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0325 - Das Zeitexperiment der Verbannten

Titel: 0325 - Das Zeitexperiment der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Originalwelt aus betreten werden kann und rings vom Hyperraum umgeben ist."
    „Jemand...?" fragte Tolot.
    „Nicht irgend jemand. Die Zweite Schwingungsmacht! Die Zeitpolizei!"
    „Das ist richtig."
    Fancan Teik wandte den mächtigen Schädel und sah den Abhang hinunter.
    „Was", fragte er mit einer Stimme, die ihre übliche Sicherheit wiedergewonnen hatte, „war das?"
    „Was sagt Ihr Planhirn, Teiktos?" fragte Icho Tolot zurück.
    „Nichts", erwiderte Fancan Teik störrisch. „Es hat so viele Ideen, daß ich sie nicht einmal abzählen kann. Wissen Sie mehr, Tolotos? Sagen Sie mir..."
    Tolot machte eine beschwichtigende Geste.
    „Ich weiß nichts, aber ich habe eine Hypothese, die auf Beobachtung beruht. Es ist möglich, Teiktos, daß wir in dieser merkwürdigen Welt mit einem Faktor zu rechnen haben, der normalerweise Beim Durchgang durch ein Paratronfeld nicht auftritt, weil er Bei der Konstruktion des Paratron-Projektors sorgfältig kompensiert wurde. Das Gerät, das uns zum Übertritt in diese Welt verhalf, funktionierte nicht mehr einwandfrei, wie auch die deutlich sichtbare Feldöffnung beweist. Die Kompensation ist offenbar nicht mehr vorhanden."
    Fancan Teik begann zu verstehen. Seine großen Augen waren starr auf den älteren Freund gerichtet.
    „Sie meinen, es gibt einen Zeitfaktor... „ „Genau das. Wir müssen uns darauf gefaßt machen, daß die Eigenzeit dieser Welt rund zehnmal schneller abläuft als die unsere."
     
    4.
     
    Das Gerät, mit dem Roi Danton die Hyperimpulse aufgefangen hatte, war ein Mikrogerät halutischer Bauart. Er trug es stets bei sich. Die Ausstrahlung des Instruments bei Empfang war so transformiert. daß sie ein Nervensignal erzeugte, das sich dem Träger des Empfängers mitteilte. Roi Danton hatte die elf Impulse körperlich gespürt.
    Im Grunde genommen hatte er den Logikern der CREST IV nicht allzuviel voraus - nur eben, daß er wußte, von wem die Sendung kam. Daß Icho Tolot und Fancan Teik sich in Gefahr befanden, hatte er sich selbst zusammengereimt. Sie hätten sonst keinen Grund gehabt, ihn anzufunken.
    Roi Dantons Gerät war ein Duplikat des Mikrosenders und -empfängers, den seine Schwester, Suzan Rhodan-Waringer, mit sich trug und den sie vor wenigen Tagen dazu benutzt hatte, Icho Tolot zu Hilfe zu rufen, als die Lage in der Großen Magellanwolke für ihren Vater gefährlich zu werden begann.
    Die galaktischen Koordinaten der Welt, deren Geheimnisse zu ergründen die beiden Haluter ausgezogen waren waren Roi Danton bekannt. Die Positronik der GULINI ermittelte innerhalb Sekundenschnelle, daß der fragliche Planet knapp fünfzehntausend Lichtjahre von Navo-Nord entfernt stand, am äußersten Rand der Großen Magellanwolke, und praktisch schon zu der aus kosmischen Trümmerstücken und abgetriebenen Sonnensystemen bestehenden Materiebrücke gehörte, die die Große und die Kleine Wolke miteinander verband.
    Perry Rhodan würdigte den Ernst der Lage vollauf und bat den Arkoniden und Roi Danton, mit ihren Schiffen IMPERATOR III und FRANCIS DRAKE unverzüglich aufzubrechen. Ein Stoßtrupp aus rund zwanzig wissenschaftlichen Spezialisten der Flotte sollte das Unternehmen begleiten. Die Auswahl der Spezialisten wurde der Positronik überlassen und war demzufolge nach drei Millisekunden abgeschlossen. Es dauerte etwas länger, die Ausgesuchten zu benachrichtigen und an Bord der IMPERATOR zu bringen. Atlan und Roi Danton hatten das Flaggschiff der USO als vorläufiges Hauptquartier gewählt. Die FRANCIS DRAKE stand unter dem Kommando des Edelmanns Rasto Hims, eines Freihändlers. Der Start der beiden Schiffe war auf 21. 35 Allgemeiner Zeit festgesetzt, das war weniger als neunzig Minuten nach dem Empfang des Notrufs.
    Roi Danton hatte inzwischen seinerseits versucht, die beiden Haluter mit Hilfe seines Mikrogeräts anzufunken. Die Tatsache, daß er keine Antwort erhielt, ließ die Lage um so bedenklicher erscheinen.
     
    *
     
    Charlie Weasel saß im Rechenlabor und war dabei, ein Programm zu schreiben, als er aus dem Interkom seinen Namen hörte. Eine unbekannte Stimme forderte ihn auf, sich auf dem schnellsten Wege in der Äquatorialschleuse einzufinden. Charlie schob beiseite, was er gerade unter den Händen hatte, und stürmte los.
    In der Schleuse war alles still. Charlie, der nach dem drängenden, aufgeregten Klang der Stimme vermutet hatte, es befände sich alles in hellster Aufregung begann mit der Möglichkeit zu rechnen daß ihn jemand an der Nase

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