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0417 - Attentat auf die INTERSOLAR

Titel: 0417 - Attentat auf die INTERSOLAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner den gleichen Verdacht hegte wie er.
    „Hypnosuggestive Paraschwingungen!" schrie Rhodan. „Schnell, wir müssen den Paratronschirm einschalten."
    An Bord der INTERSOLAR hielten sich sechs Wesen mit mentalstabilisierten Gehirnen auf. Außer den drei Mutanten waren es Rhodan, Atlan und Saedelaere. Sie konnten der hypnotischen Wellenfront widerstehen. Daran, daß die Besatzung nur zögernd reagierte, erkannte Rhodan, daß die Beeinflussung noch schwach war. Corello schien nicht in der Lage zu sein, den HÜ-Schirm mit voller Kraft zu durchdringen. Das konnte sich jedoch jeden Augenblick ändern.
    Noch während Rhodan diese Überlegungen anstellte, hatte er bereits die Kontrollen erreicht. Atlan und Saedelaere standen neben ihm. Auf der anderen Seite griffen Lloyd, Tschubai und Gucky ein. Der Mausbiber und Tschubai teleportierten von einer Schaltanlage zur anderen. Durch ihre Fähigkeit waren sie in der Lage, mehrere Männer zu ersetzen.
    Im Zentrum des Schiffes begannen überschwere Konventer zu arbeiten, Unvorstellbare Energiermengen flossen in den sich rasch bildenden Paratronschirm.
    Rhodan beobachtete, wie die Männer in der Zentrale wieder normal reagierten. Sie schienen nicht zu wissen, daß in ihren Gehirnen noch vor wenigen Augenblicken ein heftiger Kampf stattgefunden hatte. Rhodan trat aufatmend von den Kontrollen zurück.
    „Wir haben es geschafft. Den Paratronschirm kann der Mutant nicht durchdringen."
    Oberst Korom-Khan nahm die Haube vom Kopf und blickte sich verwirrt um. Er wischte sich mit der Hand über die Stirn, als wolle er dadurch den Druck vertreiben, der noch auf seinem Kopf lastete.
    „Was ist geschehen?" murmelte er. Rhodan erklärte es ihm und sprach anschließend über Interkom zur Besatzung. Er schilderte, was vorgefallen war und beruhigte die Raumfahrer mit wenigen Worten.
    Als er geendet hatte, wandte er sich an Alaska Seedelaere.
    „Ich habe Sie beobachtet, als Sie sich an den Kontrollen zu schaffen machten. Wie kommt es, daß Sie Schaltungen richtig ausführten, die normalerweise nur ein kosmonautischer Offizier beherrscht?"
    Alaska stand mit hängenden Schultern da. Auf der polierten Fläche seiner Maske spiegelte sich das Licht der Kontrollen.
    „Ich kann es nicht erklären, Sir. Ich habe so gehandelt, wie es mir richtig erschien."
    „Nun gut." Rhodan war entschlossen, sich mit diesem Problem noch auseinanderzusetzen. Im Augenblick jedoch gab es Wichtigeres zu tun.
    „Ich glaube, die Gefahr ist abgewendet", sagte Rhodan. „Wir können uns jetzt in Ruhe unsere weiteren Schritte überlegen."
    Er konnte nicht ahnen, daß die Ruhe nur von kurzer Dauer sein würde.
     
    *
     
    Das Monstrum lag atemlos in seinem Schrein. Es war so erschöpft, daß es nur mit Mühe gegen eine Ohnmacht ankämpfte.
    Bei aller Schwäche empfand es ein Gefühl tiefer Befriedigung. Es hatte sein Ziel ereicht. Die Telemo-Bombe befand sich an Bord der INTERSOLAR und konnte mittels eines leichten Psi-Impulses aktiviert werden.
    Corellos Ablenkungsmanöver hatte einwandfrei funktioniert. Die wenigen mentalstabilisierten Männer an Bord der INTERSOLAR hatten sich auf die Abwehr des parapsychischen Scheinangriffs konzentriert. So war die Bombe an Bord gekommen.
    Corello schmatzte zufrieden. Seine Händchen zuckten. Mit der letzten Kraft, die ihm noch verblieben war, aktivierte er ein paar Geräte im Sockel des Schreins. Winzige Massageapparate glitten nach oben und umschlossen den zerbrechlichen Körper des Mutanten. Aus Düsen mit millimetergroßen Öffnungen wurde eine Flüssigkeit in den Schrein gesprüht, die sich wie Tau auf Corellos Kombination legte. Angenehmer Geruch breitete sich aus.
    Tonspulen mit einer weiblichen Stimme begannen abzulaufen.
    Zärtliche Worte drangen an Corellos Ohren. Er schloß die Augen und überließ sich seinen Wahnvorstellungen. Auf diese Weise konnte er sich am schnellsten erholen. Er wußte, daß er sich diese Ruhepause gönnen konnte, denn der Grundstein zum Sieg war gelegt. Cherbuliez mußte jetzt nur mit dem Schiff in der Nähe der INTERSOLAR bleiben, damit Corello die Telemo-Bombe aktivieren konnte.
    In einer Vision sah Ribald Corello sein zukünftiges Reich. Es war ein Imperium von unermeßlicher Größe, wo jedes Wesen nur den Befehlen Corellos folgte. Alle Intelligenzen lebten nur zu dem Zweck, Corellos Mutter anzubeten und ihr Opfer zu bringen.
    Gevoreny Tatstun würde einen Tempel besitzen wie niemals ein Mensch vor ihr.
     
    6.
     
    Von einer Sekunde zur

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