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0420 - Aibons Schlangenzauber

0420 - Aibons Schlangenzauber

Titel: 0420 - Aibons Schlangenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Flur kam er. Mehr lang als breit war dieser Raum in der ersten Etage. Die Treppe lag links der Tür. Dort mußte er hin, ging zwei Schritte und blieb totenbleich stehen.
    Auf den Stufen lauerte die Riesenschlange. Sie war lautlos in die Höhe geglitten, der grüne Körper ringelte sich über die Kanten der Stufen, aber die Schlange hatte sich verändert.
    Sie besaß den Kopf eines Mannes mit roten Haaren!
    ***
    »Willst du tanzen?« fragte Shao.
    Suko schüttelte den Kopf. »Doch jetzt nicht.«
    »Du denkst an John.«
    »Ja und an Aibon.« Suko saß zwar still auf seinem Platz, doch er ließ seine Blicke durch das Lokal gleiten, da er immer wieder nach Hinweisen suchte, die für ihn unter Umständen wichtig sein konnten. Besonders fixiert war er auf die vier Musiker. Sie bildeten die Gruppe um Ziana, und demnach mußten sie auch mehr von ihr wissen.
    Die Frau war gegangen. Sie hatte sich in ihre Garderobe verzogen, aus welchen Gründen auch immer. Wahrscheinlich war sie die Anführerin der Gruppe. Was Ziana sagte, mußten die anderen tun, und nicht umsonst waren sie allein gelassen worden.
    Dahinter mußte ein Plan stecken!
    »Du bist nervös!«
    Suko lächelte und nickte. »In der Tat.«
    »Die vier Typen?«
    »Auch.«
    »Wie lange ist John weg?«
    »Erst einige Minuten.«
    Shao strich über seine Wange. Im Licht der Disco-Beleuchtung sah ihre Haut noch weicher aus, als sie es tatsächlich schon war.
    »Gib ihm noch Zeit, Suko.«
    »Das sowieso.«
    Die vier Musiker gaben sich völlig normal. Man konnte sie von den übrigen Gästen kaum unterscheiden, denn auch diese waren so angezogen, wie man normalerweise nicht auf die Straße geht.
    Zwei von ihnen standen an der Bar. Sie unterhielten sich mit einigen Girls, die hohe Longdrinkgläser in den Händen hielten und das Zeug wegschlürften.
    Die Disco-Miezen gaben sich albern. Sie kicherten oft genug, als hätten sie nur Witze gehört.
    Shao hatte Sukos skeptischen Blick bemerkt und stieß ihren Freund an. »Die anderen beiden sind ziemlich nah bei uns.«
    »Wo?«
    »In unserem Rücken.«
    Der Inspektor drehte sich nicht um. Shao saß günstiger, sie konnte sie beobachten. »Hast du das Gefühl, daß sie etwas von uns wollen?« fragte er leise.
    »Noch nicht. Wenn ich es aber habe, sage ich dir Bescheid.«
    »Das wäre gut.«
    Dorian Storm durcheilte die Disco. Er gab sich völlig aufgelöst und fuhr mit einem Seidentuch über seine Stirn, um den Schweiß wegzuwischen. Hier mußte einiges schiefgelaufen sein, und Suko entschloß sich, den anderen zur Rede zu stellen.
    »Gehst du mit an die Bar?«
    »Was willst du da?«
    »Mit Storm reden.«
    »Meinetwegen.« Shao drückte sich aus dem bequemen Sessel in die Höhe. Suko wartete, bis seine Freundin ihn erreicht und sich bei ihm eingehängt hatte. Sie schlenderten auf die Bar zu.
    Einige Paare hatten sich wieder auf der Tanzfläche versammelt.
    Die Musik war wesentlich ruhiger geworden. Ein Potpourri aus der West Side Story lud dazu ein, mit dem Partner in den Clinch zu gehen.
    An der Bar fanden sie kaum Platz. Auch nicht in der Nähe des Geschäftsführers, der mit mehreren Gästen gleichzeitig sprach und ihnen zu erklären versuchte, weshalb er das Programm hatte ändern müssen.
    »Es ist nicht mein Problem gewesen, sondern das der Sängerin. Die Künstler mußten diese Pause haben.«
    »Das stand aber nicht fest, als wir die Disco betraten. Sie wollen Umsatz machen und haben erhöhte Getränkepreise genommen.«
    »Dafür keinen Eintritt.«
    »Trotzdem. Viele von uns fühlen sich betrogen.«
    Dorian Storm war von den Gästen in die Zange genommen worden. Er wußte nicht, wie er sich aus dieser Lage herauswinden sollte, wand sich mit Worten und auch körperlich.
    Dabei fiel sein Blick auf Suko und Shao. Obwohl der Chinese Polizist war, kam er dem anderen vor wie der berühmte Rettungsanker. »Entschuldigen Sie«, sagte er zu den Gästen und drängte sich an ihnen vorbei. »Bitte, Mister, Sie müssen mich schützen. Die bringen es fertig und lynchen mich!«
    Das nahmen ihm weder Shao noch Suko ab. Sie hatten ganz andere Gründe, um mit dem Mann zu reden. Dabei wurden sie sehr genau von den vier Musikern beobachtet, auch das fiel Suko auf.
    »Wer ist die Gruppe?« fragte der Inspektor.
    »Ich… ich kann es Ihnen nicht sagen. Sie sind plötzlich in gewesen. Ihre Lieder hauen rein.«
    »Ja, das haben wir bemerkt. Und weshalb ist die Sängerin verschwunden, Mr. Storni? Was war der wahre Grund dafür?«
    »Ich habe keine

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