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04

04

Titel: 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred
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angehört. He, ich habe dich angerufen. Es ist nicht meine Schuld, wenn du nicht ans Telefon gehst."
    „Zwanzig Sekunden später war ich erreichbar! Du warst tatsächlich körperlich nicht in der Lage, eine halbe Minute zu warten?"
    „Ich wünschte, wir hätten gewartet, weil nämlich .. " Ich brach in Tränen aus.
    „Oh, Elizabeth, nicht doch." Liebevoll schloss er mich in die Arme. „Habe ich geschrien? Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich mir Sorgen mache, aber ich möchte doch klarstellen: Ich war beunruhigt, nicht wütend."
    „Das ist es nicht. Laura ... sie hat den Bösen umgebracht."
    „Und das ist.. äh .. nicht gut?"
    „Es ist die Art, wie sie es getan hat. Er hat uns noch nicht einmal angegriffen.
    Er stand einfach nur da. Und weil er einen Holzofen hatte, waren überall Stapel mit Holzscheiten, und sie hat sich einfach einen genommen und ihm damit ei
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    nen übergezogen! Und ich habe den Knacks gehört, ich habe gehört, wie sein Schädel splitterte!" Ich schauderte. „Und das Gehirn . . wusstest du, dass Gehirnmasse pinkfarben und rot ist? Antworte einfach nicht", befahl ich weinerlich. „Und dieses ganze Zeug quoll raus. Und er war einfach . . tot. Und das hat sie total kaltgelassen! Später hat sie einfach gesagt, dass sie die Beherrschung verloren hat."
    „Das ist in der Tat. . beunruhigend", sagte er, nachdem er einen Moment nachgedacht hatte. „Ich muss zugeben, zu meiner Zeit habe auch ich meinen Anteil an .. äh . . gesellschaftlichen Pflichten erledigt, aber Laura scheint. ."
    „Auf die dunkle Seite zu wechseln."
    „So etwas Ähnliches", stimmte er zu. „Zu ihren Gunsten kann man anführen, dass sie Leben gerettet hat."
    „Das könnte man in der Tat anführen. Ich tippe mal, dass der Driveway-Wichser es auf kurzhaarige Blondinen abgesehen hatte, weil er als Teenager dieses Mädchen kannte, die hieß . . egal, irgendwie ist die ganze Sache nicht nur unheimlich, sondern auch dumm. Und er fuhr einfach herum und suchte nach der richtigen Frau und einer guten Gelegenheit! Wie kann so etwas in einer gesunden Welt möglich sein? In der man vom Einkaufen nach Hause kommen kann, ohne zehn Minuten später ermordet zu werden."
    „Aber du und Laura, ihr seid in einer gesunden Welt", gab er zu bedenken,
    „ihr macht begangenes Unrecht wieder gut."
    „Diese Taktik sollten wir aber nicht anwenden, wenn wir mit ihr reden, okay?" Ich rückte von ihm ab, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. „Und hast du es bemerkt? Ich bin sofort nach Hause gekommen und habe dir alles erzählt. Und jetzt diskutieren wir darüber wie vernünftige Menschen, die miteinander reden."
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    „Nun ja, ich bin dir gefolgt, um sicherzugehen, dass du das auch tun würdest", gab er zu.
    „Das ist es, was Paare tun! Koh-muh-nie-zie-ren. Denk daran, Sinclair. Und praktiziere es."
    „Betrachte mich als geläutert." Trotzdem sah er nicht besonders reuig aus.
    „Um auf deine Schwester zurückzukommen ..."
    „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Was soll ich ihr sagen? Dass Töten falsch ist?
    Natürlich ist es falsch, das weiß jeder. Sie auch. Das Problem ist, dass uns das zu den größten Heuchlern der Welt macht. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie nicht gerade eine Pfadfinderin um die Ecke gebracht hat. Sie hat der Welt einen Gefallen erwiesen. Also was sage ich ihr bloß?"
    „Dass du sie im Auge behältst", sagte er ruhig. „Dass wir alle das tun werden."
    „Ich denke, ich werde mich doch für die Wir-sind-für-dich-da-Taktik entscheiden."
    „Wie du meinst. Komm her, mein Schatz, setz dich." Er massierte mir die Schultern, und ich setzte mich auf das Bett. „Du hattest eine harte Woche, nicht wahr?"
    „Die allerschlimmste", heulte ich.
    „Da wir uns ja jetzt alles sagen, habe ich ein paar Neuigkeiten für dich."
    Ich seufzte und legte meine Stirn an seine Schulter. „Wer ist jetzt gestorben?"
    „Die Star Tribüne hat deine Liebe-Betsy-Kolumne abgedruckt."
    „Was?" Ruckartig schaute ich auf. „Aber es sind doch erst .. wie viele .. zwei Newsletter verschickt worden? Und ich dachte, es wäre unmöglich, dass jemand Unbefugtes den Newsletter liest!"
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    „Angeblich war es das auch. Marjorie ist außer sich. Köpfe werden rollen, das versichere ich dir. Möglicherweise buchstäblich. Wir nehmen an, dass ein Angestellter der Tribüne ein Vampir ist oder dass ein unternehmungslustiger Mensch sich in ihr System gehackt und den Newsletter an einen Reporter weitergegeben

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