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0313 - Ein gefährlicher Job

0313 - Ein gefährlicher Job

Titel: 0313 - Ein gefährlicher Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein gefährlicher Job
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Versteck der Papiere erfahren, ist alles gewonnen. Den Rest erledige ich.«
    »Ich muss es versuchen«, antwortete sie böse. »Es bleibt mir nichts anderes übrig.«
    »Sorgen sie dafür, dass unsere Freundschaft geheim bleibt«, schloss ich, tippte an den Hut und ging. Sie sah mir auf eine wenig freundschaftliche Weise nach.
    Ich fuhr zu meiner Wohnung. Schon auf der Treppe hörte ich das Telefon läuten, und es läutete hartnäckig weiter, bis ich aufgeschlossen und den Hörer abgenommen hatte.
    »Hier ist Debro«, meldete sich der Anrufer. »Zur Hölle, wo warst du, Cann? Ich versuche seit Stunden, dich zu erreichen.«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass ich so begehrt bin.«
    »Ich will wissen, wo du warst!«, wiederholte er. Er schien ziemlich erregt zu sein.
    »Hast du schon einmal gehört, dass ein Mann seinem Girl auch hin und wieder etwas bieten muss? Nun ich habe ein Girl und ich bot ihr heute Abend ein wenig Kino einen Drink und etwas auf einem Tanzparkett.«
    Ich weiß nicht, ob die Antwort ihn befriedigte.
    »Komm sofort her!«, befahl er. »Ich brauche dich!«
    Ich gähnte herzhaft ins Telefon.
    »Du wirst mir Überstunden bezahlen müssen«, sagte ich, aber er hatte offenbar keinen Sinn für Scherze. Er hängte ein.
    ***
    Als ich meinen alten Chevrolet vor dem Hochhaus stoppte, entdeckte ich ein paar Wagenlängen weiter den roten Jaguar, den der G-man Phil Decker fuhr, und davor parkte ein schwarzer Lincoln mit einer Antenne, wie nur Polizeifahrzeuge sie besaßen. Es sah aus, als hätte Sam Debro noch Besuch.
    Ich fuhr trotzdem zur obersten Etage hoch. Auf mein Klingeln wurde die Tür von einem Mann geöffnet, der zwar in einem normalen Zivilanzug steckte, trotzdem aber für sich allein wie eine ganze Hundertschaft von Polizisten aussah.
    »Komm ruhig rein«, sagte er und grinste breit. »Rein kann jeder! Über das Rauslassen reden wir später!«
    Er schob mich in den Wohnraum, in dem noch zwei von seiner Sorte versammelt waren, und Decker natürlich. Debro stand zwischen ihnen und fühlte sich unbehaglich.
    »Wo kommst du her?«, fragte Decker.
    Ich wandte mich an Debro.
    »Hör zu, Sam!«, fauchte ich ihn an. »Es ist ’ne verdammte Gemeinheit von dir, mich herzulotsen, ohne ein Wort von der Anwesenheit der Bullen zu sagen.«
    »Sie waren noch nicht hier, als ich mit dir telefonierte«, antwortete er wütend und ungeduldig.
    Der blonde G-man lächelte.
    »Stimmt! Wir sind erst vor einer Minute gekommen, und ich habe noch nicht einmal gesagt, warum wir kamen. Debro ich brauche deine Freunde aus Chicago. Hank und Allan Staff.«
    »Tut mir leid! Ich kann nicht mit ihnen dienen. Ich habe keine Ahnung, wo sie sich befinden.«
    Debro fühlte sich bei der Antwort offensichtlich selbst nicht wohl in seiner Haut. Und auch der G-man kaufte sie ihm auch nicht ab.
    »Erzähle keinen Unsinn«, sagte er scharf. »Vor vierundzwanzig Stunden hast du mir die Jungs noch als deine neueste Errungenschaft vorgestellt und hast ’ne Welle mit ihnen angegeben, und jetzt willst du nichts mehr über sie wissen?«
    »Sie können mich zu keiner anderen Aussage bewegen!«, schrie Debro erregt. »Sie haben sich selbstständig gemacht, und ich will nichts mehr mit ihnen zu schaffen haben. Was immer sie ausgefressen haben, ich bin für nichts verantwortlich.«
    Der G-man zog die Augenbrauen hoch. Er stieß einen leisen Pfiff aus.
    »Du baust vor, Debro, aber das nützt dir nichts.«
    »Keine Ahnung, G-man, wovon Sie sprechen!«
    »Von David Roos. Er wurde vor wenigen Stunden in einer Baracke auf dem Verschiebebahnhof von Port Morris gefunden, und er war noch nicht lange tot. Er wurde umgebracht, ohne dass die Jungs, die es ihm besorgten, es für nötig gehalten hatten, vorher auch nur die Tür aufzumachen. Er hat sich auf die gleiche Weise zu revanchieren versucht, aber anscheinend ohne Erfolg. Hätte Roos seinerseits auch getroffen, ich glaube, wir hätten einen von den Staff Brüdern ebenso vor der Tür gefunden, wie wir Roos dahinter fanden.«
    Debro fuhr sich nervös mit der Hand über die Schläfe.
    »Warum erzählen Sie mir das alles? Es geht mich nichts an.«
    »Wenn Roos noch gelebt hätte, so hätten wir ihn fragen können, wer ihn in den Star light-Club geschickt hat. Wenn wir die Staff Brüder fassen, werden wir sie fragen, wer sie zu Roos geschickt hat.«
    »Sie wissen nicht einmal, ob die Staffs auf Roos geschossen haben. Sie werfen mit Vermutungen um sich.«
    »Du warst es doch nicht selbst?«
    Debro ballte die

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