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0347 - Tausend Dollar für ein Leben

0347 - Tausend Dollar für ein Leben

Titel: 0347 - Tausend Dollar für ein Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tausend Dollar für ein Leben
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allerdings nicht dabei.«
    »Weiter, Mann«, sagte ich.
    »Sie wollten wissen, was mit dem Auftrag Mr. Gilburys los war. Ich bekam eines Tages einen Anruf von ihm. Ich bekam die Anweisung, seinen Bruder Clark Gilbury zu überwachen. Zuerst dachte ich, es sei eine von den üblichen Routineangelegenheiten. Die Schwägerin macht Sperenzchen und so weiter. Aber dann wurde es interessant. Der Bruder Clark war gar nicht verheiratet. Dafür war er ein ausgemachter Gauner. Ich dachte, mich trifft der Schlag. Ich hatte direkt Angst, seinem Bruder, meinem Auftraggeber also, zu erzählen, was für ein Schuft er war. Aber er wollte es ganz genau wissen, und so erzählte ich es ihm. Vielleicht hätte ich es doch nicht tun sollen, denn seitdem bekam ich keinen Auftrag mehr von ihm. Wahrscheinlich wird er nicht mehr mit einem Mann arbeiten wollen, der so gut Bescheid 48 weiß. Ich verstehe das, aber auf der anderen Seite war er mein erster wirklich lohnender Kunde. Aufträge der Gilbury Meat wären eine solide Grundlage für eine Detektei.«
    »Ich glaube, ich kann etwas für Sie tun, Pembroke«, versprach ich. »Gibt es sonst noch etwas, das für mich interessant wäre?«
    »O ja! Richten Sie sich darauf ein, dass Sie noch mindestens eine Stunde zuhören. Ich habe nämlich die Überwachung Clarks nicht etwa aufgegeben, als der Auftrag erledigt war. Um ehrlich zu sein, ich hoffte auf weitere Aufträge und wollte mit der Auskunft gleich bei der Hand sein. Deshalb weiß ich so gut Bescheid wie kaum ein anderer. — Wollen Sie einen Drink?«
    Er griff in ein Fach seines Schreibtisches und brachte die Flasche zum Vorschein. Nach dem Etikett war es guter, alter Scotch.
    »Ich habe nichts dagegen einzuwenden«, lachte ich. »Noch dazu heben Sie ihn an der gleichen Stelle auf wie ich!«
    Ich wartete, bis wir beide getrunken hatten. Dann warf ich Pembroke einen auffordernden Blick zu.
    Er begann mit seiner Story, und ich bekam tatsächlich eine volle Stunde lang etwas zu hören.
    »Wenn das, was Sie mir da eben erzählt haben, stimmt, brauchen Sie sich um die Zukunft keine Gedanken mehr zu machen, Pembroke!«, stellte ich fest.
    »Es ist die reine Wahrheit, Agent Cotton!«, sagte er sehr bestimmt.
    ***
    Big Ben fluchte. Er wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher, als Nat Alto in die Finger zu kriegen. Dieser Kerl hatte für den erbärmlichen Wagen 3000 Bucks genommen, ohne schamrot zu werden. Und jetzt kam er nur zaghaft weiter mit ihm, er spuckte unentwegt aus dem Auspuff.
    Dem Gangster wurde erst wieder wohler, als er sich ausmalte, was er mit Nat Alto anfangen würde, wenn er glücklich aus diesem Schlamassel herauskam. Aber kaum hatte er sich einigermaßen beruhigt, als wieder ein paar Fehlzündungen knallten. Es wurde höchste Zeit, dass er etwas dagegen unternahm, sonst würde ihn der nächste Streifenwagen stoppen. Und auf einen hilfsbereiten Beamten der Staatspolizei legte Big Ben keinen Wert. Durch das eingebaute Autoradio wusste er, dass die Fahndung nach ihm auf Hochtouren lief.
    Er atmete auf, als er am Rande des Highways das Hinweisschild einer Tankstelle erblickte. Langsam nahm er den Fuß vom Gaspedal und ließ den Buick ausrollen.
    Der Tankwart kam aus seinem Glaskasten und ging auf den Wagen zu. Der Gangster beugte sich aus dem Fenster. Den Gruß des Mannes ließ er unbeantwortet.
    »Mit der Zündung muss etwas nicht in Ordnung sein«, erklärte er. »Schau mal nach.«
    Der Mann hob wortlos den Deckel der Motorhaube hoch und besah sich den Zündverteiler. Während er sich daran zu schaffen machte, besah er sich den Rüpel, der ihm für seinen Gruß nicht einmal gedankt hatte. Der Tankwart hielt nicht viel von Leuten, die glaubten, für ihre lumpigen paar Cent könnten sie ihren kümmerlichen Rest an Höflichkeit zu Hause lassen.
    Plötzlich stutzte er, aber er ließ es glücklicherweise nicht merken. Wo hatte er diesen Mann schon einmal gesehen?
    Es dauerte drei Minuten, ehe es ihm einfiel, und dann handelte er überlegt. Er bog die Kontaktfinger so auseinander, dass man schon einen neuen Verteiler gebraucht hätte, um den Wagen wieder in Gang zu bringen.
    »Wo wollen Sie hin?«, schrie Big Ben, als der Tankwart auf das Gebäude zuging.
    »Glauben Sie, meine Finger wären ein Brecheisen?«, knurrte der Mann. »Ich brauche Werkzeug, wenn ich Ihren Schlitten wieder flott kriegen soll!«
    Der Gangster starrte beunruhigt auf das Telefon in der Tankstelle. Er war bereit, sofort zu schießen, wenn dieser Bursche es

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