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043 - Das Geheimnis der Schattenhand

043 - Das Geheimnis der Schattenhand

Titel: 043 - Das Geheimnis der Schattenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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großartig, spürte, wie gut ihm der Sport wieder einmal getan hatte. Er wäre der unglücklichste Mensch gewesen, wenn man ihn an sportlicher Betätigung – es mußte nicht unbedingt das Radfahren sein – gehindert hätte.
    Nachdem er sein Rennrad mit einem letzten Blick gestreift hatte, schickte er sich an, die Garage durch die Kellertür zu verlassen; doch dazu sollte es nicht mehr kommen, denn die Schattenhand schwebte langsam auf den Ahnungslosen zu, und dann erhielt er einen harten, kraftvollen Stoß, der ihn auf die Motorhaube seines Wagens warf.
    Die Überraschung riß ihm einen heiseren Schrei von den Lippen.
    Er war mit solcher Wucht auf die Motorhaube geknallt, daß er mit den Ellenbogen Dellen ins Blech schlug.
    Wutentbrannt drehte er sich um. Sein Gefühl hatte ihn vorhin also nicht getrogen, aber wie war es dem Unbekannten gelungen, unbemerkt in die Garage zu gelangen?
    Etwas Schwarzes schoß auf sein Gesicht zu, eine Faust möglicherweise. Franz Kolesik wollte sich ducken, doch er war nicht schnell genug, und so traf ihn der Schlag voll.
    Sterne spritzten vor seinen Augen hoch, seine Pupillen schwammen in Tränen, er sah alles nur noch durch einen trüben Wasserschleier, und was er sah, ließ ihn an seinem Verstand zweifeln.
    Eine Schattenhand!
    Abermals traf sie ihn, und seine Knie gaben nach. Er fiel, kämpfte sich aber sofort wieder hoch, rollte sich rücklings über die Motorhaube, kam auf die Beine und bewaffnete sich mit einer armlangen Metallwasserwaage.
    Wie von Sinnen schlug er um sich. Er führte die Aluminiumlatte wie ein Schwert, doch jeder surrende Hieb durchfuhr die Höllenhand, ohne ihr etwas anzuhaben.
    Sie wich seinen Schlägen nicht einmal aus. Wozu auch? Es war nicht nötig. Sie war ja nicht zu treffen. Sie hingegen traf den Mann immer wieder mit grausamer Härte.
    Kolesik wich entsetzt zurück. Er schleuderte die Wasserwaage nach der Geisterhand. Die Waage überschlug sich mehrmals in der Luft und traf den Außenspiegel seines Autos. Spinnennetzartige Risse bildeten sich, und ein Großteil des Glases fiel klirrend aus dem Rahmen.
    Kolesik erkannte den nächsten Angriff der Höllenhand und duckte sich blitzartig. Die schwarze Klaue fegte über ihn hinweg, er sprang zwischen die beiden Fahrzeuge und versuchte abermals die Tür zu erreichen, die aus der Garage in den Keller führte.
    Die Schattenhand krallte sich in sein Haar und riß ihn zurück. Er fiel über einen Kübel und wollte sich unter den Wagen seines Bruders rollen, aber die Bodenfreiheit des Fahrzeugs war zu gering.
    Verzweifelt rappelte sich Franz Kolesik auf. Eine wahnwitzige Idee entstand in seinem Unterbewußtsein. Er riß zwei lange Schraubenzieher aus der Wandhalterung, stach damit aber nicht auf die Todeshand ein, denn ihm war klar, daß er damit nichts erreichte.
    Nein, er legte die beiden Werkzeuge zu einem Kreuz übereinander, wie er es in einem alten Vampirfilm einmal gesehen hatte. Die Hand war höllischen Ursprungs, das stand außer Zweifel. Das Kruzifix ist ein Zeichen des Guten. Kolesik hoffte, daß die Horrorhand darauf ansprechen würde.
    Sie reagierte tatsächlich, blieb in der Luft hängen, entschloß sich zu keiner weiteren Attacke. Kolesik atmete schwer, seine Muskeln zuckten, Schweiß rann ihm in breiten Bächen über das angespannte Gesicht.
    Bebend vor Aufregung hielt er der Hand das improvisierte Kreuz entgegen, und er klammerte sich wie ein Ertrinkender an die Hoffnung, daß dieses Zeichen die Höllenklaue bannte.
    Unsicher tat er den ersten Schritt nach links, blieb stehen, wartete.
    Die Hand regte sich nicht. Franz Kolesik machte den zweiten Schritt.
    Die schwarze Hand hing immer noch reglos in der Luft – und Luft war sie selbst, wenn Kolesik sie angreifen wollte. Schwarze Luft, nicht mehr. Sie endete beim Handgelenk.
    Die Finger waren gespreizt, als wollten sie jeden Moment zupacken, doch nichts geschah. Mit wachsender Hoffnung machte Franz Kolesik den dritten Schritt. Er glaubte, es schaffen zu können.
    Die metallummantelte Tür, die aus der Garage führte, war nur noch drei Schritte von ihm entfernt. Diese lächerliche Distanz mußte doch noch zu überwinden sein.
    Kolesik rannte los, und sofort wurde die Schattenhand wieder lebendig. Sie hatte ihn getäuscht. Das Schraubenzieherkreuz, in das er so viel Hoffnung gesetzt hatte, vermochte sie nicht zu bannen.
    Die Todespranke hatte mit ihm gespielt, doch nun war es damit vorbei Sie raste auf ihn zu. Er hielt ihr das Kreuz entgegen, doch

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