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04 Im Bann der Nacht

04 Im Bann der Nacht

Titel: 04 Im Bann der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Alexandra
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erneuten Schlag gegen seinen Brustkorb belohnt.
    »Himmel«, zischte Anna. »Sie haben mir einen Mordsschrecken eingejagt!«
    »Hättest du es vorgezogen, in einem brennenden Zimmer zu bleiben?«
    Sie zupfte an dem Saum ihres Kleides, der nach oben gerutscht war und einen winzigen rosafarbenen Tanga aufblitzen ließ. Cezars Erektion zuckte in stummem Tribut.
    »Ich würde es vorziehen, wenn Sie mich das nächste Mal warnen würden, bevor Sie aus einem zwölfstöckigen Gebäude springen«, erwiderte sie.
    Er lachte, und sein Körper kribbelte vor Verlangen. Mi dios . Es war so lange her, seit er solche Gefühle empfunden
hatte. Schon so lange war er in seiner kalten Existenz gefangen. »Nächstes Mal werde ich das tun, versprochen«, meinte er und ließ seine Lippen über ihre warme Wange gleiten.
    Sie entzog sich seiner Berührung. Ihr stummer Rückzug kam jedoch kaum gegen ihre Leidenschaft an. Ach, Hormone … Sie waren eine wunderbare Sache.
    »Es wird kein nächstes Mal geben!« Sie untermauerte ihre Behauptung mit einem weiteren Hieb gegen seine Brust. »Ich brauche niemanden, der mich rettet, weder Sie noch sonst jemanden.«
    Er berührte mit der Zunge ihren wilden Pulsschlag, der an ihrem Hals pochte. »Du hast dich verändert, meine kleine Spitzmaus.«
    »Ich hatte kaum eine andere Wahl.«
    Cezar verstärkte seinen Griff. Diese verdammten Orakel! Sie hatten ihn genau in dem Moment abberufen, als diese verletzliche Frau ihn am nötigsten gebraucht hatte. »Nun, ich nehme an, das entspricht der Wahrheit.« Seine Berührung war beruhigend, als er mit seinen Lippen über ihr Schlüsselbein streifte und stumm ihren berauschenden Duft in sich aufnahm. Schließlich gelang es dem fernen Klang von Feuerwehrsirenen, Cezar dazu zu bringen, den Kopf zu heben. »Wir müssen hier verschwinden, bevor man entdeckt, dass du dich nicht länger in deinem Zimmer befindest.«
    »Warten Sie …«
    Er ignorierte ihren Protest und lief mit Anna auf den Armen die fast leere Straße entlang. Bald würde es hier nur so von Menschen wimmeln. Sie waren sonderbar besessen von Katastrophen. Und ein Feuer, das in einem Luxushotel ausgebrochen war, in dem sich die gesamte High Society
von Chicago traf, erfüllte zweifelsohne die notwendigen Voraussetzungen für eine Katastrophe. »Es tut mir leid, querida, aber ich habe keine Zeit für Diskussionen.«
    Sie wehrte sich gegen seinen Griff. »Lassen Sie mich runter!«
    »Erst, wenn wir uns weit genug entfernt haben. Jemand möchte dich tot sehen, und ich habe nicht die Absicht, ihm diese Genugtuung zu gönnen.«
    Sie wurde still, verblüfft durch seine unverblümten Worte. »Warum?«
    »Warum was?«
    »Warum ist es Ihnen nicht egal, ob ich lebe oder tot bin?«
    Er blickte ihr in die wachsamen haselnussbraunen Augen, und mit einem Mal überkam ihn reiner männlicher Besitzerstolz. »Vor hundertfünfundneunzig Jahren sagte ich dir, dass du mir gehörst, Anna Randal«, knurrte er. »Niemandem ist es erlaubt, dir zu schaden!«

KAPITEL 3
    I n Anna wallte Wut auf. Dieser verdammte Vampir! Schließlich war sie doch mit einem Plan nach Chicago gekommen. Okay, es war kein besonders guter Plan, aber mit seiner Hilfe hatte sie Conde Cezar gefangen nehmen und die Antworten bekommen wollen, nach denen sie verlangte.
    Stattdessen hegte sie den starken Verdacht, dass sie schon wieder von diesem Mann manipuliert worden war. Und zu ihrem Ärger war sie fast in ihrem eigenen Hotelzimmer verbrannt, ohne dass sie eine einzige Antwort vorzuweisen hatte. Was war sie für eine Idiotin, dass sie überhaupt nach Chicago gekommen war! Es passierte doch nie etwas Gutes, wenn Cezar in ihr Leben trat.
    Wenn er nur nicht so anziehend gewesen wäre … Mit dieser Art von Sexappeal, die ihren Körper in Flammen aufgehen und sie daran denken ließ, gegen die nächste Wand gepresst zu werden und seinen langen, harten … Nein, Anna, nein! Er führt nichts Gutes im Schilde. Und bis er dir nicht ein paar gute Antworten gegeben hat, wird es keinen heißen, schweißtreibenden, himmlischen Sex geben!
    Anna konzentrierte sich ganz auf ihren Ärger und nicht auf die gut gebaute, männliche Gestalt, die sie mit einer solchen Leichtigkeit auf den Armen trug, dass es fast schon nervte. Sie hatte Cezar gewarnt, dass sie nicht mehr die
schwache, unschuldige Frau sei, die er einmal gekannt hatte. Es wurde langsam Zeit, ihm zu beweisen, dass ihre Worte mehr als nur heiße Luft waren.
    »Halt!«, befahl sie und formte vor ihrem geistigen

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