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042 - Dämonenbrut

042 - Dämonenbrut

Titel: 042 - Dämonenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Lippen. Die Saat ging auf.
     
    ●
     
    Er lag auf
der obersten Sprosse und schwitzte aus allen Poren. Die Sauna tat ihm gut. Wenn
er in New York weilte, dann nutzte er die freie Zeit, etwas für seine
Gesundheit und seinen Körper zu tun. Um fit zu bleiben nahm er jede Strapaze
auf sich.
    Larry Brent
tupfte sich den Schweiß von der Stirn. Vier weitere Männer teilten mit ihm die
Kabine.
    X-RAY-3
streckte sich, als er das feine Summen vernahm, das in dem PSA-Ring an seinem
Finger entstand.
    Er berührte
den winzigen Kontaktknopf unterhalb der erhabenen Weltkugel.
    »X-RAY-1 an
X-RAY-3«, meldete sich eine vertraute Stimme, ruhig, väterlich, sympathisch.
    »Können Sie
mich hören, X-RAY-3?«
    »Hier
X-RAY-3. Ich verstehe Sie ausgezeichnet.« Larry sprach leise mit seinem Chef,
damit die anderen Gesundheitsfanatiker nichts mitbekamen. Dennoch konnte
X-RAY-1 jedes Wort verstehen. Die hochwertige Miniatursende und
-empfangsanlage, die in dem kleinen Ring untergebracht war, verstärkte
ausgezeichnet.
    »Sie dürfen
mir alles erzählen, was Sie gern wollen. Ich bin Ihr eifriger Zuhörer, Sir«,
fuhr Brent fort. »Daß ich mich ein bißchen knapper fasse, dürfte der Lage
angepaßt sein. Ich bin nicht allein.«
    »Ist sie
hübsch?« hakte X-RAY-1 sofort nach. Er kannte die Schwäche seines besten
Agenten für schöne Frauen. »Lassen Sie mich mal raten! Morna kann es nicht
sein. Sie befindet sich im Moment zwar auch in New York, aber sie sitzt in
ihrem Büro und faßt den letzten Bericht ab.«
    »Sie werden
mich dann doch wohl nicht der Untreue bezichtigen? - Grüßen Sie Morna von mir,
Sir, und sagen Sie ihr, daß ich ihr treu bin. Hier gibt es keine Frauen. Der
Ort, an dem ich mich aufhalte ist - leider - nur für Männer zugelassen.
Dienstags und donnerstags jedoch haben die Frauen das Vergnügen, allerdings
dann auch wieder ohne die Männer.«
    »Sie sind in
der Sauna.«
    »Okay.«
    »Brechen Sie
ab! Ich habe etwas für Sie.«
    Larry Brent
verzog das Gesicht. »Ich bin erst seit anderthalb Tagen in New York, Sir.
Vielleicht blättern Sie mal in Ihrer Agentenliste nach, wer zuletzt wo dran
gewesen ist. Kunaritschew, der Faulpelz, badet jetzt vielleicht irgendwo im
Schwarzen Meer und qualmt seine fürchterlichen Selbstgedrehten.«
    »X-RAY-7
befindet sich tatsächlich in der Sowjetunion. Er bereitet seinen Urlaub vor.«
    Larry Brent
seufzte. »Der ist bei mir schon lange fällig. Sie haben mich wieder mal
vergessen.«
    »Keineswegs.
Ich konnte Sie noch nicht entbehren. Die Schuld liegt bei den Computern.«
    Für die
Arbeit der PSA standen eine Anzahl größerer und kleinerer Computer zur
Verfügung, die Nachrichten und Routinemeldungen aus aller Welt bearbeiteten und
je nach Dringlichkeit des Falles einordneten. Computer wurden auch befragt,
wann wie und wo PSA-Agenten zum Einsatz kamen.
    Die beiden
größten Computer waren von den Agenten inzwischen mit Namen bezeichnet worden.
Da gab es »Big Wilma« und »The clever Sofie.«
    »Sie sollten
die beiden Damen verwöhnen, Sir«, empfahl Larry. »Besser ölen. Vielleicht sind
mechanische Teile eingerostet.«
    »Ich
verspreche Ihnen den wohlverdienten Urlaub unmittelbar nach Abschluß dieses
Falles, X-RAY-3.«
    »Ich hoffe,
daß ich morgen früh damit fertig bin. Welchem Monster soll ich diesmal auf den
Pelz rücken?«
    »Ob es ein
Monster ist, wissen wir noch nicht. - Und die Schnelligkeit, die Sie soeben
ankündigten, wird sich in dieser Angelegenheit wohl kaum anwenden lassen,
fürchte ich. Was Ihren Urlaub anbelangt, so muß ich eine ganz kleine
Einschränkung machen.«
    »Die wäre?«
Larry flüsterte nur.
    »Sie können
ihn selbstverständlich nur dann antreten, wenn kein dringender Fall vorliegt.
Diesen kleinen Einwand muß ich mir leider erlauben.«
    »Ich habe
gewußt, daß die Sache einen Haken hat. Sie haben mir schon mal einen Urlaub
angeboten. Damals in Tahiti. Das Ergebnis war harte Arbeit.«
    »Und nun
schwitzen Sie mir nicht zuviel ab! Bei dem, was Sie erwartet, werden Sie
ausreichend in Schweiß geraten. Ihre Aufgabe ist es, ein Kind zu überprüfen.«
    Larry Brent
glaubte, nicht recht gehört zu haben.
    »Ein Kind,
Sir?«
    »Ja! -
Begeben Sie sich in die Zentrale. Auf Ihrem Schreibtisch liegt eine
Tonbandkassette mit allen Angaben, über die wir zur Zeit verfügen, sie können
sich noch heute nachmittag auf den Weg machen.«
     
    ●
     
    Der rote
Lotus Europa fuhr auf den Parkplatz vor dem bekannten Tanz- und
Speiserestaurant Tavern-on-the-Green, für

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