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0302 - Im Hinterhof des Teufels

0302 - Im Hinterhof des Teufels

Titel: 0302 - Im Hinterhof des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Hinterhof des Teufels
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Sümmchen springen läßt.«
    »Hm«, machte Spratt. »Das klingt gar nicht so dumm. Ich werde mir die Geschichte mal durch den Kopf gehen lassen. Ist wahrscheinlich die letzte Chance.«
    »Ich lese hier gerade, daß der Fall von zwei alten Bekannten bearbeitet wird«, sagte Malloy. »Cotton und Decker vom FBI stecken ihre verfluchten Nasen in die Geschichte. Du kennst die Brüder ja auch.,«
    »Ausgerechnet die beiden«, stöhnte Billy Spratt und strich sich nervös über seine spärlichen Haare. »Verschwindet jetzt alle mal, bis ich euch wieder rufe. Ich muß mir die Geschichte mal gründlich überlegen. Und diese Schnüffler sollen noch ihre helle Freude an uns haben, das sage ich euch!«
    Wie das gemeint war, sollten wir zwölf Stunden später sehr deutlich zu spüren bekommen.
    ***
    Das Telefon schrillte.
    Ich nahm den Hörer und meldete mich. Ich hörte auf das, was mein Kollege mir erählte. Ich sagte »Danke« und ließ den Hörer wieder auf die Gabel fallen.
    »Schon wieder nichts!« wandte ich mich an Phil und Mr. High. »Falscher Alarm. Der Junge, den die Kollegen gefunden hatten, ist nicht Frank Smith.«
    »Aber er soll doch wie er ausgesehen haben«, warf Phil ein.
    »Er ist es aber nicht. Es ist ein kleiner Junge, der seinen Eltern auf dem Rummelplatz abhanden gekommen war. Die haben inzwischen beim nächsten Polizeirevier Anzeige erstattet und den Jungen als ihren Sohn identifiziert. Er hat zwar eine gewisse Ähnlichkeit mit dem geraubten Kind, aber das ist auch alles.«
    »Der Junge ist wie vom Erdboden verschwunden! Auch von den Gangstern haben wir nicht die geringste Spur. Wo wir glauben, ‘ne Kleinigkeit gefunden zu haben, stoßen wir ins Leere. Wenn wir wenigstens einen Punkt hätten, wo wir den Hebel ansetzen könnten!«
    »Ich weiß, wie Ihnen zumute ist, Phil«, beschwichtigte Mr. High. »Aber Wunder können auch wir nicht vollbringen. Wir haben schließlich alles Menschenmögliche getan, um den Jungen zu finden. Die Fahndung läuft auf Hochtouren. Selbst die City Police hat alle verfügbaren Leute eingesetzt. Wir müssen je’tzt warten, bis die Kidnapper sich rühren.«
    »Ich bin überzeugt, daß die Gangster sehr bald aktiv werden«, meinte Phil.
    Mr. High warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Ich rechne damit, daß wir noch rund vier Stunden Ruhe haben werden. In der Zeit können wir nichts anderes tun als warten. Warten und die Meldungen auswerten, die von den Kollegen hier einlaufen. Ich möchto daher, daß Sie beide sich für ein paar Stunden aufs Ohr legen. Sie sind immerhin schon seit mehr als zwei Tagen ununterbrochen auf den Beinen, und ich möchte, daß Sie fit sind, wenn die Sache losgeht.«
    Phil machte noch einen schwachen Versuch, Mr. High umzustimmen. Ich spürte plötzlich die Müdigkeit wie Blei in den Gliedern und sagte mir, daß der Chef recht hatte. In dem Zustand würden wir nicht mehr lange aushalten. Ich erhob mich von meinem Stuhl und sagte:
    »Sollte die Geschichte schon früher losgehen, dann möchten wir dabei sein, Mister High.«
    »Darauf können Sie sich verlassen, Jerry«, versprach mein Chef. »Ich lasse Sie dann sofort verständigen.«
    Ich zog Phil einfach aus dem Zimmer. Er schien nicht damit einverstanden zu sein, aber ihm blieb nichts anderes übrig. Allerdings sprach er auf der ganzen Fahrt zu seiner Wohnung kein Wort. Erst kurz vor dem Ziel forderte er mich auf:
    »Laß mich schon hier raus, Jerry.«
    »Was hast du denn noch vor?« erkundigte ieh mich, während ich den Wagen an den Straßenrand lenkte.
    »Ich will mir noch ein paar Sandwiches holen.«
    »Okay, Phil. Ich warte ’nen Augenblick, dann bringe ich dich bis vor die Haustür, damit du deine müden Knochen nicht über Gebühr anstrengen mußt.«
    »Ist nicht nötig, Jerry«, lehnte Phil ab. »Die paar Schritte werde ich noch laufen können.«
    Zum Beweis, daß er noch ziemlich fit war, stieg er mit Schwung aus dem Jaguar und ging mit elastischen Schritten zu der Snackbar hinüber. Von dort hatte er tatsächlich nur noch ein kurzes Stück bis zu seiner Wohnung, und deshalb ließ ich den Motor wieder an und fuhr weiter.
    Ich brauchte fast zehn Minuten bis zu meiner Wohnung. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit ließ ich den Jaguar vor dem Haus stehen, statt ihn wie sonst in die Garage zu fahren: Ich rechnete aber damit, daß Mr. High mich bei einer Aktion der Gangster sofort verständigen würde. Ich wollte dann möglichst wenig Zeit verlieren, um schnell im Distrikts-Office zu sein.
    Ich

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