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0365 - Die Grotte der Saurier

0365 - Die Grotte der Saurier

Titel: 0365 - Die Grotte der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hacken, so daß mich ein regelrechter Schüttelfrost packte.
    Aber ich kletterte weiter. Meinem Gefühl nach war der Schrei jenseits des Hügels aufgeklungen, und in die Richtung wollte ich ebenfalls.
    Je höher ich kam, um so flacher wurde das Gelände. Auch kam die Höhlendecke näher. Als ich schließlich den Kamm erreichte, konnte ich mich nicht mehr aufrecht hinstellen, da ich sonst mit dem Kopf gegen die Decke gestoßen wäre.
    Geduckt blieb ich stehen.
    Der Kamm war ziemlich breit. Ich bekam genügend Halt. Sehen konnte ich es nicht, ich ahnte vielmehr, daß der Hügel auf der anderen Seite ebenso steil abfiel.
    Sicherheitshalber ging ich auf die Knie nieder und drehte mich nach rechts. Dabei dachte ich plötzlich an meine beiden verschollenen Freunde Suko und Bill. Die Spur hatte mich in diese Grotte geführt. Bisher war von ihnen noch nichts zu sehen gewesen.
    Und so falsch konnte die Richtung auch nicht gewesen sein, denn hier war eine alte, fürchterliche Magie erwacht. Durch welches Ereignis dies geschehen war, konnte ich auch nicht sagen.
    Noch nicht…
    Wieder bewegte ich meinen rechten Arm zur Seite und schaltete die Lampe ein. Um sie besser führen zu können, ließ ich sie nicht um den Hals baumeln.
    Der Strahl war relativ breit, auch lang und hell. Er berührte den Hang wie ein Hauch, drang immer tiefer und erfaßte auch ein gewisses Ziel. Es war das Ende dieses Felshangs. Er lief in seinem unteren Drittel sehr steil aus.
    Wenn ich ihn hinunterglitt, mußte ich mich vorsehen.
    Aber wo, zum Henker, waren der Schrei und das so laute Brüllen aufgeklungen?
    Ich entdeckte nichts, rein gar nichts. Keinen Feuerring, kein Ungeheuer, das hätte so schreien können, einfach nur die Leere.
    Und doch mußten sie da sein.
    Gern hätte ich auch etwas von meinem niederländischen Kollegen gehört, oder gesehen, aber ich bekam ihn nicht zu Gesicht.
    Mir blieb nichts anderes übrig, als den Hang hinabzuklettern.
    Wahrscheinlich würde ich in einer gewaltigen, domartigen Halle landen. Die Echos deuteten jedenfalls diese Richtung. Drei oder vier Schritte weit kam ich. Mein Blick war nach vorn gerichtet. Zwar konnte ich nicht bis an das Ende des Felsenhangs schauen, ich sah dennoch den Widerschein.
    Das war Feuer…
    Wie der Ring!
    Jetzt wußte ich Bescheid. Der oder die Gegner hielten sich dort auf, wo der Hang auslief, und genau von dort hörte ich auch die Hilferufe.
    »Sinclair, verdammt. Kommen Sie! Das Untier…«
    ***
    Geschrien hatte van Liechem!
    Der Inspektor war Realist. Er hatte Sinclair zwar zugestimmt, um ihm die Hoffnung nicht zu rauben, so ganz wollte er Sinclairs Vermutung aber nicht glauben. Nein, das war nichts, das hatte er sich eingebildet.
    Später hatte er seine Ansichten geändert. Hinzu waren die seltsamen Vorgänge gekommen, die weder er noch Sinclair sich hatten erklären können.
    Also mußte etwas daran sein.
    Jetzt waren die beiden getrennt.
    Auch wenn er alles Magische oder Unnormale einmal hinten anstellte, so hatte er sich wesentlich wohler gefühlt, als er noch zusammen mit dem Geisterjäger unterwegs gewesen war. Sinclair konnte einem Menschen ein gewisses Schutzgefühl geben, das fehlte ihm leider.
    Vorsichtig ging er weiter. Die Lampe hatte er wieder umgehängt, er wollte die Hände freihaben. Ein Finger befand sich nahe des Druckknopfes, um die Laterne sofort wieder einschalten zu können, falls es nötig war.
    Noch immer umgab ihn die Stille. Selbst die Geräusche, die Sinclair beim Hochlaufen des Hanges verursachte, waren fast verstummt und schon bald gar nicht mehr zu hören.
    Van Liechem kam sich vor wie in einer gewaltigen Nußschale, durch die kein Streifen Licht mehr drang. Irgendwo über ihm mußte sich die Kuppel der domartigen Höhle befinden. Auch wenn er die Lampe einschaltete, würde sich auf dem Weg zu ihr der Strahl sicherlich verlieren.
    Und so ging er weiter.
    Vorsichtig, mit gespannten Nerven und flach atmend. Manchmal strich es kalt seinen Rücken hinab. Hin und wieder hatte er auch das Gefühl, als würden kalte Finger über seine Gesichtshaut streifen, um sie zu kitzeln.
    Das bildete er sich nur mehr ein, auch wenn er den Kopf manchmal schüttelte, als wollte er sie vertreiben.
    Der Hang neben ihm wuchs zusammen. Das sah er, wenn hin und wieder der Lampenstrahl tastend über das Gestein fuhr.
    Van Liechem wußte selbst nicht, wie oft er die Lampe ein- oder ausgeschaltet hätte, als es passierte. Er stand gerade im Dunkeln, überlegte sich den nächsten Schritt

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