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0417 - Attentat auf die INTERSOLAR

Titel: 0417 - Attentat auf die INTERSOLAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bis auf dreihunderttausend Kilometer herangekommen waren. Über diese relativ kurze Entfernung hinweg wollte der Mutant die Bombe nach der Art eines Fiktivtransmitters befördern und gleichzeitig den HÜ-Schirm der INTERSOLAR so stark beschädigen, daß er die Bombe nicht aufhalten konnte.
    Corello wuße, daß er nach dieser Aktion völlig erschöpft sein würde. Es kam also darauf an, daß Cherbuliez keinen Fehler beging. Corello hatte dem Kommandanten auf telepathischem Weg wieder und wieder eingeschärft, was er zu tun hatte.
    Trotzdem ließ sich ein gewisses Risiko nicht ausschließen. Der Einsatz, um den es ging, lohnte jedoch jede Anstrengung.
    Trotz seines kranken Geistes beging Corello nie den Fehler der Selbstüberschätzung. Immer erkannte er die Gefahren, die ihm bei der Ausführung seiner Pläne drohten.
    Corello schaltete sich völlig aus Cherbuliez Gehirn aus und konzentrierte sich ausschließlich auf die INTERSOLAR. Es half ihm viel, daß er ein festes Vorstellungsvermögen von den räumlichen Verhältnissen an Bord des Flaggschiffes besaß. Er wollte die Telemo-Bombe in die Luftzufuhrleitung eines Kühlgebläses befördern. Dieses Gebläse gehörte zur Klimaanlage eines Kühlraums, der zur Zeit nicht benutzt wurde. Das wußte Corello durch seine telepathischen Ermittlungen.
    Die Bombe würde auch dann nicht leicht aufzuspüren sein, wenn sich alle fünftausend Besatzungsmitglieder der INTERSOLAR an der Suche beteiligen sollten. In dem zweitausendfünfhundert Meter durchmessenden Ultraschlachtschiff gab: es unzählige Verstecke.
    Corello bezweifelte sowieso, daß es zu einer großangelegten Suchaktion kommen würde, denn bevor Perry Rhodan entsprechende Befehle geben konnte, würde die Besatzung nur noch aus Marionetten Ribald Corellos bestehen.
     
    *
     
    Die beiden Emotionauten in der Zentrale der INTERSOLAR schienen in ihren Bewegungen zu erstarren. Sie boten den Anblick äußerster Konzentration. Die Alarmanlagen der INTERSOLAR sprachen an, als der HÜ-Schirm des Schiffes an einer hundert Quadratmeter durchmessenden Fläche instabil zu werden drohte.
    Mit annähernd Lichtgeschwindigkeit rasten die Befehle Korom-Khans und Senco Ahrats in die Ausführungsmechanik. Die Energiezufuhr für den HÜ-Schirm wurde verstärkt.
    Jetzt erst reagierten die anderen Männer innerhalb der Zentrale.
    Perry Rhodan gab Alarm für die Feuerleitzentrale. Aus der Ortungszentrale liefen pausenlos Meldungen ein. Sie fanden direkten Zugang in die SERT-Hauben Korom-Khans und Senco Ahrats, so daß die beiden Männer sofort entsprechende Maßnahmen ergreifen konnten.
    Erst zehn Sekunden, nachdem die beiden Emotionauten reagiert hatten, handelten auch die anderen Männer an den Kontrollen. Die Energiezufuhr an der bedrohten Stelle des Hü-Schirms wurde weiter verstärkt. Die Notaggregate liefen an. Ein lautloser und unheimlicher Kampf zweier feindlicher Energien begann.
    „Fremdes Schiff stoppt Fahrt!" meldete Major Kusumi.
    Zwanzig Sekunden waren nach dem Angriff auf den HÜ-Schirm vergangen.
    „Das ist Corello!" rief Atlan. „Ich vermute, daß er den Schutzschirm mit Psi-Kräften angreift."
    Auf Rhodans Stirn bildete sich eine steile Falte.
    „Aber weshalb? Corellos Schiff ist viel zu weit von uns entfernt, um der INTERSOLAR gefährlich werden zu können. `„Vergiß nicht, daß Corello die Fähigkeiten eines: Fiktivtransmitters besitzt", erinnerte Atlan. „Wenn wir nicht aufpassen, schickt er uns eine Bombe ins Schiff.
    „Über diese Entfernung hinweg?" Rhodan schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann ich mir nicht vorstellen."
    Rhodan spürte, wie die Spannung um ihn herum nachließ. Der HÜ-Schirm hatte sich wieder vollständig geschlossen und zeigte an keiner Stelle Anzeichen mangelnder Stabilität.
    Korom-Khan klopfte dreimal gegen seine SERT-Haube. Diese Geste sollte dem Schiff Glück bringen.
    „Alles in Ordnung!" rief er erleichtert „Fremdschiff zieht sich zurück!" kam die Meldung aus der Ortungszentrale.
    „Ich frage mich, was dieses Manöver bedeutet hat."
    Atlan erhob sich von seinem Platz und begann unruhig hin und her zu gehen."Ich habe ein ungutes Gefühl, Wir dürfen Corello nicht unterschätzen."
    Noch während er sprach sah er, wie die Männer in seiner Nähe unkontrollierte Handbewegungen ausführten, Sie griffen nach den Kontrollschaltungen und zogen die Hände wieder zurück, bevor sie die geplante Schaltung ausgeführt hatten.
    Ein schneller Blick zu Rhodan zeigte dem Arkoniden, daß der

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