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033

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Titel: 033 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In seidenen Fesseln
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im Freien zu sein. Die Sonnenwärme und die frische Luft hoben ihre Stimmung beträchtlich. Sie zweifelte keinen Augenblick daran, dass sie einen Weg finden werde, wie sie sich von dem abscheulichen, hartnäckigen Mr. Cordell befreien konnte.
    An den Kapitän konnte sie sich nicht wenden, denn wenn sie das tat, oder sonst irgendjemandem an Bord von ihrer Notlage erzählte, war ihr guter Ruf ruiniert.
    In Anbetracht der Tatsache, dass sie sich auf einem Schiff befand, war es eine Herausforderung, sich eine Möglichkeit auszudenken, wie sie Mr. Cordells Klauen entrinnen könne. Und tatsächlich fiel ihr etwas ein. Es würde noch einige Tage dauern, bis man Panama erreichte und in den Hafen einlief. Diese Zeit hatte sie, um ihren neuen Plan in die Tat umzusetzen. Anfangen wollte sie damit noch am selben Tag, und zwar beim Abendessen. Vielleicht hatte sie Erfolg.
    Clay stand auf der anderen Seite des Decks und unterhielt sich mit dem Kapitän, behielt seine angebliche Frau jedoch dabei gut im Auge.
    „Eine hübsche junge Frau haben Sie geheiratet", bemerkte Kapitän Gibson. Er trug einen Vollbart, war grauhaarig und hatte eine stämmige Figur. Mit unverhohlen männlicher Bewunderung schaute er Miss Alvarez an.
    „Vielen Dank. Das finde auch ich." Clay stellte fest, dass er nicht gelogen hatte. Er fand sie schön und war wie ein Ehemann stolz auf sie. Das ärgerte ihn jedoch.
    „Reisen Sie wie all die anderen Leuten zu den Goldminen?" horchte Mr. Gibson ihn aus.
    „Nein. Meine Frau stammt aus Kalifornien. Dort leben ihre Eltern."
    „Ich freue mich darauf, heute Abend mit Ihnen zu speisen und Ihre Frau dabei besser kennen zu lernen. Sie sieht aus, als sei sie sehr charmant", erwiderte der Kapitän, ohne den Blick von ihr zu wenden, denn sie war die bei weitem attraktivste Frau an Bord.
    Der anerkennende Blick des Kapitäns löste in Clay eine Regung aus, derer er sich nie für fähig gehalten hätte -Eifersucht. Das verstimmte ihn, und er verspannte sich, während er sich weiter mit Mr. Gibson unterhielt. Er bemerkte, dass ein gut aussehender junger Mann sich an der Reling zu Miss Alvarez gesellte, und fand ihn ihr gegenüber viel zu aufmerksam. Das gefiel ihm überhaupt nicht, und unwillkürlich furchte er finster die Stirn.
    „Entschuldigen Sie mich, Kapitän Gibson. Ich möchte zu meiner Gattin gehen", äußerte er etwas verbissen und schlenderte zielstrebig zu der Stelle, wo sie mit dem jungen Mann plauderte.

    Mr. Gibson schaute ihm hinterher und schmunzelte. Mr. Cordeil war eifersüchtig, und es sah ganz danach aus, dass seine hübsche kleine Frau ihm das Leben schwer machen würde. Sie war eine Schönheit, und Männer würden sich magnetisch zu ihr hingezogen fühlen. Er würde alle Hände voll damit zu tun haben, wenn er glaubte, alle Verehrer von ihr fern halten zu können, um sie ganz für sich zu haben.
    Mit steinerner Miene blieb Clay neben ihr stehen und unterbrach die Plauderei mit dem galanten Möchtegern-Verehrer. Er redete sich ein, der einzige Grund, weshalb er so verärgert war, sei die Vermutung, sie führe etwas im Schilde. Warum hätte er sonst verärgert sein sollen?
    „Möchtest du mich nicht deinem Bekannten vorstellen, Liebling?" fragte er, das letzte Wort betonend, und legte ihr Besitz ergreifend die Hand auf den Arm.
    „Natürlich", antwortete sie leichthin. „Clay, das ist Mr. Michael Webster, der ebenfalls nach Kalifornien unterwegs ist. Mr. Webster, das ist mein Mann Clay."
    „Wie schön für Sie, Mr. Webster."
    „Ja, die Sache dürfte aufregend werden. Ich habe eine Menge über Kalifornien gehört und freue mich bereits darauf, dort zu sein", erwiderte Michael fröhlich. Er war
    sich der Gefahr nicht bewusst, die sich hinter Mr. Cordells höflichem Verhalten verbarg.
    „Meinst du nicht, Liebste, dass es an der Zeit ist, nach unten zu gehen?" In der Absicht, den jungen Mann loszuwerden, hatte Clay ihm den Rücken zugedreht.
    Reina war jedoch nicht willens, sich zu entfernen.
    „Ich möchte noch hier bleiben, mein Schatz", antwortete sie, das letzte Wort betonend. „Es ist ein so herrlicher Tag, und du weißt, wie sehr ich es gehasst habe, in der Kabine bleiben zu müssen, als ich mich so krank fühlte." Sie schaute Mr.
    Cordell an und hielt seinem Blick stand, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Du hast gesagt, dass du dich vor dem Abendessen noch etwas ausruhen willst", entgegnete er, denn so leicht sollte sie ihm nicht davonkommen.
    Ihr Blick sprühte Feuer, und sie dachte

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