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0408 - Amoklauf der Mutanten

Titel: 0408 - Amoklauf der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich ruhig über ihn lustig machen. Sobald sie gegessen hatten, war er ihnen überlegen, denn er bestimmte dann, wie lange sie noch leben durften.
     
    5.
     
    (Bericht Atlan) Die Nachricht, die das Relaisschiff STÖRVANGER aufgefangen und an die CREST XII weitergegeben hatte, war ebenso kurz wie inhaltsschwer. Es handelte sich um eine Funkbotschaft von Dr. Ern Kottena, die er offenbar in höchster Not abgestrahlt hatte.
    Die Second-Genesis-Krise ist da! lautete sie. Die Mutanten brechen aus und zerstören alles. Schickt Hilfe. Kottena.
    Dieser Notruf, so berichteten die Funker der STÖRVANGER, war nur dreimal wiederholt worden und dann plötzlich abgebrochen.
    Perry Rhodan hatte unmittelbar nach Eintreffen des Funkspruchs den Befehl gegeben, die CREST XII nach Mimas zu fliegen. Das Flaggschiff würde in wenigen Minuten im Solsystem eintreffen.
    Nach seinem Gespräch mit Allan D. Mercant hatte Rhodan mit einer Verschlechterung im Befinden der Mutanten gerechnet, aber er hatte nie geglaubt, daß es so abrupt zur Katastrophe kommen würde.
    Nach Bekanntwerden von Dr. Kottenas Funkbotschaft war es in der Zentrale des großen Kugelschiffs still geworden. Kommandant Zavet gab mit leiser Stimme seine Befehle.
    Perry Rhodan saß abseits von den Kontrollen. Nur Atlan war bei ihm, aber auch der Arkonide sprach nicht. Er wußte, daß er seinem terranischen Freund jetzt Zeit geben mußte, um über den Schock hinwegzukommen, den Kottenas Nachricht ausgelöst hatte. Jeder der erkrankten Mutanten war ein persönlicher Freund Rhodans, den er fast seit tausend Jahren kannte. Die Gefahren, die der Großadministrator zusammen mit diesen Männern überwunden hatte, waren nicht zu zählen. Die Mutanten hatten Perry Rhodan geholfen, die Menschheit zu vereinen und das Solare Imperium aufzubauen. Ohne die Mutanten war das Solsystem in seiner jetzigen Form überhaupt nicht denkbar.
    Jeder der acht Mutanten auf Mimas war untrennbar mit der Geschichte der Menschheit verbunden.
    Rhodan war es schließlich, der das Schweigen brach.
    „Vielleicht hat Kottena sich getäuscht", sagte er. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Krise so schnell ihren Höhepunkt erreicht haben soll."
    Atlan spürte, daß der Terraner die Wahrheit nicht sehen wollte. In wenigen Augenblicken würde Rhodan jedoch damit konfrontiert werden - nämlich dann, wenn sie mit der CREST XII ins Solsystem einflogen und die Verwüstungen auf Mimas über die Bildschirme beobachten konnten.
    „Du weißt, daß er sich nicht getäuscht hat, Perry", erwiderte Atlan. „Wenn die Mutanten ihre Klinik verlassen haben, müssen wir mit einer Katastrophe rechnen. Schon während der First-Genesis-Krise stiegen ihre parapsychischen Fähigkeiten. Diesmal wird es nicht anders sein."
    ... und zerstören alles!
    Dieser Teil des Funkspruchs beunruhigte Atlan besonders. Er versuchte sich vorzustellen, was sich auf Mimas abspielte, aber wahrscheinlich wurde seine Phantasie noch von der Wirklichkeit übertroffen.
    „Wenn unsere Gegner von dieser Entwicklung erfahren, werden sie triumphieren", sagte Rhodan. „Dabrifa und seine Verbündeten ahnten zwar, daß mit dem Mutantenkorps nicht alles in Ordnung war, aber sie mußten immer noch damit rechnen, daß wir die Mutanten einsetzen würden. Die Geschehnisse auf Mimas lassen sich nicht verheimlichen. Sobald Dabrifa und die führenden Männer von Carsual und der Zentralgalaktischen Union davon erfahren, werden sie noch rücksichtsloser ihre Ziele verfolgen als bisher."
    Atlan war froh, daß Rhodan sich bereits Sorgen um die zukünftige Entwicklung innerhalb der Galaxis machte. Das lenkte ihn vom eigentlichen Problem ab.
    Die nächsten Worte Rhodans bewiesen Atlan jedoch, daß Rhodan die Schwierigkeiten zusammenhängend sah. Für ihn war die Second-Genesis-Krise gleichbedeutend mit einer politischen Krise innerhalb der Galaxis.
    „Offenbar haben die Ärzte die Kontrolle über die Mutanten verloren", sagte Rhodan. „Jetzt erhebt sich die Frage, wie wir die Kranken wieder in die Klinik zurückbringen können."
    Atlan starrte auf seine Fußspitzen.
    „Ich befürchte, daß es keine Klinik mehr gibt", sagte er.
    „Es gibt im Solsystem Hunderte von Kliniken, in die wir die Kranken bringen können", erwiderte Rhodan beinahe heftig.
    Gleichzeitig bereute er es, daß er sich zu einer so unfreundlichen Entgegnung hatte hinreißen lassen, denn er wußte genau, daß Atlan ihn nur auf eine Katastrophe vorbereiten wollte.
    „Die Mutanten werden sich nicht

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