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033

033

Titel: 033 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In seidenen Fesseln
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er wieder in der Stadt war, wegen Friedensbruch verhaften und einsperren. Noch musste er jedoch einen stichhalten Beweis dafür finden, dass Mr. Stevens in den Mord an Senor Santana verwickelt war. „Reden Sie weiter. Was geschah dann?"
    fragte er und hoffte, er möge mehr erfahren.
    Wily berichtete, dass Mr. Stevens ihn belästigt und aufgefordert hatte, die Stadt zu verlassen, lehnte indes das Angebot ab, mit Mr. Macauley in die Stadt zurückzukehren.
    Der Sheriff schwang sich in den Sattel und kehrte nach Monterey zurück. Es war ein langer, ermüdender Ritt, doch Mr. Macauley wollte Mr. Stevens so schnell wie möglich festnehmen.
    Es war Mitternacht, als er das „Goldene Hufeisen" betrat.
    Charley hatte ihn in die Bar kommen gesehen und überlegte, was der Sheriff vorhaben mochte. Er war jedoch nicht beunruhigt, bis der Gesetzeshüter Anstalten machte, zu ihm zu kommen. Rasch blickte er sich um und schätzte die Entfernung zur Hintertür ab, wusste indes im gleichen Moment, dass er es nicht schaffen werde, ins Freie zu kommen. Hilfssheriff Carter hatte soeben durch die Hintertür den Saloon betreten und bewachte sie.
    „Ich will mit Ihnen im Gefängnis reden, Mr. Stevens", sagte Mr. Macauley freundlich und blieb einige Schritte vor dem Tisch stehen, an dem Mr. Stevens und dessen Freunde saßen. „Kommen Sie! Gehen wir! Legen Sie ganz vorsichtig den Revolver auf den Tisch", fügte er hinzu und zielte mit seiner Pistole auf Mr. Stevens Brust.
    „Also gut, Sheriff. Ich habe jedoch keine Ahnung, worum es geht und weshalb Sie all diese Waffen brauchen", erwiderte Charley mit Unschuldsmiene. „Meine Freunde und ich haben nur in aller Ruhe beim Glücksspiel gesessen."
    „Versuchen Sie nicht, mir etwas vorzumachen. Es ist mein voller Ernst. So, und nun halten Sie den Mund und kommen Sie, Mr. Stevens", befahl der Sheriff brüsk. „Und machen Sie keine Dummheiten, oder Mr. Carter dort müsste Sie erschießen, das heißt, falls ich daneben treffen sollte."
    Charley kam dem Befehl nach, weil er Mr. Macauly nicht reizen wollte, solange dieser mit der Pistole auf ihn zielte. „Wie Sie wollen, Sheriff. Sie haben das Sagen."
    „Damit haben Sie verdammt Recht", sagte Mr. Macauley verärgert. „Bewegen Sie sich!"
    Charley war gezwungen, als Erster das „Goldene Hufeisen" zu verlassen, gefolgt vom Sheriff, der direkt hinter ihm war. Hilfssheriff Carter blieb nur so lange zurück, wie er brauchte, um Mr. Stevens' Waffe vom Tisch zu nehmen, und eilte dann hinter seinem Vorgesetzten her. Nachdem man das Gefängnis erreicht hatte, wurde Mr.
    Stevens eingesperrt.
    „Ich begreife das alles nicht, Sheriff Macauley. Wieso haben Sie mich verhaftet? Was habe ich getan?"
    „Sie sind unter dem Vorwurf des Friedensbruchs verhaftet worden. Sollte mir noch ein anderer Grund einfallen, werde ich ihn Ihnen mitteilen."
    „Was? Wann soll ich denn Friedensbruch begangen haben? Ich habe den ganzen Abend über Karten gespielt. Sie können jedermann im Saloon fragen."
    „Und wie war es neulich, als Sie versucht haben, das Gefängnis zu stürmen?"
    „Ich weiß nicht, wovon Sie reden!"
    „Ich weiß, dass Sie derjenige waren, der die Leute aufgestachelt hat. Ich werde dafür sorgen, dass Sie dafür und für einige andere Dinge belangt werden."
    „Wer immer Ihnen das gesagt hat, ist ein Lügner, Sheriff!" erwiderte Charley hitzig.
    „Nun, das wird sich zeigen, nicht wahr?" Ohne einen Blick zurückzuwerfen, entfernte sich der Sheriff.
    In der Kneipe machten Bucky und Rex sich große Sorgen und überlegten, wie sie sich verhalten sollten. Beide wussten, aus welchem Grund Charley festgenommen worden war. Und da er gesagt hatte, dass sie nicht ungeschoren davonkommen würden, falls man ihn verhaftete, beschlossen sie, unverzüglich mit dem Sheriff zu reden, ehe Charley zu plaudern begann.
    Sie brachen sofort zum Gefängnis auf, hielten jedoch aus Angst, Charley könne sie hören, davor an. Sie klopften ans Fenster und bedeuteten dem Sheriff rauszukommen.
    Mit gezogener Waffe ging er zu ihnen und erkundigte sich, was sie von ihm wollten und wer sie seien.
    „Ich bin Bucky, Bucky Porter", stellte er sich vor.
    „Und ich heiße Rex Jones."
    Der Sheriff stellte sich so hin, dass er sie in der Schusslinie hatte, falls er von den beiden bedroht wurde.
    „Wir müssen Ihnen etwas sagen", begann Bucky nervös. „Wir haben nichts mit dem Mord an Señor Santana zu tun, ganz gleich, was Charley Stevens behauptet."
    Mr. Macauley meinte, den Ohren

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