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0443 - Lady Panthera

0443 - Lady Panthera

Titel: 0443 - Lady Panthera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beherrschte, kaum festhalten konnte.
    Er hätte auch einen Schlagstock ziehen können, aber damit gegen einen Panther anzugehen, war lächerlich. Das Messer reichte ihm, zur Not besaß er noch ein zweites.
    Panther und Mensch standen vor ihm wie ein Denkmal. Beide gehörten zusammen. Die Person auf dem Rücken des schwarzen Raubtiers wirkte dort wie angewachsen, als wären beide eine Symbiose eingegangen.
    Aus zwei kalten, grausam wirkenden Augenpaaren wurde der Skinhead beobachtet, der auch noch an das Killerpendel dachte und sich keinesfalls in dessen Nähe treiben lassen wollte.
    »Du wirst der dritte sein!« versprach die Frau mit einer rauchigen und flüsternd klingenden Stimme.
    Thriller I zog die Lippen breit. »Verdammt, was habe ich dir getan? Dir und dem verdammten Panther? Was haben wir euch getan? Meine Freunde sind tot. Das Untier hat sie umgebracht.«
    »Nur einen von ihnen. Der andere lief in das Pendel. Ihr müsst euch vorsehen. Ihr seid mit einer bösen Absicht hergekommen. Das kann ich nicht zulassen. Die Dienerin des Königs wird auch dich schaffen.«
    »Von welchem König redest du?« heulte Thriller I auf.
    »Salomo!«
    »Wer ist das? Ein neuer Disco-Star?«
    »Er gehört zu den Größten unter den Großen, und seine Macht besitzt die Kraft der Ewigkeit. Er stammt aus dem alten biblischen Geschlechte Davids, aber er wurde ein weiser Magier und Herrscher.«
    Der Skinhead begriff. »Salomo der Weise, nicht? Da fehlt die Königin von Saba. Bist du das?« Er wollte reden, nur reden und sich dabei bewegen.
    Eine winzige Chance hatte er noch erkannt. Wenn es ihm gelang, die Treppe zu erreichen, musste er sich nur an der Wand entlangdrücken, um dem Pendel zu entgehen.
    Der Panther schaffte dies nicht. Er war einfach zu breit. Das messerscharfe Halbmondpendel würde ihm mit seiner Außenseite vom Kopf bis zum Schwanz aufschlitzen.
    Thriller I redete. Er wusste überhaupt nicht, was er dahersprach. Für ihn war es allein wichtig, die anderen beiden abzulenken, um verschwinden zu können.
    Die rechte Hand mit dem Messer bewegte er kaum. Er ließ den Arm an seinem Körper herabhängen, aber die linke streckte er vor und unterstrich mit wedelnden Bewegungen seine hastig gesprochenen Worte und kurzen Sätze.
    Der Panther ging weiter.
    In seinem Körper steckte so immens viel Kraft, aber wie er seine Beine setzte und den mit schwarzem Fell bedeckten Körper dabei bewegte, das war schon geschmeidig und elegant.
    Und die Treppe lag noch so verdammt weit weg.
    Thriller I zitterte. Er schaffte es nicht mehr, sich zusammenzureißen. Zu gewaltig war dieser Anblick. Das Messer kam ihm plötzlich vor wie ein Zahnstocher.
    Die Frau auf dem Rücken des schwarzen Untiers blieb auch weiterhin bewegungslos sitzen. Jedes Spiel der Muskeln und jedes Schaukeln des Raubtierkörpers glich sie aus. Tier und Mensch bildeten eine Einheit, die jedes Hindernis aus dem Weg räumen würde.
    Thriller I konnte sich nicht entscheiden. Einige Schritte hatte man ihn in Richtung Treppe gehen lassen, jetzt bewegte er sich wieder nach links.
    Dabei musste er seinen toten Kumpan ansehen, der nicht weit von der untersten Stufe entfernt lag.
    Auch dieser Anblick nervte ihn und drängte ein hartes Würgen in ihm hoch.
    »Und du gibst mir keine Chance?« erkundigte er sich. Dabei streckte er bittend seine freie Hand aus. Er versuchte sogar, harmlos zu lächeln, aber die Person auf dem Panther gab keine Antwort.
    Für den Skinhead reichte dies aus. Er setzte alles auf eine Karte. Mit einem raschen Blick hatte er schon bei Stellung seiner Frage die Entfernung zur Treppe und zum Pendel hin abgeschätzt. Sie sah relativ günstig aus. Wenn er sich beeilte und sich dementsprechend ins Zeug legte, konnte er es schaffen.
    Der Skinhead startet wie ein Hochspringer. Mit langen, weiten und geschmeidigen Sätzen. Er war schnell, vielleicht so schnell wie nie zuvor in seinem Leben, aber dieser übergroße Panther bewegte sich nicht nur lässig, auch um eine Idee schneller.
    Auf halbem Weg zu seinem rettenden Ziel hörte Thriller I den anfeuernden Schrei der Frau, in den sich das bösartig klingende Fauchen des Raubtiers mischte. Er sah den großen dunklen Schatten von links her auf sich zukommen, drehte den Kopf und bekam auch den lässig wirkenden Pfotenschlag mit.
    Eine kurze Bewegung nur, die voll ins Ziel traf. Der Skinhead spürte den Schlag, der ihn von den Beinen holte.
    Sein Körper überschlug sich noch in der Luft, bevor er zu Boden prallte und auf

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