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0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

0413 - Ich stellte die Killer-Mumien

Titel: 0413 - Ich stellte die Killer-Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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an der Ladefläche betraten, schauten sie mich haßerfüllt an. Besonders Cecile. »Ich wußte es ja!« zischte er. »Bullen halten immer zusammen. Ich hätte dich schon im Zug aufspießen sollen. Merde.« Er spie aus.
    Marco kletterte schweigend in den Wagen. Sie wurden in verschiedene Zellen geführt. Carmus persönlich schloß die Zellentüren ab.
    Zuletzt kam Cecile. Ihr Lächeln wirkte etwas aufgesetzt oder verloren.
    Es kam mir auch abschiednehmend vor, als sie an mir vorbeischritt. Ich wollte sie ansprechen, meine Kehle war aber zu eng geworden, und so ließ ich sie gehen.
    »Tut mir leid«, sagte Carmus. »Aber wir können für Sie keine Sonderbehandlung einführen.«
    »Ja, ich weiß.«
    Als Carmus hinter ihr zuschloß, zuckte auch ich zusammen. Der Polizist verließ den Wagen und redete mit dem Fahrer, der im Ort zurückbleiben sollte.
    Carmus persönlich wollte den Wagen ans Ziel bringen. In dem uns begleitenden Citroen sollten die restlichen Männer seiner Mannschaft fahren. Der dicke Polizeichef atmete auf, als wir in die Führerkabine stiegen.
    Aus dem Haus gegenüber schaute eine Frau aus dem Fenster, die alles mitbekommen wollte.
    Sie sah nur mehr zwei Fahrzeuge, die stadtauswärts rasten…
    ***
    Sehr schnell waren wir in den Bergen und damit in einer wilden Landschaft, die in der Höhe noch einen Film aus Schnee zeigte. Das Mond- und Sternenlicht fiel auf die weißen Flächen. Es übergoß sie mit einem ungewöhnlichen Schimmer von graublauer Farbe, in den sich die hellen Lichter der Scheinwerfer mischten.
    Es waren die Monts du Vivarais, in die wir hineinstießen. Eine stumme Welt unter funkelnden Sternen.
    Der Citroen fuhr hinter uns die Straße mit den zahlreichen Kurven und Kehren hoch. Manchmal mußte Carmus sein ganzes Können einsetzen, um die engen Kurven zu nehmen. Ab etwa 1000 Meter über dem Meer lag noch der Novemberschnee auf der Straße.
    Ich rauchte und verfolgte den Weg der Scheinwerfer. »Ist es tief in den Bergen?«
    »Nein. Wir bleiben ja auch am Rand. Die Straße wird sich gleich gabeln. Nach dem Tunnel. Links führt sie normal weiter. Rechts geht es ab zur Festung.«
    »Die ausbruchsicher ist?«
    »So sagt man.«
    »Wer ist dort untergebracht?«
    »Schwerverbrecher, Terroristen.«
    Ich räusperte mich. »Cecile ist weder…«
    Carmus grinste scharf. »Beruhigen Sie sich. Wir werden Sie schon nicht mit irgendwelchem Gesindel zusammentun. Es gibt auch andere Zellen. Ich will nur, daß sie nicht flüchten geht.«
    »Das hätte sie nicht getan.«
    »Kennen Sie die Frau so gut?«
    »Nein, ich verlasse mich dabei auf meine Menschenkenntnis.«
    »Da sind Sie oft genug verlassen.«
    Wir rollten in eine Linkskurve. Leitplanken gab es nicht, nur Pfähle.
    Jenseits davon fiel ein mit Schnee bedeckter Steilhang ab. Ein Teil des Gerölls schaute noch aus dem Weiß hervor.
    Gegenverkehr herrschte um diese Zeit nicht. Die Strecke war, das hatte mir Carmus gesagt, sowieso nicht zu stark befahren.
    »Hinter der Kurve beginnt der Tunnel!«
    Ich nickte.
    Die Kurve war doch länger, als ich angenommen hatte. Dann erschien der Tunneleingang. Bevor wir ihn erreichten, schaute ich in den zweiten Außenspiegel.
    Der Citroen war etwas zurückgefallen Das war schon öfter der Fall gewesen und kein Grund zur Beunruhigung.
    Kurz vor Beginn des Tunnels wurde die Straße schmaler, einspurig wie der Tunnel. Die Vorfahrt war aber geregelt.
    Wir rollten hinein. Carmus schaltete das Fernlicht ein. Geisterhaft huschte es über die von Abgasen und Ruß geschwärzten Innenwände des Tunnels.
    Auch der Pkw mußte den Tunnel bereits erreicht haben. Ich schaute wieder in den Spiegel und hatte plötzlich das Gefühl, in einer Eisklammer zu stecken.
    Der Wagen war auch in den Tunnel gefahren, nur sah er jetzt anders aus.
    Das grellweiße Licht und die Flammen des Feuers umgaben ihn wie ein gewaltiger Mantel…
    ***
    Die Mumien!
    Mehr dachte ich nicht und schrie dem Fahrer zu, anzuhalten. Carmus trat auch auf die Bremse, er brachte den Transporter zum Stehen und wollte die Tür aufstoßen.
    »Noch nicht!«
    Da zerplatzte der Citroen.
    Es war furchtbar. Wir hörten die Detonation. Das Krachen jagte durch den engen Tunnel. Die Echos wetterten zwischen den Wänden, eine Druckwelle traf auf den Transporter. Er wurde durchgeschüttelt. Uns passierte nichts, obwohl die brennenden Teile des Citroen gegen die Aufbauten hinter uns krachten, an dem harten Panzer aber abprallten.
    Die Männer waren nicht mehr zu retten. Ich hatte

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