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0363 - Der Teufel machte Überstunden

0363 - Der Teufel machte Überstunden

Titel: 0363 - Der Teufel machte Überstunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel machte Überstunden
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meinem Unterbewusstsein klingelte etwas, doch ich beachtete es nicht weiter.
    Ein wachsamer Blick zeigte mir nichts Gefährliches. Dann sah ich den Kopf des Fahrers aus der offenen Fahrertür hängen.
    Im Laufschritt näherte ich mich und beugte mich über den Bewusstlosen. Er hatte die Augen geschlossen und den Mund verzerrt. Wirr hingen ein paar Haare bis über die Sonnenbrille in seinem bleichen Gesicht.
    Ich konnte keinerlei Verletzung auf den ersten Blick feststellen.
    Auch das Lenkrad war nicht beschädigt, gegen das er offensichtlich geprallt war.
    Ich stellte den Motor ab, um eventuelle Brandgefahr durch auslaufendes Benzin zu vermeiden. Dann fühlte ich den Puls des Ohnmächtigen. Er war normal.
    Dann wurde ich misstrauisch. Ich spannte alle Muskeln an und wollte auf dem Absatz herumwirbeln, wurde jedoch durch eine schneidende Stimme festgenagelt. Zu spät.
    »Flossen hoch, keine Bewegung!«, sagte die Stimme. Ich hörte ganz leise Schritte.
    Ich folgte dem Befehl und hob langsam die Hände in Schulterhöhe.
    In diesem Moment erhob sich auch der ,bewusstlose’ Fahrer des Oldsmobile. Sein breites, hasserfülltes Grinsen sagte mir genug.
    Ich war den Gangstern wie ein blutiger Anfänger auf den Leim gegangen.
    Aber wenn man glaubt, einem Verunglückten helfen zu können, legt man seine berufliche Vorsicht ab.
    Ich wähnte die Gangster in ihrem Bau und hatte nicht mit ihrer Kaltschnäuzigkeit gerechnet.
    »Dreh’ dich langsam um und dann vorwärts«, sagte die gleiche Stimme wieder. »Marsch, zum Wagen!«
    Es blieb mir nichts weiter übrig, als zu gehorchen.
    Ich ging mit erhobenen Händen zu meinem Jaguar zurück.
    Und gerade jetzt war weit und breit kein Motorengeräusch zu hören. Die Straße lag ausgestorben da.
    Der Bursche mit dem Revolver war kein Anfänger. Er hielt drei Schritte Abstand.
    »Los, auf den Beifahrersitz!«, sagte die kalte Stimme wieder.
    Der dritte im Bunde griff an mir vorbei und riss die Tür auf.
    Aus den Augenwinkeln erkannte ich, dass es sich um Ted Shelby handelte.
    »Wenn ich eine Hand freihätte, würde ich dir jetzt ein Trinkgeld geben, Ted«, grinste ich.
    Sein Verblüffen darüber, dass ich seinen Namen wusste, ging in Zorn über.
    »Dein Geld wirst du auch nicht mehr brauchen, denn den Fahrschein zur Hölle bezahlen wir für dich, Schnüffler«, knurrte er wütend.
    Während ich Platz nahm, schielte ich zum Zündschloss. Der Schlüssel steckte, aber ich hatte keine Chance, abzuhauen.
    Bevor ich auch nur die Kupplung getreten hatte, würde der Gangster mit der Pistole sein ganzes Magazin leer gefeuert haben. Er stand zwei Sehritte heben mir und zielte genau auf meinen Kopf.
    Durch die Scheibe sah ich, wie das Oldsmobile zurückrangierte. Die Motorhaube wurde geschlossen, dann parkte der Wagen unauffällig am Straßenrand.
    Aus dem Kofferraum holte der Gangster zwei Koffer und schleppte sie zu meinem Wagen. Er verstaute sie vor den Rücksitzen.
    ***
    Ted Shelby stieg von der rechten Seite ein. Er griff zum Handschuhfach und holte ein paar Handschellen heraus.
    Für einen Moment war er genau in Schusslinie seines Komplizen. Doch ich zögerte, da ich ahnte, dass der Verbrecher keine Rücksicht auf seinen Komplizen nehmen würde. Bevor er mich entwischen ließ, würde er uns beide erschießen.
    »Schau mal an«, grinste Ted bösartig, »beste Polizeiqualität.«
    Die Armbänder schnappten um meine Handgelenke ein, die ich hinter dem Kopf falten musste. Während Ted mir die Fesseln anlegte und die anderen beiden noch draußen beschäftigt waren, hob ich das linke Knie.
    Mit einem leichten Druck schaltete ich das Funksprechgerät ein.
    Zu meiner Erleichterung hatte ich mit einem Blick festgestellt, dass es auf Senden stand. Um das Knacken zu übertönen, hustete ich unauffällig.
    Ted ließ sich einen Riemen von seinem Komplizen geben. Damit band er die Handschellen an der Halteschlaufe fest, die sich gleich hinter meinem Kopf am Türholm befand. Es war mir unmöglich, die Hände herunterzunehmen.
    Der Fahrer des Oldsmobile klemmte sich hinter das Steuer, die anderen beiden nahmen auf dem Rücksitz Platz.
    Im Rückspiegel sah ich endlich auch den dritten. Er schien der Anführer der drei zu sein. Ein hartes, verschlossenes Gesicht mit eiskalten Augen.
    Von ihm und den beiden anderen Ganoven hatte ich nichts Gutes zu erwarten.
    Leider kannte ich die Haltbarkeit unserer Handschellen zu gut, um mich der Illusion hinzugeben, ohne Schlüssel meine Hände zu befreien.
    »Ihr kommt euch

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