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0409 - Raissas Raubtier-Horror

0409 - Raissas Raubtier-Horror

Titel: 0409 - Raissas Raubtier-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht.«
    »Was ist es dann?«
    »Ich habe keine Ahnung, Suko. Wirklich nicht. Es muss einen anderen Grund dafür geben. Es kann nicht allein unsere Existenz sein, dass Aibon sich meldet. Wären wir nicht zufällig hierher gekommen, hätte es die gleichen Vorfälle gegeben. Sie müssen mit dem Mädchen zusammenhängen, glaub mir das.«
    »Das wir noch nicht gesehen haben.«
    »Richtig. Deshalb werden wir auch weitersuchen.«
    Suko deutete gegen den Himmel. Nicht allein die dunklen Schneewolken bedeckten ihn, auch die Dämmerung hatte bereits Fortschritte gemacht und näherte sich.
    Ich blickte die Straße hoch und zuckte plötzlich zusammen, da ich eine Gestalt entdeckte, die ich bisher noch nie gesehen hatte, von der ich aber wusste, dass es die Person war, die wir suchten.
    Das geheimnisvolle Mädchen!
    ***
    Den anderen sagte ich nichts, sie blickten nicht dorthin. Ich schob den Captain zur Seite und machte mich auf den Weg. Auch als mich Zurufe erreichten, störte ich mich nicht daran, sondern ging weiter.
    Das Mädchen war nicht allein gekommen. Der schwarze Panther befand sich bei ihr. Er stand neben ihrer rechten Seiteso unbeweglich wie ein Standbild. Sie trug auf dem Kopf einen goldenen Reif, hatte sich einen Mantel umgehängt und wartete auf mich.
    Natürlich spürte ich so etwas wie Furcht, die aber drängte ich zurück, da vor mir des Rätsels Lösung stand.
    Ich hörte Schritte in meinem Rücken. Auch O’Brian reagierte jetzt, er kam mir mit einigen seiner Leute nach, ich aber schickte ihn mit barschen Worten zurück.
    Seltsamerweise gehorchte er und wartete, was geschah. Ich passierte einen Wagen, sah den blassen Fahrer daneben stehen und ging stur weiter, bis mir das Mädchen ein »Halt!« zurief.
    Ich stoppte.
    Wir sahen uns an. Noch konnte ich ihr Gesicht erkennen. Es strahlte einen exotischen Reiz ab. Sie war keine Irin. Meiner Ansicht nach musste sie aus einem außereuropäischen Land stammen.
    Wieso sie überhaupt auf die Insel gekommen war, spielte keine Rolle. Wichtig allein war ihre Existenz, und die ließ sich nicht wegleugnen.
    »Wer bist du?« fragte ich sie.
    Die Antwort kam schnell. »Raissa!«
    Den Namen hatte ich noch nie gehört. Er klang irgendwie russisch. »Und weiter?«
    »Ich möchte auch deinen Namen wissen!«
    »John Sinclair.«
    Sie lächelte scharf. »Und du bist der Mann, der meinen Freund getötet hat. Wie?«
    »Ich besitze Waffen, mit denen ich den Mächten der Finsternis entgegentreten kann!«
    Sie lachte laut und gab in einer ebensolchen Lautstärke ihre Antwort, dass sie von allen verstanden werden konnte. »Du willst ihn aufhalten? Bist du deshalb gekommen? Bist du der Mann, der den Lauf der Gestirne beeinflussen will? Bist du tatsächlich so mächtig?«
    Ich war überrascht. Lauf der Gestirne beeinflussen? Wovon sprach sie? Ich hob die Schultern. »Tut mir Leid, Raissa. Verstanden habe ich zwar, aber nicht begriffen. Welchen Lauf der Gestirne hätte ich beeinflussen sollen?«
    »Du kannst mich nicht täuschen, denn Krull hat mir von dir bereits berichtet.«
    Wieder war ein neuer Name aufgetaucht. »Wer ist Krull?« hakte ich nach.
    »Mein Mentor und Ziehvater. Ich bin mit ihm unterwegs. Ich habe die Welt gesehen. Er ist an meiner Seite gewesen, er hat mich geführt und geleitet. Krull ist wissend. Er wusste auch von euch, und ich wusste genau, dass ihr mir in die Quere kommen würdet, aber ich bin die Siegerin und werde es auch bleiben. Niemand, auch du nicht, kann jetzt noch etwas beeinflussen. Diese Nacht ist entscheidend.«
    »Wieso?«
    Ihr Gesicht hatte einen ärgerlichen Ausdruck angenommen.
    »Weshalb stellst du die Fragen?« fuhr sie mich an. »Du bist deswegen gekommen. Du weißt genau, was passieren wird.«
    »Nein.«
    »Er ist unterwegs. Überall spürt man es. Es ist der, von dem die Menschen immer reden.«
    »Wer denn?«
    »Der Komet!« rief sie.
    Ich war perplex. Natürlich kannte ich Kometen. Ich hatte darüber gelesen, aber nie direkt mit ihnen zu tun gehabt. Deshalb wusste ich auch nicht, was ich dazu sagen sollte. »Ein Komet? Was hat er mit dir oder deinem Krull zu tun?«
    »Es ist ein magischer Gruß aus dem All, der über dieses Land hinwegfliegen wird und dank seiner Kraft etwas in diese Zeit hineinbringen wird, das unzählige Jahre verschüttet und vergessen gewesen war.«
    »Was ist es?«
    »Der Friedhof. Aibons Tierfriedhof!«
    ***
    Ich stand da, wie vom Donner gerührt. Vor mir sah ich das Mädchen und den Panther. Raissa hatte von diesem

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