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0391 - Todliche Ernte

Titel: 0391 - Todliche Ernte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eingang zurück. Dann schalte er sich einen Narren und drang erneut in die Höhle ein.
    Eine Untersuchung des Skeletts ergab, daß es sich nicht um Oro Masuts abgenagte Überreste handelte, sondern um die eines großen Tieres das hier gehaust hatte und offenbar eines natürlichen Todes gestorben war, denn die Knochen wiesen keinerlei Verletzungen auf.
    Gucky drang weiter vor. Nach etwa hundert Metern erkannte er, daß er in eine weitere Tropfsteinhöhle gelangte. Bewundernd musterte er die farbenprächtigen Sintersteine. Eine ganze Seitengrotte entpuppte sich als Nest von Halbedelsteinen.
    Doch das war nicht das, was der Mausbiber suchte.
    Irgendwo in unmittelbarer Nähe mußte sich schließlich die starke Energiequelle befinden, deren Streustrahlung er angemessen hatte.
    Er hatte diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht, da flammte ein blauweiß strahlender Torbogen um ihn herum auf.
    Gucky sprang zurück - und merkte, daß er sich bereits im Transmitterempfänger befand...
     
    *
     
    Mit gesträubten Nackenhaaren blickte er um sich.
    Er stand in einer kahlen Felshalle die wie ein durchgeschnittener Kinderkreisel aussah. Der Energiebogen des Transmitterempfängers war wieder erloschen. Irgendwo unter dem Hallenboden lief summend eine Kraftstation aus.
    Gucky wich langsam bis an die Wand zurück. Seine Augen musterten aufmerksam die Umgebung.
    Instinktiv erwartete er, daß sich die Wände auftaten und Pseudo-Gurrads ausspien.
    Er zitterte, wenn er daran dachte, sie könnten ihm einen Symboflexpartner ins Genick setzen.
    Als ihm der Gedanke kam, daß Oro Masut möglicherweise in die gleiche Falle gegangen war, zitterte er noch stärker. Die Vorstellung, der Ertruser könnte hereinkommen, mit einem Symboflexpartner im Nacken verursachte dem Ilt beinahe körperliche Übelkeit.
    Schließlich aber faßte er sich wieder.
    Mit der kühl abwägenden Logik, die ihm während seiner Ausbildung als USO-Spezialist anerzogen worden war, überdachte er seine Lage.
    Sie erschien ihm keineswegs erfreulich, aber nicht gänzlich aussichtslos. Seine Hoffnung beruhte hauptsächlich auf der Tatsache, daß sich bisher noch niemand um ihn gekümmert hatte.
    Möglicherweise handelte es sich um eine automatisch arbeitende Falle, und man inspizierte sie nur in großen Zeitabständen. Im Grunde genommen konnten die Pseudo-Gurrads ja nicht damit rechnen, intelligente Lebewesen auf einem Planeten einzufangen, den sie länger als ein halbes Jahrhunderttausend beherrschten.
    Guckys Mut stieg.
    Gründlich untersuchte er die Wände der Halle. Sie bestanden aus natürlich gewachsenem Fels, waren aber sorgfältig geglättet und mit einer transparenten Schutzschicht überzogen worden.
    Von einer Tür war nichts zu entdecken.
    Der Ilt kratzte sich unter dem Kinn und blickte in jene Hälfte der Halle, die von der seinen durch den Transmitterempfänger getrennt wurde. Er wußte nicht, ob eine Überschreitung jener unsichtbaren Trennlinie den Transmitter erneut aktivieren würde und ob die Gefahrenzone über die ganze Hallenbreite verlief.
    Es erschien ihm nach gründlichem Nachdenken zu gefährlich, die Trennlinie zu überschreiten.
    Er teleportierte zur anderen Seite.
    Und hier fand er endlich eine Tür. Sie war nur durch haarfeine ovale Linien erkennbar und öffnet sich, sobald er vor ihr stand.
    Mißtrauisch sprang Gucky zur Seite - und die Tür schloß sich wieder.
    Es blieb ihm also nichts weiter übrig, als vor der Öffnung stehen zu bleiben.
    Hinter der Tür befand sich ein ovaler Gang von etwa dreißig Metern Länge, der vor einer weiteren Tür zu enden schien.
    Der Mausbiber gab sich einen Ruck und teleportierte zehn Meter in den Gang hinein. Dann wirbelte er in Erwartung eines Hinterhalts herum.
    Doch niemand war da, der ihm einen Hinterhalt hätte legen können.
    Er zuckte die Schultern und watschelte auf die nächste Tür zu. Sie öffnete sich ebenfalls automatisch vor ihm und gab den Blick auf eine zweite Halle frei.
    Sie war allerdings nur zur Hälfte zu überschauen. Die andere Hälfte wurde von einer zuckenden violetten Energieflutbarriere verdeckt.
    „Das wäre etwas für Armond", murmelte der Ilt versonnen. „Hier könnte er seine Tricks ausprobieren um die Barriere zu knacken."
    Neugierig trippelte er in die Halle hinein.
    Dann zuckte er zurück Die linke Wandseite schillerte in zahlreichen Farben Es waren keine ruhigen Farben, denn je länger der Mausbiber hinsah, desto mehr Bewegung kam in die eigenartige Komposition.
    Zwei Menschen

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