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0348 - Die kosmische Falle

Titel: 0348 - Die kosmische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dingen herausrückt. Und Rhodan will natürlich erst diese Sachen haben, ehe er... naja, er kann ihm ja irgendeine Position geben. Aber die Stützpunktingenieure werden schnell merken, daß man sie hereingelegt hat. Und dann müssen wir schon ein schönes Stück weg sein. Nein, ich fürchte, wir haben uns da auf eine ganz dumme Sache eingelassen."
    „Das hättest du Rhodan eher sagen sollen", tadelte ihn Ralf Martin.
    Gucky sah auf die Uhr. Er rutschte vom Bett.
    „Das Schiff der Haluter ist sechs Lichttage entfernt. Wenn ich die genaue Position wüßte, würde ich ja einen Teleportersprung wagen, aber in der Nähe der Doppelsonne ist mir das zu gefährlich. Da spielen mir die vorherrschenden fünfdimensionalen Kraftlinien sicher einen Streich, und ich lande in dem weißen Zwerg. Und ob der mich verdaut, ist eine Frage. Nachher platzt er."
    „Wie willst du denn hinkommen?"
    „Ich nehme ein Einmann-Beiboot. Mit dem Ding kann ich umgehen. Hoffentlich kann ich das Personal im Hangar bluffen. Und wenn nicht, lasse ich sie Saltos schlagen."
    „Sei vorsichtig, Kleiner. An sich wäre ich ja verpflichtet, Rhodan sofort zu unterrichten - aber manchmal bin ich taub ober blind. Viel Glück."
    Gucky ging zu ihm und klopfte ihm auf die Schulter.
    „Vielen Dank, Ralf. Ich werde es dir nicht vergessen. Und ich werde auch niemandem sagen, daß ich dich eingeweiht habe. Bis später."
    Er konzentrierte sich auf den kleinen Hangar mit den Einmann-Booten und teleportierte.
    Es gab nicht viele dieser kleinen Boote an Bord der CREST. Sie wurden selten gebraucht.
    Höchstens als Kurierträger von Schiff zu Schiff.
    Immerhin besaßen sie einen winzigen aber sehr leistungsfähigen Linearantrieb.
    Als Gucky in dem Hangar materialisierte, gab es zunächst ein großes Hallo. Die Leute kannten ihn natürlich alle, wenn auch nicht persönlich. Wenn Gucky bei ihnen im Hangar erschien, so mußte das ihrer Meinung nach einen bedeutsamen und wichtigen Grund haben. Gucky achtete nicht auf die vielen Fragen, die auf ihn einstürmten, sondern sagte: „Ich benötige sofort ein Einmannbeiboot. Ich habe den Auftrag, zu den Halutern hinüberzufliegen.
    Beeilt euch!"
    Die Männer waren enttäuscht. Sie hatten gehofft, Gucky würde sich eine Zeitlang bei ihnen aufhalten, und nun wollte er schon gleich wieder weg. Aber seine schrecklich ernste Miene und sein furchtbar wichtiges Getue ließ sie alle Fragen vergessen. Nur ein älterer Mechaniker erkundigte sich: „Im Auftrag des Kommandanten?"
    Gucky hielt in allen Bewegungen inne und drehte sich um. Er betrachtete den Mann von oben bis unten und dann wieder von unten bis oben.
    „Natürlich im Auftrag des Kommandanten - was dachtest du denn? Du glaubst wohl, ich ginge freiwillig in diese Kälte hinaus, was? Bewegt euch mal ein bißchen. Wenn mein Freund Perry hört, daß ihr so lahm seid, macht er euch Beine."
    Und die Männer bewegten sich.
    Zwanzig Sekunden später kletterte Gucky durch die kleine Luke in das winzige Boot. Ein normal gebauter Terraner konnte in einem solchen Boot nur auf dem Bauch liegend die Kontrollen bedienen.
    Zum Glück war Gucky nicht ganz so groß. Er konnte sitzen. Er wartete, bis das grüne Startlicht aufleuchtete - und drückte auf den Startknopf.
    Von der Leitschiene gesteuert, raste das kleine Boot wie ein Geschoß aus der CREST.
    Gucky wartete, bis die riesige Kugel des Schiffes kleiner geworden war, dann orientierte er sich. Er kannte die ungefähre Richtung, in der sich die Haluter aufhalten mußten. Die genaue Position allerdings war ihm unbekannt. Sechs Lichttage - das war ein weitreichender Begriff in jeder Beziehung.
    Er ließ den kleinen Navigationskomputer für sich arbeiten und errechnete die Sprungdaten für genau sechs Lichttage. Dann ging er in den Linearraum, und als er wieder in das normale Universum zurückkehrte, war die rote Doppelsonne nur mehr ein heller Punkt im Gewimmel der Sterne. Er begann mit der Suche nach dem Schiff der Haluter.
    Das war nicht ganz so einfach, wie er sich das vorgestellt hatte. Der Orterschirm blieb leer, und auch auf seine Funkrufe erhielt er keine Antwort. Trotzdem gab er die Hoffnung nicht auf. Er ahnte, daß vom Gelingen seines Einsatzes das Schicksal der CREST abhing. Aber er ahnte nicht, wie richtig seine Vermutung war.
    Nach etwa zwanzig Minuten empfing er starke Funkimpulse. Als er dann Icho Tolots Stimme horte, wurde er sich darüber klar, daß nicht er die Haluter, sondern die Haluter ihn gefunden hatten. Sie hatten

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