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0334 - Grauen in den Katakomben

0334 - Grauen in den Katakomben

Titel: 0334 - Grauen in den Katakomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in das nasse Fell gedrückt.
    Sekundenlang rührte sich keiner von ihnen. Suko bekam Angst.
    Trotz seiner miesen Lage versuchte er, sich gegen den Rattenkörper zu stemmen und ihn wegzudrücken.
    Das Gewicht war zu groß. Jetzt konnte er nur mehr seine Hoffnung auf die Magie der Dämonenpeitsche setzen. Wenn ihre Kraft voll zum Tragen gekommen war, hatte er noch eine Chance.
    Eingeklemmt lag er da und wartete. Der Körper zuckte. Die Ratte schien erneute Schläge oder Stromstöße bekommen zu haben, so ähnlich reagierte sie in diesen Augenblicken.
    Dieses Zucken ließ in Suko wieder Hoffnung aufkeimen. Sollte er es tatsächlich geschafft haben?
    Dann hörte er die Schreie, bekam auch Luft, da sich der schwere Rattenkörper zurückzog.
    Das Fiepen war schrill und kreischend. Suko glaubte auch, eine gewisse Angst herauszuhören. Er zog die Beine an, stemmte seine Füße gegen den Bauch der Ratte und drückte den starken Körper so zurück, damit er auch die Freiheit und Platz bekam.
    Er konnte wieder besser atmen und sich sogar in die Höhe stemmen.
    Dabei drückte er seinen Rücken gegen die Wand, gab sich selbst eine Hilfe und schaute auf den Rattenkörper.
    Die normalen Nager interessierten ihn nicht. Sie interessierten sich auch nicht für Suko, denn sie umkreisten ihren mutierten Artgenossen völlig aufgeregt, der sich bereits im Stadium der magischen Auflösung befand.
    Die Magie der Peitsche hatte gereicht.
    Suko wischte über sein Gesicht, und ein Lächeln zuckte kurz über die Lippen.
    Diese Ratte würde keinen mehr töten!
    Sie versuchte noch, der Auflösung und dem Schrumpfungsprozeß Herr zu werden, schaffte es aber nicht. Auch wenn sie sich drehte und sich mit den Pfoten gegen die Wand stützte, als könnte sie von ihr eine Hilfe erwarten.
    Sie sackte immer wieder zusammen.
    Vor Sukos Füßen blieb sie liegen. Ein zuckendes fiependes Bündel Fell, das immer mehr zusammenfiel und schließlich die Größe einer normalen Ratte angenommen hatte.
    Der Chinese bückte sich und nahm das Tier hoch. John Sinclair hatte die Taube angefaßt. Zwischen seinen Fingern war sie zerbröselt.
    Suko erlebte das gleiche Phänomen. Auch die Ratte verging, als er mit den Fingern gegen sie drückte. Und wie bei der Taube blieb auch hier etwas zurück, das Suko aufstöhnen ließ.
    Ein menschliches Herz.
    Das dritte und damit auch das letzte, denn drei Mädchen waren in London getötet worden.
    Und dieser Killer lief noch frei herum. Auch Suko hatte eine Folientüte eingesteckt. In ihr ließ er das Herz verschwinden. Sein Gesicht war hart, als er sich auf den Rückweg machte. Die anderen Ratten begleiteten ihn, aber sie griffen nicht an.
    Ihr Anblick brachte Suko auf eine Idee. Er dachte daran, daß ihn die Ratten attackiert hatten, drehte seinen Arm auf den Rücken und fühlte dort nach.
    Die Kleidung war zerfetzt. Scharfe Rattenzähne hatten sie aufgehackt, und sie waren auch durchgekommen bis an das Fleisch, denn Suko spürte Schmerzen und fühlte eine klebrige Feuchtigkeit an seinen Fingerkuppen. Das mußte Blut sein.
    Er lief weiter.
    Eigentlich hätte er die anderen schon sehen müssen. Weder eine Spur der Geretteten noch eine von Sukos Begleitern. Die Nische und auch die Stelle, wo sie vor ihr gestanden hatten, präsentierten sich völlig leer.
    Da war nichts zu machen.
    Suko ballte die Hände. Da auch Alain verschwunden war, befand er sich allein hier unten, und er wußte nicht, wo sich das Versteck dieses Pierre Trudot befand.
    Alain hatte nur die Richtung angegeben, in die sie gehen sollten.
    Dahin wandte sich auch Suko. In der Hoffnung, daß ihn ein glücklicher Zufall auf die Spur der Freunde brachte…
    ***
    Jane Collins hockte in der Vitrine wie eine gefesselte Puppe. Der Würfel lag auf ihrem Schoß, aber sie konnte ihn nicht für sich aktivieren, denn sie hatte noch immer unter den Nachwirkungen des Schlages zu leiden. Bei ihr ein Zeichen, daß ihr Menschsein nicht völlig gelöscht war und sie auch innerlich so fühlte.
    Nur allmählich überwand sie die Folgen der beiden Treffer und öffnete die Augen.
    Zunächst wußte sie nicht, wo sie sich befand. Die körperlichen Reaktionen hatten noch nicht eingesetzt, ihr Blickfeld war stark eingeschränkt, zudem verschwand alles vor ihren Augen, so daß sie keine klare Sichtperspektive mehr besaß.
    Hinzu kam das Glas, das sie von allen vier Seiten einrahmte, zwar durchsichtig war, aber den Blick nicht verschärfte wie zum Beispiel die Linse bei einem optischen

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