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0409 - Raissas Raubtier-Horror

0409 - Raissas Raubtier-Horror

Titel: 0409 - Raissas Raubtier-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einordnen. Vielleicht sollten wir abwarten.« Während dieser Worte hatte er sich wieder in Bewegung gesetzt und verließ das magische Quadrat zwischen den Steinen, um sich neben seinen Freunden aufzubauen.
    Sie alle waren verunsichert. Der Eiserne besonders. Gerade er, der hier eine Heimat gefunden hatte, wollte sich profilieren. Schließlich war ihm aufgefallen, dass mit den Steinen etwas nicht in Ordnung war, und er glaubte fest daran, dass sich in den nächsten Minuten etwas tun würde.
    Noch standen sie so wie immer da.
    Stumme, manchmal unheimlich wirkende Wächter, die wie Finger in den jetzt grauen Winterhimmel zeigten, der über der kleinen Oase lag und sich aus gewaltigen Schneewolken zusammensetzte. Es war ein Tag, der nicht richtig hell werden wollte.
    Vielleicht ein Omen.
    »Kann es eine Botschaft aus dem alten Atlantis gewesen sein?« erkundigte sich Kara.
    »Nein, das glaube ich nicht. Das hätte ich viel besser gespürt, weil mein Kontakt zu Atlantis nach wie vor sehr intensiv ist. Es muss etwas anderes sein.«
    Sie dachten gemeinsam darüber nach. Es war der Eiserne, der sich an eine andere Sache erinnerte. »Denkt mal daran, dass die Steine uns nicht allein die Verbindung nach Atlantis schaffen, sondern uns auch den Weg zu einem anderen gewiesen haben.«
    Kara schnippte mit den Fingern und lachte leise, bevor sie ihre Antwort gab. »Druiden.«
    »Ja, genau!« Der Eiserne nickte heftig.
    Myxin präzisierte es noch. »Aibon.« Fast ehrfurchtsvoll flüsterte er den Namen, denn er wusste, welche Kraft und welch einen Einfluss das geheimnisvolle Land der Druiden besaß. Man konnte es allmählich als den Machtfaktor Nummer eins bezeichnen, und das wusste auch der Eiserne Engel, der ebenfalls schon einen Ausflug in dieses Land unternommen und sogar das Rad der Zeit gesehen hatte.
    Die drei waren nicht so leicht zu erschüttern, aber Aibon gab ihnen doch Rätsel auf. Bis vor kurzem noch hatten sie nicht gedacht, dass es überhaupt eine Chance gab, an das Druidenreich heranzukommen, bis zu dem Augenblick, als ihnen die flaming stones bewiesen hatten, dass sie es durch ihre Magie schaffen konnten, den Weg nach Aibon zu öffnen.
    Ob auch jetzt der Hinweis in dieses geheimnisvolle Land führte, war fraglich, sie rechneten allerdings damit, um später nicht unangenehm überrascht zu werden.
    »Wir könnten versuchen, es zu beschleunigen,« sagte Kara zu Myxin.
    Der kleine Magier wollte nicht. »Ich bin dagegen. Nicht, dass ich zu ängstlich bin, aber ich halte es für gefährlich. Wenn eine fremde Magie kommt, dann soll sie es. Sie hat sich angemeldet, wir werden sie erwarten, aber sie nicht beschleunigen. Bei Aibon ist selbst mir noch vieles rätselhaft, glaubt mir.«
    Obwohl die drei diesen Entschluss gefasst hatten, fühlten sie sich nicht wohl in ihrer Haut. Sie hatten immer das Gefühl, belauert zu werden, und das ausgerechnet in ihrem Refugium der weißen Magie.
    Starr hielten sie ihre Blicke auf die Steine gerichtet. Diese standen zum Glück so, dass sie alle vier im Auge behalten konnten.
    Waren sie tatsächlich dunkler geworden?
    Auch Myxin erkannte es jetzt. Er nickte bedächtig. »Doch, Kara,« flüsterte er. »Ich merke es. Sie haben sich verändert. Sie sind dunkler, grauer.«
    »Aber Aibon ist grün!« widersprach der Eiserne.
    »Noch ist es nicht sicher, dass wir es mit Aibon zu tun…«
    Der kleine Magier stockte, denn plötzlich geschah etwas, mit dem alle nicht gerechnet hätten.
    In das Quadrat zwischen den Steinen fiel die Dunkelheit wie ein gewaltiger Sack. Selbst der Untergrund war nicht zu erkennen. Eine tiefe, geheimnisvolle Schwärze überdeckte das Gebiet, und sie hörte genau dort auf, wo sich die Linien als im Moment nicht sichtbare Grenze befanden.
    »Also doch!« hauchte Kara.
    Die Spannung stieg. Zum ersten Mal seit langer Zeit erlebten sie eine Manipulation der flaming stones , ohne einen Grund dafür zu kennen. Aber der war bald zu sehen, denn die Dunkelheit wurde plötzlich von zuckenden Blitzen aufgerissen. Merkwürdigerweise donnerte es nicht.
    Bei jedem Blitz sahen die Zuschauer die Steine aus der Finsternis auftauchen. Mächtige Kolosse, die ihnen stets Schutz gegeben hatten, die ihnen aber jetzt vorkamen, als könnten sie sich der anderen Magie nicht entgegenstemmen.
    Wenn sie zu sehen waren, wirkten sie wie gewaltige Finger.
    Drohend und gefährlich, trotzdem brüchig, manchmal hell, und das nicht nur an den Außenseiten, auch in ihrem Innern.
    »Die Steine sind in

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