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0375 - Die Gangsterhochzeit von Chicago

0375 - Die Gangsterhochzeit von Chicago

Titel: 0375 - Die Gangsterhochzeit von Chicago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Gangsterhochzeit von Chicago
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grinste nur breit.
    »Stopp, Pone«, rief Hurrican. »Ich habe vergessen, das Magazin einzuschieben. Du bist auf den Trick hereingefallen. Schade, ich hielt dich für einen cleveren Burschen.«
    Pone drückte durch. Tatsächlich, der Schlagbolzen schnellte vor und schlug ins Leere.
    Chandler gab Joe mit der Hand ein Zeichen. Der sprang auf, riss die Pistole hoch und schlug zu. Ohne einen Laut von sich zu geben, knickte Pone in den Knien ein, und schlug auf den Teppich.
    »Okay«, grinste der Gangsterboss, »verpass ihm eine Portion Äther. Dann ist der Bursche angenehmer zu transportieren.«
    Joe zückte eine Flasche, kramte ein Taschentuch aus einer Hosentasche, legte es auf Pones Nase und tröpfelte Äther darauf.
    ***
    »Wir werden dich jetzt spazieren fahren, G-man«, knurrte Bull.
    »Davon halte ich nichts, solange ich nicht auf eigenen Beinen stehe«, erwiderte ich.
    »Halt deinen Mund! Los, an die Arbeit«, zischte Fred, der Rattengesichtige, und versetzte mir einen Tritt in die Seite.
    »Ihr könntet mir zumindest einen Schluck Whisky geben, bevor ihr mich hier rausbringt«, meinte ich.
    Die beiden hörten nicht zu. Bull machte sich an meinen Füßen zu schaffen.
    »Ich habe keine Lust, dich durch die Gegend zu tragen«, kommentierte er seine Arbeit. »Du hast sowieso keine Chance, uns zu entkommen«, fuhr er fort und löste die Fesseln. Meine Handgelenke waren immer noch fest umklammert.
    »Wie ist das mit dem Whisky?«, fragte ich.
    Bull sah den anderen fragend an.
    »Okay«, meinte der Schmalgesichtige, »sozusagen als letzten Wunsch sollst du den Schluck Whisky bekommen.«
    »Das ist nett von euch«, antwortete ich.
    Bull griff zu der Whiskyflasche, während der Rattengesichtige zur Pistole griff, um kein Risiko einzugehen. Die Burschen waren vorsichtig geworden.
    Ich nahm das Glas, schnupperte den rauchigen Duft und ließ den Whisky über die Zunge laufen.
    Ich genoss jeden Schluck. Als das Glas leer war, setzte ich es auf den Tisch und gab Bull den Wink, es noch einmal zu füllen.
    Er goss das. Glas bis zum Rand voll.
    Ich schnupperte wieder, drehte mich dann blitzschnell um und goss den Inhalt in das Gesicht, der »Ratte«, indem ich die beiden gefesselten Hände weit nach vorn streckte.
    Es war zwar ein schwacher Wurf gewesen, aber die »Ratte«, war so überrascht, dass sie die Pistole fallen ließ und jäh auf schrie. Der Alkohol brannte in seinen Augen.
    Dann stürzte ich mich auf Bull, der wie ein Bulle wirkte, und schmetterte ihm, bevor er seinen schweren Körper wegdrehen konnte, meine beiden Hände gegen die Kinnlade. Mein Schlag hatte so gut gesessen, dass Bull zu Boden ging. Wie ein nasser Sack ging er in die Knie und schlug hart auf der Erde auf.
    Ich drehte mich um und sah, wie Fred sich den Whisky aus den Augen wischte. Er wollte sich gerade nach der Pistole bücken, die ihm aus der Hand gefallen war, als ich den Whisky an ihm verschwendete.
    Bevor er die Waffe greifen konnte, war ich bei ihm, gab ihm einen Stoß vor die Brust, sodass er hinflog und ich mir die Pistole greifen konnte.
    »So, Fred, jetzt bin ich an der Reihe. Greif in deine rechte Jackentasche und nimm die Schlüssel von den Handschellen heraus. Versuche keinen Trick, 54 denn die Handschellen hindern mich nicht, genau zu zielen.«
    Fred, der Rattengesichtige, rappelte sich hoch, sah mich aus hasserfüllten Augen an, griff in seine rechte Jackentasche, und kam mit dem Schlüssel dann auf mich zu.
    Der Verbrecher musste wohl eingesehen haben, dass er auf verlorenem Posten stand. Ohne Widerstand zu leisten, kam er meinem Befehl nach. Ich hieß ihn, sich genau vor mich zu stellen, seine linke Hand auf den Rücken zu halten, und mit der Rechten das Schloss der Handschellen zu öffnen.
    Als ich das Schloss der Handschellen klicken hörte, riss ich die stählerne Acht mit einem Ruck von meinen Gelenken.
    »Schließ jetzt die Tür des Schuppens auf«, sagte ich »und denk an meine Pistole. Sie wird dich davor bewahren, auf falsche Gedanken zu kommen.«
    Als wir zur Tür gingen, hörte ich draußen ein Geräusch. Es war das Surren eines Wagens, das immer lauter wurde.
    Fred stieß den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür. Ich trat rückwärtsgehend hinaus, stieß Fred zurück, verschloss die Tür wieder und duckte mich in den Schatten des Schuppens.
    Der Himmel war von einer dicken Wolkenschicht bezogen. Ich war keine Sekunde zu früh der Baracke entflohen. Der Chevy tuckerte um die letzte Biegung! Der Fahrer fuhr mit

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