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0375 - Bluthand aus dem Jenseits

0375 - Bluthand aus dem Jenseits

Titel: 0375 - Bluthand aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überholte den roten Ryan.
    Jetzt befand er sich in der Mitte zwischen den vier Wächtern, die ihre grünen Steine festhielten, und dem Flötenspieler.
    Es tat sich nichts.
    Unnatürlich ruhig blieb es. Suko nutzte die Gelegenheit, sich dem Wagen zu nähern. Da hörte er ein widerliches Knacken und schüttelte sich, denn er hatte gleichzeitig gesehen, dass sich die vier Finger nach vorn bewegt hatten. Da gab es nur einen Grund: Sie wollten die beiden Opfer zerdrücken.
    Plötzlich änderte sich schlagartig die Szenerie.
    Und es begann mit den vier Männern in Grau!
    ***
    Wir standen Todesängste aus!
    Jede Bewegung, begleitet von diesem hässlichen Knacken der Finger, trieb uns einen erneuten Schauer der Angst über den Rücken. Dieser Falle entkamen wir aus eigener Kraft nicht.
    Leider konnte ich nicht mehr die Straße erkennen. Jedenfalls hatten die Schüsse aufgehört.
    Dafür war etwas anderes aufgeklungen. Das Flötenspiel und wenig später hastige Schritte.
    Jemand lief in unsere Richtung. Ich allerdings wusste nicht, wer das war und wer etwas von mir wollte. Uns interessierte momentan eigentlich nur eines.
    Unser Tod!
    Und der rückte mit jeder knackenden Bewegung dieser verdammten Finger näher.
    Sie dunkelten alles ab. Nur rechts und links der Hand schimmerte ein grüner Schein durch, dessen Ausläufer auch den immer kleiner werdenden Raum zwischen uns und den Fingern ausfüllten.
    Ich spürte meinen Herzschlag, der sich verdoppelt hatte. Es war schlimm, unter einem magischen Bann zu stehen und nichts tun zu können. Wieder ruckte die Hand ein Stück vor.
    Im gleichen Moment platzte an einer Stelle im Mittelfinger die Maserung auf.
    In einer dünnen Fontäne sprudelte uns ein Blutstrahl entgegen und benetzte unsere Gesichter.
    »Wir schaffen es nicht!«, ächzte Miriam, »verdammt, wir schaffen es einfach nicht…«
    »Dein Flötenspieler!«, keuchte ich und spürte, wie das Blut an meinen Wangen nach unten rann. »Kann er nicht eingreifen und uns helfen?«
    »Wenn er das will…«
    »Und weshalb will er nicht?«
    »Ich kann es dir nicht sagen, John. Er lebt in Aibon, und sein Leben ist auf eine andere Basis gestellt worden. Er lässt sich nicht ausrechnen, er tut immer, was er will.«
    Dafür ließ sich die Hand ausrechnen, denn sie kam mit der nächsten Bewegung noch näher.
    »John, das ist das Ende«, hauchte Miriam. »Wenn sie jetzt nicht stehen bleibt, sind wir verloren…«
    Sie kam nicht zur Ruhe.
    Und eine Sekunde später wurden wir berührt!
    ***
    Obwohl es um Leben und Tod ging, konnte sich Suko nicht überwinden, auf die Unterlage zu springen, denn die vier Männer in Grau lenkten ihn zu sehr ab.
    Bisher hatten sie bewegungslos Wache gehalten, nun aber änderte sich dies. Zwar standen sie noch immer auf dem Fleck, allerdings verschwanden die Strahlen ebenso plötzlich, wie sie aufgetaucht waren. Sie zogen sich gedankenschnell zurück, und ihr Ziel waren die Steine, die sie auch produziert hatten.
    Nur das Licht der blakenden Fackeln schuf eine gewisse Helligkeit und ließ die langen Schatten geisterhaft zucken.
    Suko schlich vor. Er musste etwas tun, das erneute Knacken zeigte ihm an, wie sehr die Zeit drängte.
    Der zweite Schritt, der dritte. Jetzt noch einen, dann konnte er auf das Podest klettern.
    Das Flötenspiel war leiser geworden. In der Ferne sah er zwei andere Wächter in Grau heranschweben. Ob Feinde oder nicht, bevor sie da waren, musste er es geschafft haben.
    Es drang nicht ein Laut aus den Mäulern der vier Gestalten in Grau, obwohl es so aussah, als würden sie ihre Mäuler weit aufreißen.
    Dafür drang aus den Öffnungen ein dunkelgrüner, dennoch strahlender Schein hervor.
    Und er war vernichtend.
    Die Kraft der Steine, geboren, um andere zu töten, kehrte sich nun völlig um.
    Sie traf die vier Grauen auf dem Podest. Noch standen sie, aber das grüne Feuer, das ihre Gestalten von innen her durchflutete, besaß eine Kraft, der sie nichts mehr entgegensetzen konnten. Sie schimmerten und leuchteten von innen, bevor ihre Gestalten zitterten und zu einem feinrieselnden Staub wurden, der sich allmählich zu Boden senkte.
    Die Steine hatten sie vernichtet. Und auch die blieben nicht fest, sondern wurden zu Staub, der sich mit den anderen vermengte. Das alles bekam Suko mit, und das hielt ihn auch auf. Waren die Wächter auch vernichtet, die Hand existierte noch immer.
    Konnte Suko sie schaffen?
    Bisher hatte er weder von seinem Freund John Sinclair noch Miriam di Carlo etwas

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