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0360 - Die Rache des Kopflosen

0360 - Die Rache des Kopflosen

Titel: 0360 - Die Rache des Kopflosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beste Organisator«, lobte ihn Suko.
    Bill winkte ab. »Das sagst du nur, um mich loszuwerden.«
    Ich wechselte das Thema. »Wann will Sheila zurückkommen?« fragte ich.
    »Einen genauen Zeitpunkt hat sie nicht angegeben. Ich gehe davon aus, daß es vielleicht eine Stunde dauert. Sie wollte noch mal nach diesem Doug Watson schauen.«
    »Du kennst die Familie nicht?«
    Bill schüttelte den Kopf. »Sorry, John, aber Sheila hat mich aufgeklärt. Das ist der Fisch-Watson.«
    Ja, ich wußte Bescheid. Watsons Rollmöpse hatten mir schon über manchen Kater hinweggeholfen. Und jetzt würde ich dienstlich mit dieser Familie zu tun bekommen. Wenn wir hinfuhren, mußten wir wissen, wo die Leute wohnten.
    Bill wollte nachschauen. »Sheila sagte mir, daß sie in Cornwall leben, aber momentan hier bei London zu Besuch sind. Da müssen sie noch ein Haus haben und auch gemeldet sein. Ich schaue mal in denentsprechenden Büchern nach.«
    Unser Freund verschwand. Ich holte mir eine Tasse und nahm einen Schluck Tee.
    »Du bist nicht begeistert?« fragte Suko.
    »Nein.«
    »Weshalb?«
    »Ein Rabe mit glühenden Augen. Was kann das sein?«
    »Ganz einfach. Ein teuflischer Vogel und der Diener irgendeines Dämons.«
    Ich rührte den Tee um, damit sich der Zucker auflöste. »Exakt, mein Lieber. Und an wen hast du gedacht?«
    »An den Teufel!«
    »Genau das ist es. Wenn dieser Rabe ein Diener des Teufels sein sollte, hält uns Asmodis auf diese Art und Weise unter Beobachtung und wird auch weiterhin über unsere Aktivitäten informiert sein. Das ist insofern schlecht, da es jetzt um Jane Collins geht.«
    Suko seufzte. »Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als Jane auch weiterhin im Kloster zu lassen.«
    »Nein!«
    Sogar Suko erschrak, denn so laut hatte ich das Wort ausgesprochen. »Sie wird nicht im Kloster bleiben. Jane bekommt das Alu-Herz, das steht für mich fest. Aber wir werden etwas tun. Sollte dieser Rabe tatsächlich zur Beobachtung abgestellt worden sein, werden wir ihn uns vornehmen und vernichten.«
    »Zusammen mit den Watsons?«
    »Falls sie etwas damit zu tun haben.«
    Bill kehrte zurück. In der Hand hielt er einen Zettel, auf den er die Informationen notiert hatte. »Es gibt südlich von hier einen Watson Forest. Das ist ein ziemlich großes Gebiet, das sich die Familie mal gekauft hat. Wenn sich die Watsons in London aufhalten, bewohnen sie wahrscheinlich ihr Haus dort.«
    »Mehr hast du nicht herausgefunden?« fragte ich.
    »Reicht das nicht?«
    »Doch.« Ich drückte mich aus dem Sessel hoch. »Dann werden Suko und ich mal fahren.«
    Bill hatte etwas dagegen. »Dazu würde ich nicht raten. Wartet doch lieber, bis Sheila wieder hier ist. Vielleicht hat sie noch einige Informationen bekommen.«
    Der Gedanke war nicht schlecht. So nahmen wir noch einmal Platz und richteten uns auf eine Wartezeit ein. Bill kochte sogar Kaffee. Gebäck fand er auch, und wir hockten uns wieder zusammen, um über Jane Collins zu sprechen.
    So richtig war ich während des Gesprächs nicht bei der Sache. Mir spukte noch immer dieser komische Rabe im Kopf herum, wobei ich davon überzeugt war, daß wir mit ihm noch einigen Ärger bekommen würden…
    ***
    Nach dem Gespräch atmete Sheila scharf aus. Jetzt fühlte sie sich wesentlich wohler. John Sinclair, Suko und Sheilas Mann Bill würden bestimmt dafür sorgen, daß diesem Watson gezeigt wurde, wo dessen Grenzen waren. So durfte man einfach mit anderen Menschen nicht umgehen, wie er es gemacht hatte. Das war schon feudalistisch.
    »Geht es dir jetzt besser, Mummy?« fragte ihr Sohn.
    »Und ob, mein Lieber. Und ob.«
    »Dann können wir ja nach Hause fahren.«
    »Sicher. Aber erst fragen wir, wie es deinem kleinen Douglas ergangen ist?«
    »Ja, komm mit.«
    Sheila brauchte unbedingt frische Luft. Deshalb wollte sie den Weg über den Hof nehmen. Zudem hatte sie auch vor, einen Blick nach dem Raben zu werfen. Sie ging davon aus, daß sich das Tier auch weiterhin in der Nähe des Krankenhauses herumtrieb.
    Sie verließen das Gebäude durch das Hauptportal. Die breite Treppe war vom Schnee befreit und bestreut worden, so daß für die Besucher keine Rutschgefahr bestand. Um das Ziel zu erreichen, wandte sich Sheila nach links. Dort lagen auch die Parkplätze. Mit ihrem Sohn an der Hand schritt sie über einen Weg, der parallel zum Krankenhausgebäude herlief und auch den Parkplatz berührte.
    Da weder Büsche noch Bäume ihr die Sicht nahmen, konnte sie schon von weitem die Menschen erkennen,

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