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0450 - Sukos Totenfeier

0450 - Sukos Totenfeier

Titel: 0450 - Sukos Totenfeier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und ein gewaltiger Schrei drang daraus hervor.
    Der Schrei nach Leben, nach dem Wunsch, nicht in den Schacht des Todes zu fallen.
    Er war keine Rettung für sie.
    Als er abbrach, lag auch Shao still.
    Regungslos und mit völlig erstarrten Gesichtszügen. Eben wie eine Tote!
    ***
    Und noch jemand erlebte die Hölle!
    Suko, der Mann, der von den Dämonentrommlern überrumpelt und ebenfalls in eine Trommel gesperrt worden war. Als er erwachte, wusste er nicht, wo er sich befand. Er kam sich vor wie jemand, der unter einer schrecklichen Folter litt.
    Genau das war es.
    Die Folter, die ihn zerstören wollte. Die Echos der harten Trommelschläge, die sich in Sukos Schädel noch vervielfachten, so dass er damit rechnete, wahnsinnig zu werden.
    Selbst Suko bekam sich nicht unter Kontrolle. Er lag auf dem Rücken und hielt sich die Ohren zu, er schrie sogar, aber sein Schreien wurde von den harten Schlägen gegen die Trommel unterdrückt.
    Hinzu kam die Art und Weise, wie man ihn ausgeschaltet hatte. Nach dem Erwachen brummte sein Schädel, der Nacken schmerzte, die rechte Schulter und ein Teil des Rückens ebenfalls, aber was war das gegen die mörderische Trommelfolter? Er spürte auch den Druck der Beretta nicht mehr.
    Hinzu kam die relative Enge der Trommel. Suko wusste beim besten Willen nicht, wo er sich befand. Die Erinnerung an das Vergangene war einfach noch nicht zurückgekehrt.
    Man hatte ihn eingeschlossen, in ein rundes Gefängnis gesteckt, von dem sich Suko kein richtiges Bild machen konnte.
    Und weiter hämmerten die Schläge.
    Eine mörderische Tortur, die sich steigerte, eine Folter aus wummernden Geräuschen wurde, so dass Suko sich überhaupt nicht konzentrieren konnte. Was er tat, geschah rein instinktiv.
    Der Inspektor gehörte zu der Gruppe von Menschen, die niemals aufgaben. So auch jetzt, obwohl er nicht einmal mehr bewusst handelte.
    Reflexartig zog er die Beine an, als er den hellen Fleck sah.
    Dort war Licht, und Licht bedeutete Hoffnung.
    Der Chinese erreichte auch die Bespannung, versuchte hindurchzuschauen und erkannte auch den hochspringenden Schatten.
    Zwei harte Schläge hämmerten gegen die Bespannung, die begann zu vibrieren, und Suko hatte das Gefühl, als wäre sein Gesicht getroffen worden. Er zuckte zurück, in seinem Kopf explodierten die Echos, schwerfällig fiel er auf die rechte Seite und stützte sich mit der Schulter an der hochlaufenden Wölbung der Trommel ab.
    Schwankend blieb er sitzen, die Hände vor sein Gesicht und gegen die Ohren gepresst. Dabei überlegte er verzweifelt, wo er sich befand. Seine Gedanken beschäftigten sich mit der nahen Vergangenheit. Er überlegte, was man mit ihm angestellt hatte.
    Wegen der mörderischen äußeren Einflüsse war es für Suko schwer, sich überhaupt auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren. Den meisten Menschen gelang so etwas nicht, aber Suko, der schon als Kind eine besondere Ausbildung genossen hatte, schaffte es.
    Trotz der rasenden Explosionen, die seinen Schädel durchtosten, brachte er seine Erinnerung so weit zurück, dass ihm einfiel, wie er sich der Bühne genähert und die sieben Personen dort gesehen hatte. Die Trommler, die ihn so hasserfüllt angestarrt hatten, natürlich auch Ondekoza, der eigentliche Dämönentrommler.
    Es war zu einem Kampf gekommen. Suko hatte ihn verloren, und jetzt steckte er in einem Gefängnis.
    Wieder zuckte er zusammen, als die mörderischen Schläge gegen die Haut prallten und sich die Echos zu einem wahren Urknall steigerten.
    Trotz dieser Marter wusste Suko plötzlich Bescheid. Es sprühte förmlich in seinem Gedächtnis auf.
    Er befand sich in der Trommel.
    Und er erlebte einen Horror, der einen Menschen in den Wahnsinn und in den Tod treiben konnte.
    Suko wollte weder wahnsinnig werden noch sterben. Er bäumte sich trotz aller Widrigkeiten gegen sein Schicksal auf. Wer einen Mann wie Suko in ein Gefängnis steckte, musste damit rechnen, dass dieser alles versuchte, um sich zu befreien.
    Sein Gesicht war schweißnass, zudem durch die Anstrengung verzerrt, und es kostete ihn eine wahnsinnige Überwindung, sich überhaupt vorzubewegen.
    Sein Ziel war wieder der helle Kreis, vor dem die Schatten auftauchten und jetzt in einem wahnsinnigen Rhythmus dagegenhämmerten, als wollten sie die Trommel zerstören.
    Suko konnte nicht mehr.
    Die Echos waren zu stark. Sie dröhnten und hüllten seinen Schädel total ein, der fast zersprang.
    Der Weg zum Ziel war einfach zu weit. Er würde ihn nicht mehr

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