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0318 - Die Zentrale der Freischärler

Titel: 0318 - Die Zentrale der Freischärler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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andere Richtung, während Perry Rhodan neben dem Ausgang verharrte.
    Kurz darauf rief Masut leise: „Hierher, Sir. Ich habe das Mannschott gefunden!"
    Innerhalb einer Minute hatten sich alle drei durch die schmale Luke gezwängt und schritten nun einen langen Gang entlang, an dessen Wänden in unregelmäßigen Abständen weitere Mannschotte eingelassen waren; dahinter lagen die einzelnen Räume, die man auf diesem Weg betreten konnte, wenn einmal aus verschiedenen Gründen der normale Zugang nicht möglich war.
    Niemand stellte sich ihnen in den Weg.
    Perry Rhodan schätzte, daß sie bereits eine Viertelstunde durch den Reparaturgang gegangen waren, als Oro Masut, der diesmal die Spitze übernommen hatte, abrupt stehenblieb und die Hand hob.
    Sofort blieben der Großadministrator und Melbar Kasom ebenfalls stehen.
    „Etwas zu hören, Masut?"
    Rhodan und Melbar Kasom blickten fragend auf den Ertruser.
    Oro nickte.
    „Mein König hat sich gemeldet. Wir befinden uns in der Nähe des Frachtraumes, in dem er und die anderen eingesperrt sind."
    „Gibt es eine Möglichkeit, durch diesen Reparaturschacht zu ihnen zu gelangen?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    Oro schüttelte den Kopf.
    „Leider nein", stellte er betrübt fest. „Der einzige Zugang ist die Schiebeschleuse. Vor ihr halten mindestens zwanzig Gurrads Wache."
    „Was ist mit den Öffnungen in der Decke des Gefangenenraumes, durch die Sie beide damals entfliehen konnten?"
    Diesmal meldete sich Melbar Kasom zu Wort.
    „Diese Möglichkeit, so verlockend sie auch erscheint, müssen wir ausklammern. Schon auf First Stop unterrichtete uns Monsieur Danton darüber, daß die Gurrads besondere Vorkehrungen getroffen hatten, um diesen Fluchtweg zu einer Falle zu machen."
    Perry Rhodan murmelte Verwünschungen vor sich hin, die den beiden Ertrusern ein Lächeln entlockten.
    „Ich wurde sagen", meldete sich Kasom wieder zu Wort, „daß ein Besuch bei diesem Gecken vorerst nicht nötig ist."
    Oro Masut stieß einen zornigen Laut aus.
    An Rhodan vorbei zuckte ein oberschenkeldicker Arm.
    Melbar Kasom stieß einen erschrockenen, überraschten Schrei aus, als er von der Wucht des Fausthiebes gegen die Wand des Reparaturgangs geschleudert wurde.
    „Wagen Sie es noch einmal", knurrte Oro Masut mit kehliger Stimme, „meinen König einen Gecken zu nennen! Ich mache Beef steak ala Masut aus Ihnen. Verstanden!"
    „Sie verstehen aber wirklich keinen Spaß mehr", stellte Melbar resignierend fest.
    „Ruhe, verdammt!" fuhr der Großadministrator dazwischen. „Was wollten Sie sagen, Kasom, ehe Sie dieser Barbar von einem Ertruser unterbrach - übrigens auf eine äußerst schlagkräftige Art, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf!"
    Rhodans Gesicht blieb todernst, nur seine Augen funkelten vergnügt.
    Der USO-Spezialist blickte ihn mißtrauisch an. Offenbar wußte er nicht, was er von Rhodans letzter Bemerkung halten sollte.
    Schließlich sagte er unwirsch: „Ich riet deshalb von einem vorläufigen Besuch bei diesem... diesem... König ab, weil ich der Auffassung bin, unsere vordringliche Aufgabe läge darin, den Lagerraum zu suchen in dem die grünäugigen Katzen die Nahrungsvorräte und Waffen unserer ganzen Gruppe untergebracht haben."
    Oro Masut, der seinen Landsmann scharf angesehen hatte, als dieser von seinem König sprach, entspannte sich erleichtert.
    „Der alte, verfressene Kasom", lachte er. „Immer denkt er an den eigenen Magen!"
    „Ich finde diesen Vorschlag sogar durchaus akzeptabel", pflichtete Perry Rhodan bei.
    „Na schön", murmelte Oro Masut. „Auf zu den Fleischtöpfen von Ertrus!"
    . Dicht hintereinander gingen sie weiter.
    Schließlich erreichten sie den Generatorraum, in dem sich die Terraner kurz nach dem Start von Modula II zurückgezogen und gesammelt hatten; die Spuren des Kampfes waren noch nicht vollständig beseitigt worden.
    Im Schutz ihrer Deflektorschirme eilten die drei Männer über die schmale Galerie, die den Generatorraum in halber Höhe umgab.
    Unter ihnen wurde gearbeitet. Niemand nahm jedoch Notiz von ihnen.
    Auf der gegenüberliegenden Seite verschwanden sie wieder im Gang. Ungehindert setzten die drei Männer ihren Marsch fort.
    Nach einer mehr als dreißig Minuten dauernden Suche hatten sie Glück. Ganz in der Nähe des Gefangenenraumes entdeckten sie einen zweiten Lagerraum, in dem die Gurrads die gesamte Ausrüstung der Modula-Gruppe eingelagert hatten.
    Der Lichtschein, der von draußen aus dem Korridor hereinfiel,

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