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0325 - Zerberus, der Höllenhund

0325 - Zerberus, der Höllenhund

Titel: 0325 - Zerberus, der Höllenhund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und zu der Stelle hinkroch, wo Marion verschwunden war. Wenn er sich nicht aufrecht bewegte, setzte er dem Orkan weniger Widerstand entgegen.
    Trotz des bösartigen Heulen und Pfeifens, trotz der wütend klingenden Donnerschläge und der fahl aufflammenden Blitze war noch das gellende Lachen zu vernehmen, das Scirinna ausstieß. Er freute sich und nahm das Unwetter als einen höllischen Willkommensgruß entgegen.
    Marion tauchte wieder auf. Ihr Gesicht war verzerrt und mit grünlichem Schlamm bedeckt. Sie schnappte ein paarmal heftig nach Luft, spie und keuchte, bevor Che ihre langen Haare griff, sie hochzog und erst dann nach ihrem Arm faßte.
    Die Wellen rollten heran. Sie überspülten den Steg, wo Else weitergekrochen war und sich allmählich dem rettenden Boot näherte.
    Noch war kein Regen gefallen, aber das Wasser des Sees, das überkam, reichte auch so.
    Als es Che endlich gelungen war, Marion auf den Steg zu zerren, hatte Else das Boot erreicht. Sie ließ sich hineinfallen, blieb kniend in dem schaukelnden Schiff und winkte den beiden anderen mit einer Hand heftig zu.
    Niemand von ihnen bemerkte, daß sich vier Hunde von den anderen dreien abgesondert hatten und an den Stellen die Insel verließen, die von den Flüchtlingen nicht einsehbar waren. Die Menschen waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
    Che wunderte sich selbst, daß er und Marion es schafften, das Boot zu erreichen.
    »Das Tau los!« brüllte er.
    Da keine der Frauen reagierte, nahm er die Sache selbst in die Hand.
    Als ein Blitz die graue Dämmerung erhellte, hatte er es geschafft. Sofort wurde das Boot von den Wellen gepackt und in den Schilfgürtel hineingedrückt.
    »Da kommen wir nicht raus!« schrie Marion voller Angst und rang beide Hände.
    »Und ob wir da rauskommen!« keuchte Che de Laga, wobei er bereits zum Heck kroch und den Motor anstellte.
    Drei Hunde befanden sich noch auf der Insel. Sie bekamen von Scirinna ein akustisches Signal. »Holt sie euch, die verdammten Ignoranten, die die Hölle nicht anerkennen wollen!«
    Die Bestien gehorchten aufs Wort. So etwas brauchte man ihnen nicht zweimal zu sagen. Mit gewaltigen Sprüngen starteten sie.
    Der Motor sprang an. Er war von der letzten Fahrt noch warm, und in das Knattern hinein gellte Marions Stimme. »Da kommen noch Menschen. Ich habe ein Boot gesehen!«
    War es Hilfe und Verstärkung? Che wußte es nicht. Er ließ sich leider ablenken, so daß es einem der Hunde gelang, erst auf den Steg und in das Boot zu springen.
    »Daaa!« Else begann zu kreischen und duckte sich zusammen. Fast hätte der Hund das anfahrende Boot noch verfehlt, so aber landete er mit einem wuchtigen Schlag auf dem Deck, und die Planken begannen zu zittern.
    Che fuhr herum. Er wußte, daß es um ihr nacktes Leben ging.
    Rücksicht konnte er sich nicht erlauben. Mit dem Gewehr drosch er zu.
    Es war ein harter Schlag, der den Kopf des Zombie-Hundes traf.
    Die Wucht hob die Bestie ein Stück hoch und schleuderte sie über die Bordwand.
    Che fiel auf die Knie. Er sah den nächsten Hund und feuerte.
    Die Kugel fegte in den geöffneten Rachen, und der Stoß schleuderte das Tier ins Wasser.
    »Fahrt doch!« Ches Stimme kippte fast über. »Verdammt, wir müssen hier weg!«
    Donner und Blitze, das Knattern des Motors, das Peitschen der Wellen. Sie befanden sich inmitten eines Infernos, das von einem dunkelgrauen Himmel bedeckt wurde, auf dem sich schaurige Szenen abspielten.
    Als Che de Laga sah, daß die Frauen nicht mit dem Lenken zurechtkamen, nahm er die Sache selbst in die Hand. Für einen Moment hatten sie Luft, und der junge Mann schaffte es, das Boot aus dem unmittelbaren Schilfgürtel zu bringen.
    Die heranrollenden Wellen wurden von dem Bug gebrochen. Sie gischteten über, das machte ihnen nichts, sie wollten nur so rasch wie möglich das Ufer erreichen und fliehen.
    Dieses Boot besaß einen kräftigen Motor. Er schob es durch die Wellen, und so näherten sich die drei Flüchtlinge immer mehr dem zweiten Kahn.
    Was dort geschah, bekamen sie nicht mit, weil beide Boote einfach zu stark tanzten und den Menschen oft genug die Sicht aufeinander nahmen.
    Keiner der drei glaubte daran, daß Scirinna Verstärkung bekommen würde.
    Che de Laga drehte sich kurz um. Die beiden Frauen knieten, klammerten sich fest und schluchzten. Ihre Gesichter waren verzerrt, und auch der Mann fühlte die kalte Angst wie unsichtbare Würgeklauen an seiner Kehle. Er atmete scharf und keuchend, aber er wollte auf keinen Fall

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