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0334 - Grauen in den Katakomben

0334 - Grauen in den Katakomben

Titel: 0334 - Grauen in den Katakomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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selbst hörten kaum einen Laut, obwohl wir in der unmittelbaren Nähe standen.
    Meurisse schaffte es. Sein Gesicht war noch immer angespannt, als er sich in die Höhe drückte, das Besteck wegsteckte und nun Sukos Silberkugel-Beretta hervorholte.
    »Wollen wir hoffen, daß er da ist und keine Monster um sich versammelt hat«, sagte ich und wandte mich noch einmal an die hinter mir stehenden Claudine Auber. »Bleiben Sie zurück. Drehen Sie nicht durch. Verstanden?«
    Sie nickte heftig. Die Lippen hatten sie fest aufeinandergepreßt, ihr Gesicht hatte einen starren Ausdruck bekommen.
    Ich hatte meine Hand schon auf die Klinke gelegt. Alles mußte sehr schnell gehen, deshalb drückte ich die Klinke hart nach unten und rammte die Tür dann ruckartig auf.
    Im nächsten Moment huschte ich über die Schwelle!
    Ein Verlies und gleichzeitig ein Zimmer. So konnte ich den Raum beschreiben, der vor uns lag.
    Ich sah Regale, einen Tisch, Stühle, Bücher, einen Schreibtisch und in der Mitte des Raumes eine auf vier Füßen stehende Glasvitrine, deren Scheiben einen kristallinen Schleier zeigten.
    Keine Spur von Pierre.
    Und auch keine Riesenratte.
    Ausgerechnet der, den wir suchten, war ausgeflogen. Vorsichtig und mit schußbereiten Waffen betraten wir den Raum, während Claudine auf der Schwelle stehenblieb.
    Meurisse schaute nach links, ich nach rechts und auch geradeaus, denn ich entdeckte in diesem Augenblick, daß jemand in der Vitrine hockte.
    Nur die Umrisse sah ich und rechnete sogar damit, Pierre Trudot dort zu finden.
    »Da ist er!«
    Meurisse hatte die Worte ausgestoßen. Er deutete dorthin, wo sich die zweite Tür befand. Da gab es auch eine kleine Nische. In ihr hatte Pierre gelauert, huschte nun hervor, und ein jeder von uns sah das Blitzen der Mörderklinge, die aus seiner Faust schaute.
    »Pierre…!«
    Es war ein Schrei, der aus dem Mund des Mädchens Claudine drang.
    Sie achtete nicht mehr auf unsere Anordnungen und rannte schneller, als wir reagieren konnten, an uns vorbei, wobei sie den Weg zur zweiten Tür hin einschlug, um bei Pierre zu sein.
    Meurisse griff noch nach, faßte ins Leere, fluchte und nahm die Verfolgung auf.
    Ich nicht.
    Es war schon unnatürlich, daß ich so reagierte, aber irgend etwas zwang mich dazu, anders zu handeln. Deshalb setzte ich mich in Bewegung und steuerte mit steifen Schritten die in der Mitte des Raumes stehende Vitrine an.
    Dort hockte jemand.
    Noch ein Opfer?
    Ich spürte plötzlich, daß sich mein Kreuz regte. Dieser Raum war erfüllt von einer starken Magie. Der Teufel hatte hier einen Teil seiner Kräfte konzentriert.
    Die obere Klappe der Vitrine stand offen, so daß ich in sie hineinschauen konnte.
    Ich blieb daneben stehen, senkte den Blick und hatte das Gefühl, daß mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde und mich ein endloser Schacht aufnahm.
    Vor mir lag eine Tote.
    Das vierte Opfer des Killers.
    Und dieses Opfer hieß Jane Collins. Pierre hatte es so gemacht, wie bei den drei anderen.
    Jane Collins besaß kein Herz mehr!
    ***
    Paul Meurisse ärgerte sich, daß es ihm nicht gelungen war, das Mädchen festzuhalten. Claudine brachte es fertig und rannte in ihr Verderben, denn dieser gnadenlose Mörder, den sie endlich gestellt hatten, würde auch bei seiner Freundin keine Rücksicht nehmen, weil es um seine ureigenste Existenz ging.
    Der Agent jagte Claudine nach. Er hatte die zweite Tür noch nicht erreicht, als er schrille Schreie und gleichzeitig das grausame Lachen des Killers vernahm.
    »Laß mich los, du – neiiinnn…«
    Meurisse wollte schießen, doch er ließ die Waffe sinken. Was er zu sehen bekam, war schlimm.
    Pierre Trudot hielt Claudine gepackt. Und Meurisse sah auch das Blut, das aus einer Schulterwunde rann, die der Mann seiner Freundin zugefügt hatte.
    Jetzt konnte sich Claudine nicht mehr wehren. Sie war zu schwach geworden und hing bleich im Griff des Killers.
    Grell lachte dieser auf. Die Spitze des Messers befand sich nur eine Fingerbreite von der Kehle des Mädchens entfernt. Wenn sich Claudine auch nur falsch bewegte, war es um sie geschehen.
    Aus dem Gesicht des Mannes wurde eine Maske. Ein irre klingendes Lachen verließ seine Lippen gleichzeitig mit dem sprühenden Speichel, der sich über die Haare der Geisel ergoß. »Das habt ihr euch gedacht, ihr verdammten Hunde. Aber ihr kriegt mich nicht. Nein, ihr kriegt mich nicht! Ich mache euch fertig. Alle! Und du, Bulle, laß die verfluchte Kanone fallen, oder ich…«
    »Schon gut,

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