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Witze? Wenn alles dreißig Prozent heruntergesetzt ist? Da braucht es schon etwas mehr, um mich fernzuhalten. Ich treffe dich draußen am Wagen."
„Oh", sagte sie traurig, „jetzt kommt wohl der Teil, wo ihr alle darüber beratschlagt, was ihr mit mir macht."
„Tu einfach so, als würden wir Wichteln", sagte ich und schubste sie die Treppe hinauf.
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„Jesses." Ich starrte in die Dusche. „Sie hat ihm die Scheiße aus dem Leib geprügelt." Ja."
„Ich nehme an, er hat nichts gesagt."
„Nein", sagten Tina und Sinclair einstimmig. Marc war wieder nach oben gegangen, um Jess beiseite zu nehmen und sie gleichzeitig zu beruhigen.
Keiner wusste, was Nick gerade tat, hoffentlich nicht allzu viel herumschnüffeln. Cathie nahm es uns übel, dass wir meine Schwester einfach so hatten davonkommen lassen, war durch eine Wand gegangen und wohin auch immer verschwunden.
„Der Arme denkt an nichts Böses, und sie kommt runter und fängt an, auf ihn einzuschlagen."
Ich fing gerade an, an meinem Handgelenk zu kauen - das übliche schnelle Stärkungsmittel für George -, als Sinclair mich stoppte. „Im Glauben deiner Schwester dreht es sich doch vor allem um Erlösung. Sie scheint wegen dem, was sie getan hat, ein schlechtes Gewissen zu haben. Warum lässt du sie nicht für ein oder zwei Tage George füttern?"
„Oh, das ist . ." Teuflisch gemein. „.. brillant", gab ich zu. „Okay, ich sage es ihr. Sie muss ihm ihr Blut geben, wie auch immer, bis er sich von allem, was sie ihm angetan hat, erholt hat."
„Und ich muss, äh, sichergehen, dass, äh . ." Tina stotterte wie eine Blondine, die Latein lernt. Und ich hätte es wissen müssen.
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„Tina, was um Himmels willen hast du für ein Problem?"
„Die Sache!", platzte sie heraus. „Ich muss mich darum kümmern, dass diese Sache erledigt wird."
„Wie bitte?", fragte ich, aber Tina war schon aus dem Bad verschwunden.
Und ließ mich allein mit Sinclair, der nicht mit mir reden wollte, und George, der es nicht konnte. Oh.
„Nun." Hüstel, hüstel. „Ich glaube, ich gehe jetzt am besten shoppen."
„Immer, wenn ich nicht in der Nähe bin, scheinst du erschossen, erstochen oder auf andere Weise tödlich angegriffen zu werden." Lauerte da etwa ein Lächeln in seinem Mundwinkel?
„Hey, ich habe nichts gemacht. Ich dachte an nichts Böses und Laura hat mich ins Herz gestochen." Okay, selbst ich wusste, wie schwach sich das anhörte.
Er lächelte tatsächlich. „Deine Schwester wird einige blaue Flecke haben."
„Okay, ich packe die Eiskompressen aus. Nur fürs Protokoll: Ich missbillige die Würgerei."
Das Lächeln verschwand, dorthin verbannt, wohin auch immer Sinclairs Lächeln gingen. „Sie hat sehr viel Glück gehabt, das ist alles."
„Hör schon auf. Es war ein Unfall. Du hast doch gesehen, wie geknickt sie war."
„Sie hat auf jeden Fall den Eindruck gemacht, als wäre sie geknickt."
„Was? Du glaubst, sie lügt?"
„Ich weiß nicht. Das ist eine der Sachen, die mir nicht gefallen."
„Auf jeden Fall hättest du sie nicht packen und wie eine 180
Ratte schütteln sollen, mehr sage ich ja nicht. Auch wenn es irgendwie . . auch egal. Böser, böser Sinclair! Aber danke, dass du zu meiner Rettung geeilt bist.
Wieder einmal."
Er seufzte und bedeutete mir, näher zu kommen. Misstrauisch kam ich seiner Aufforderung nach. „Ganz egal, wie wütend ich auf dich bin, es scheint, als könne ich es nicht ertragen, wenn du verletzt wirst oder Schwierigkeiten hast."
Ich unterdrückte den Drang, auf und ab zu hüpfen. „Das ist so, weil wir uns lii ieeeeeeeeeeben."
Er zog eine Grimasse. „Entzückend."
„Hör mal, ich habe nachgedacht."
„Bezaubernd."
„Halt die Klappe. Das habe ich wirklich. Nachgedacht, meine ich. Über unseren Streit und das, was du gesagt hast. Vielleicht sollten wir nicht heiraten", sagte ich beklommen. Die lebenslange Lektüre von „Die moderne Braut" forderte ihr Recht, und die „moderne Braut" in mir schrie auf vor Entsetzen, aber verdammt, das hier war wichtiger als meine Wünsche.
„Bist du sicher, dass sie dich nicht mit diesem Höllengerät auf den Kopf gehauen hat?" Prüfend fühlte er meine Stirn.
Ich schlug seine Hand weg. „Ich meine es ernst. So etwas wird uns immer wieder passieren. Und unseren Freunden. Immer wird hinter der Ecke ein Desaster warten, das alles ruinieren könnte. Du musst zugeben, dass das hier eine Kleinigkeit war im Vergleich zu dem, was uns sonst so passiert. Und uns erwartet
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