du schmollst."
    „Scher dich zum Teufel."
    „Du bekommst im ganzen Gesicht Falten, wenn du die Miene bei-behältst. Und was wird dann aus mir?" Er fuhr an den Straßenrand und zog sie an sich.
    Sie wollte ihn von sich drücken. „Hör auf. Ich will von dir nicht mehr angerührt werden."
    „Bist du sicher?" Er hob ihr Handgelenk und fuhr zart mit seinen Lippen über dessen Innenseite. „Und wie ist es damit?"
    „Nein."
    „Und damit." Er küsste ihren Hals. Sie hörte auf, sich zu wehren.
    „Nein."
    „Alles andere wäre am Straßenrand ein wenig riskant, doch wenn du unbedingt darauf bestehst ..."
    „Hör auf." Lachen stieg in ihr auf, als sie ihn von sich schob. Sie lehnte sich gegen die Tür und verschränkte die Arme. „Du hinterlistiger Kerl."
    „Ich liebe es, wenn du mich beleidigst."
    „Dann wird dir auch das gefallen", begann sie.
    Doch was sie auch sagen wollte, sein Kuss verhinderte es. Und dann bestimmte ihr Herz ihre Erwiderung. Sie legte die Arme um ihn, und ihre Lippen öffneten sich. In diesem Augenblick gab es nichts als die warme Spätnachmittagssonne und ihr ungetrübtes Glücksgefühl.
    Noch Sekunden, nachdem sich seine Lippen wieder von ihren gelöst hatten, hielt sie die Augen geschlossen. Als sie sie dann langsam öffnete, waren sie dunkel und verhangen. „Willst du etwas gutmachen?", fragte sie leise.
    „Was?"
    Ein Lächeln spielte um ihre Lippen, und sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen. „Lass nur. Fahr uns jetzt nach Hause, Kirk."
    Noch einmal berührte er ihre Lippen, bevor er den Motor startete. Carrie lehnte sich zurück und genoss die restliche Fahrt. Als die hohe Mauer, die ihr Grundstück umschloss, in Sicht kam, liebäugelte sie mit der Idee, sich gleich in den Pool zu stürzen und einige Runden zu schwimmen. Bryan hatte recht. Es wäre ein Jammer, das restliche Wochenende zu vergeuden. Sie wandte sich Kirk zu, um ihn zu fragen, ob er ihr Gesellschaft leisten wolle, als er unvermittelt auf die Bremse trat.
    „Kirk, wir sollten wirklich warten, bis wir drinnen sind."
    „Da ist ein Wagen vor dem Eingangstor. Und ein Mann. Er scheint für Aufregung zu sorgen."
    „Aber du glaubst doch nicht ..." Kirks Tonfall alarmierte Carrie. „Er würde doch nicht einfach so versuchen, durchs Eingangstor zu kommen."
    „Wir sollten ebendies herausfinden."
    „Aber ich will nicht, dass du ..."
    Das Wortgefecht

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