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0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen

Titel: 0306 - Sein Mörder kam im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sein Mörder kam im Morgengrauen
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entdeckt hatte.
    »Okay. State; Police, schätze ich. Der Ferrari muß also noch vor uns sein…«
    »… und wird dann von dem zweiten Wagen geschnappt, der vom Astoria Park kommt«, sagte Fred vergnügt.
    Der Streifenwagen der State Police bog auf den Boulevard, als Phils Wagen noch ungefähr fünfhundert Yard von der Einmündung entfernt war. Nach anderthalb Minuten war der Ford eingeholt.
    »Achtung! Achtung! Zentrale an Wagen Decker. Unser Wagen vom Astoria Park ist kurz vor der 31. Straße. Hat den Ferrari bis jetzt noch nicht gesehen. Könnt ihr den verfolgten Wagen ausmachen?«
    »Verstanden!« brüllte Fred Nagara in das Mikrophon und kürzte die sonst übliche Zeremonie ab. »Frerrari außer Sichtweite. Ende.«
    »Dann besteht die Möglichkeit, daß der Ferrari auf die 31. Straße will. Bleiben Sie ihm auf den Fersen. Wir haben die Queensboro Bridge bereits gesperrt. Schneiden Sie ihm den Weg nach Osten zu ab. Ende!«
    In Höhe der 31. Straße bog Phil weisungsgemäß nach links ab. Als er über die Kreuzung kurvte, entdeckte Fred Nagara einen weiteren Wagen des FBI. Er näherte sich ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit.
    Und dann sahen sie den roten Ferrari.
    Die beiden Wagen der Polizei erreichten ihn fast gleichzeitig. Der eine setzte sich vor den Sportwagen, der andere stoppte hart dahinter. Blitzschnell waren die Männer auf der Straße und umstellten mit gezogenen Waffen den Sportwagen.
    Der Wagen war leer.
    Der Zündschlüssel steckte im Schloß, und die rote und grüne Warnleuchte am Armaturenbrett brannten. Auf dem Rücksitz entdeckte Phil ein Gewehr.
    ***
    Der Sergeant lehnte sich gelangweilt auf seinem Stuhl zurück. Dadurch schob sich die elektrische Wanduhr über dem alten Umsteckkalender in sein Gesichtsfeld.
    Mißmutig stellte der Sergeant fest, daß er noch genau zwei Stunden und elf Minuten Dienst machen mußte.
    Er ergriff vorsichtig ein hölzernes Lineal, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag. Langsam hob er es und ließ es dann plötzlich heruntersausen, um die Fliege zu erwischen, die ihn schon seit einer halben Stunde ärgerte.
    Mit einem harten Knall fuhr das Lineal auf den Schreibtisch — aber die Fliege schwirrte an der Nase des Sergeanten vorbei.
    Wütend fuhr der Polizist auf.
    In eben diesem Augenblick klingelte das Telefon.
    Mißmutig schob der Sergeant den Kasten mit dem Lineal nach rechts, daß er ihn mühelos mit der Rechten erreichen konnte.
    Er hob den Hörer ab.
    »25. Polizeirevier Barclay Street, Sergeant Brown am Apparat«, leierte er herunter.
    »Hier spricht die Manhattan Cars Cy., 138 Murray Street«, tönte es aus dem Hörer. »Sergeant, ich möchte den Diebstahl eines Wagens melden, den wir eben entdeckt haben. Gleichzeitig möchten wir den Verdacht melden, daß es sich um ein gestohlenes Fahrzeug handelt…«
    »Sie haben doch eben erklärt, daß der Wagen gestohlen ist«, unterbrach der Sergeant. »Sie haben doch angerufen, weil der Wagen Ihnen gestohlen wurde, oder?«
    »Gewiß«, kam die ruhige Entgegnung. »Ich muß da vielleicht etwas mehr erklären. Wir sind ein Unternehmen, das sich mit dem An- und Verkauf von Gebrauchtwagen beschäftigt.«
    »Weiß ich, das brauchen Sie mir nicht zu erzählen«, brummte der Sergeant, klemmte sich den Telefonhörer mit der Schulter ans Ohr und spielte uninteressiert mit einem Streichholz. »Sie wohnen ja schließlich noch nicht mal einen Steinwurf vom Revier weg.«
    »Einer der Wagen, den wir vor einigen Tagen gekauft haben, ist seit heute Mittag verschwunden. Wir hatten zuerst angenommen, daß einer unserer Verkäufer zu einer Vorführung unterwegs ist, aber das können wir jetzt ausschließen. Der Wagen muß also gestohlen sein. Bei einer Prüfung der Wagenpapiere, die wir rein zufällig Vornahmen, haben wir einige Rasuren entdeckt, so daß wir vermuten müssen, daß der von uns gutgläubig gekaufte Wagen gestohlen war, als man ihn uns zum Kauf anbot.«
    »Okay, ich habe verstanden«, brummte der Sergeant. »Jetzt wiederholen Sie mal eben die Einzelheiten, damit ich ’ne Meldung in unser Rapportbuch schreiben kann.«
    »Also, Manhattan Cars Cy., 138…« »Stop! Immer langsam«, murmelte der Sergeant müde, »erst muß ich mal soweit sein.«
    Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich aus seiner Ruhestellung zu erheben. Er mußte den Stuhl näher an den Schreibtisch rücken, ein Stück Papier aus der mittleren Schreibtischschublade holen und dann unter den verschiedenen Kugelschreibern in der Schale einen aussuchen, der

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