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0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
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Hörer aus der Hand und schob Major Grace mit der Pistole zur Seite.
    »Ich hoffe, du hast dem Kerl richtig eingeheizt«, sagte der Dicke. »Ist er hinüber? Machst du uns auch keine Scherereien mit der Leiche?«
    Es war nicht allzu schwer, Giovettis Knurren nachzuahmen.
    »Du kannst ihn in der Pulverkammer verstecken. Den erkennt kein Mensch wieder, wenn er aus den Trümmern gefischt wird.«
    Ein Kichern schloß sich an diese Vorausschau.
    Ich übergab den Hörer an Major Grace. Der Gangster war nicht aus der Reserve zu locken. Er ließ seinen Boß weiterplaudern, ohne mehr als yes oder no zu sagen.
    Nach zwei Minuten war es selbst dem geschwätzigen Boß zuviel. Er beendete das Gespräch.
    »Leg den Hörer auf die Gabel, und reck deine Pfoten hoch«, befahl ich. »Halt, vorher kannst du mir noch einen Gefallen tun. Ruf deine Leute hier zusammen! Mit dem Telefon. Aber wähle keine falsche Nummer, und sage kein falsches Wort! Los, fang an!«
    Major Grace wählte die erste Nummer, die zweite und die dritte. Er sagte jedesmal nur: »‘rüberkommen! Ich bin im Dynamitkasten. Eilig.«
    Dann legte er den Hörer wieder auf die Gabel.
    »Und wo bleibt der vierte Mann?« fragte ich. »Vorhin hast du mir auch nur drei vorgestellt. Ich will auch den vierten sehen.«
    »Der vierte… ist nicht hier auf der Kontrollstation«, knurrte Major Grace.
    »Du lügst«, sagte ich. »Noch ehe der Tag zu Ende ist, werde ich ihn dir servieren. Halt jetzt schön deine Pfoten hoch! Ich verstehe keinen Spaß«, sagte ich scharf, als der Italiener sich auf mich stürzen wollte.
    Es klopfte an der Tür. Ich sah den Italo-Amerikaner an. Meine Pistole winkte aufmunternd.
    Major Grace rief: »Herein!«
    Der erste steckte den Kopf zur Tür herein und versuchte schnell zu verschwinden, als er die Situation erkannte.
    »Keinen Schritt!« brüllte ich. »Komm nur herein.« Ich jagte zur Tür und zog den Verdutzten in die Pulverkammer. Es war eines der Gesichter, das mir vorhin vorgestellt worden war. Ich rangierte den Burschen an die Wand und klopfte seine Jacke und Hose ab. Zum Vorschein kam eine großkalibrige Pistole.
    Diese Szene wiederholte sich noch zweimal. Keiner der drei Gorillas leistete Widerstand.
    »Welche Nummer hat die Zentrale?« Ich wandte mich wieder an Grace.
    »0021«, knirschte er.
    Ich sprang zum Telefon, klemmte den Hörer mit der Schulter ans Ohr, damit ich eine Hand zum Wählen, die andere für die Pistole frei hatte.
    »Hier spricht Cotton, Jerry Cotton, vom New Yorker FBI«, sagte ich gedehnt. »Alarmieren Sie schnellstens den CIC. Ich brauche einige Leute von der Police im kleinen Schuppen. Ja, ich bin in dem einstöckigen Gebäude, das auf dem Wege zum Zentrum liegt. Aber ein bißchen Tempo. Ich habe noch andere Dinge zu erledigen, und der Tag ist kurz.«
    ***
    Phil kehrte mißmutig zu unserem Office zurück.
    Fuchs saß bereits auf meinem Stuhl. Er studierte die Akten über Cliff Frankie und Bill Richmond.
    Frankie hatte den hellblauen Buick gegen das Brückengeländer gelenkt. Es ließ sich nicht mehr feststellen, ob er vorher oder nachher ermordet worden war. Soviel jedoch war bekannt: Frankie hatte das Zuchthaus in St. Quentin nach Verbüßung seiner dreijährigen Strafe wegen Totschlags im Affekt ordnungsgemäß verlassen. Die Mordkommission fand die Entlassungspapiere in --seiner Tasche.
    Bill Richmond lag im Hospital an der First Avenue/Kreuzung 26. Straße.
    »Der Doc sagt, er ist vernehmungsfähig. Die Wunde am Hinterkopf sei nur äußerlich. Bis auf eine kleine Gehirnerschütterung sei der Mann völlig okay«, bemerkte Fuchs, als Phil sich über seine Schulter beugte und einen Blick auf die Papiere warf.
    »Moment mal«, sagte Phil, »diesen Mann kenne ich doch.« Er betrachtete das Porträt, das der Akte beigefügt war.
    »Aber sicher. Er hat früher einen Bart getragen, einen rotblonden. Dann müßte das Haupthaar zumindest blond und nicht schwarz sein. Und Bill Richmonds Haar war doch schwarz, oder täusche ich mich?«
    »Nein, tatsächlich, das Haar war schwarz. Auf diesem Paßbild kann man nicht die Haarfarbe erkennen. Das liegt an der Beleuchtung«, sagte Fuchs.
    »Und was steht im Steckbrief?«
    »Haarfarbe dunkelblond«, las Fuchs vor.
    »Aha, dann hatte der Bursche seine Haare also schon getönt, als wir diese Aufnahme gemacht haben. Wir waren damals auch überzeugt, daß der Bursche mehr auf dem Kerbholz hatte. Als wir nach ihm fahndeten, zierte ihn ein rotblonder Backenbart. Sehen wir uns den Burschen

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